Tipps | Grundausstattung – Was du zum Nähen brauchst

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Wer mit dem Nähen anfängt, wird vom riesigen Angebot an Nähzubehör förmlich erschlagen. Es ist der helle Wahnsinn, was es mittlerweile alles auf dem Markt gibt. Aber was davon braucht man wirklich? In diesem Blogartikel verrate ich dir, welches Nähwerkzeug zu einer guten, soliden Grundausstattung gehört. Ich möchte dich an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und dich vor unnötigen Fehlkäufen bewahren. Denn für den Einstieg brauchst du eigentlich nicht viel. Eine Zusammenfassung meiner Empfehlungen findest du am Ende des Blogbeitrags.

Bestimmt fängst du, wie die meisten Nähanfänger, mit einfachen Projekten an. Du nähst dir vielleicht eine Kissenhülle oder einen Einkaufsbeutel, vielleicht nimmst du dir auch eine Babymütze oder einen Loop aus elastischem Jersey vor. Für solche Anfänger-Nähprojekte bist du mit den hier gezeigten Werkzeugen sehr gut ausgerüstet.

Mehr geht natürlich immer! Je nachdem, was dir Spaß macht und in welche Richtung du dich entwickelst, wirst du dein Nähzubehör mit der Zeit ergänzen und aufstocken wollen. Jemand, der Kinderkleidung näht, braucht andere Hilfsmittel als jemand, der Patchwork macht oder seine Leidenschaft fürs Taschennähen entdeckt hat. Deshalb findest du hier nur die Basics, die alle Nähanfängerinnen und -anfänger benötigen.

Jeder sieht die Welt durch seine Brille.

Aus dem Grund ist meine Auswahl natürlich subjektiv. Ich empfehle nur Produkte und Marken, die ich selbst kenne und mit denen ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Jemand anders würde dir vielleicht etwas anderes empfehlen. Wenn du etwas ergänzen möchtest, schreib das gerne in einen Kommentar.

★ Wie immer gilt: Diesen Blogpost habe ich aus eigener Überzeugung geschrieben. Ich bin von niemandem dafür bezahlt worden. Ich habe den Artikel als „Werbung“ gekennzeichnet, weil er Affiliate-Links zu Partner-Shops enthält. Mehr Infos findest du hier: Was sind Affiliate-Links?

Die meisten Affiliate-Links führen dich zum Shop „Einfach bunt Quilts“, in dem ich seit vielen Jahren „meine Sachen“ finde und kaufe. Bei Nähzubehör liegen Verena und ich ziemlich auf einer Wellenlänge. Sie hat viele Produkte im Sortiment, die ich toll finde und benutze.

Erst mal brauchst du eine Nähmaschine.

Wenn bei dir der Kauf einer Nähmaschine ansteht, möchte ich dir unbedingt raten: Kauf sie bitte nicht im Discounter und bestell auch keine Nähmaschine bei Amazon! Du tust dir keinen Gefallen damit. Denn was machst du, wenn du eine Frage oder ein Problem damit hast? – Ich habe in meinen Nähkursen noch nie gehört: „Du, ich hab mir eine Aldi-Nähmaschine für 79 Euro gekauft. Die ist super, ich bin total begeistert!“ Nee! Ich höre immer nur von Frust und wie schwierig es ist, das billige Gerät wieder zurückzugeben.

Deshalb mein Rat: Geh in ein Fachgeschäft in deiner Nähe, nimm den Kundenservice vor Ort in Anspruch und lass dich ausführlich beraten. Bestimmt findest du eine Nähmaschine, die zu deinen Ansprüchen und deinem Geldbeutel passt. Du musst bedenken, dass es zu einem großen Teil von der Maschine abhängt, ob du Spaß am Nähen findest. Es lohnt sich also auch am Anfang, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und sich für ein gutes Markenmodell zu entscheiden.

Bügeleisen & Zubehör

Du besitzt kein Bügeleisen, weil du Bügeln hasst? – Oh je, dann hab ich schlechte Nachrichten für dich. Wenn du nähen möchtest, wirst du ein Bügeleisen brauchen. „Gut gebügelt, ist halb genäht“, lautet eine alte Weisheit. Bevor du Stoffe zuschneidest, sollten sie immer glatt gebügelt sein. Schon allein deshalb geht es nicht ohne.

Ich achte beim Kauf eines Bügeleisens immer auf eine schmale Spitze und finde solche Modelle vor allem beim Hersteller Philips. Wichtig ist mir auch, dass das Bügeleisen nicht so schwer ist. Mein Bügelbrett ist höhenverstellbar und schön breit, darauf lege ich Wert. Was ich immer mal wieder austauschen muss, ist der Bügelbrett-Bezug, der mit der Zeit Flecken bekommt. Zu meinem Equipment gehören auch ein dünnes Küchenhandtuch, das ich als Bügeltuch verwende, und eine Wasser-Sprühflasche. Beides brauche ich, um Vlieseline aufzubügeln. Mein Bügeleisen hat zwar auch eine Dampffunktion, aber ich nutze sie nicht, weil mich nervt, dass das Bügeleisen dann so schnell verkalkt.

Stoffe & Garn

Es ist sinnvoll, das Nähen mit Webstoffen zu erlernen. Das sind Stoffe, die sich nicht dehnen, z. B. Blusen- und Hemdstoffe, Bettwäsche oder Tischdecken. Für die ersten Versuche kannst du ruhig ein paar alte, ausrangierte Sachen aus deinem Schrank nehmen, so lange sie aus 100 % Baumwolle bestehen und nicht zu dick sind. So habe ich es auch gemacht. Meine erste, selbstgenähte Eule war aus Blusenstoffen. Schau mal hier: Remember the times – Mein erstes Nähwerk. Aber es dauerte nicht lange, und ich wollte „richtige Stoffe“ kaufen.

Wenn du gerne Stoffe kaufen möchtest, schau doch mal in meine Blogbeiträge:
Tipps | Wo ich meine Stoffe kaufeTeil 1 und Teil 2

Ohne Garn kann man nicht nähen. Hier finde ich es besonders wichtig, auf gute Qualität zu achten. Große Garnrollen-Sets aus dem Discounter sind ein No-Go! Bitte nicht kaufen, sie taugen nichts. Ich habe mir als Nähanfängerin gerne das Allesnäher-Garn von Gütermann gekauft. Das ist aus reißfestem Polyester und in vielen tollen Farben erhältlich. Weil ich damals nicht zu viel Geld für Garn ausgeben wollte, habe ich es durch Universal-Nähgarn von Buttinette ergänzt. Das ist natürlich längst nicht so hochwertig, aber damit lässt sich auch ganz gut arbeiten.

Wenn du Nähgarn aus Baumwolle verwenden möchtest, kann ich dir die Marken Aurifil* (Affiliate-Link) und Madeira* (Affiliate-Link) empfehlen. Manche Haushaltsnähmaschinen haben allerdings Probleme mit Baumwollgarn. Der Nähfaden kann unter Umständen häufiger reißen, was nervig ist, wenn es zu oft vorkommt. Hier würde ich es einfach mal auf einen Versuch ankommen lassen.

Vliese & Füllwatte

Du wirst schnell merken, dass du für viele Nähprojekte Vlies brauchst, um den Stoff zu verstärken. Eines der gängigsten ist das Bügelvlies H 630* (Affiliate-Link), das Stand und Volumen in Kosmetiktäschchen, Mäppchen oder Handytaschen bringt. Es lohnt sich, gleich 1 Meter davon zu kaufen, denn H 630 wirst du immer wieder brauchen.

Ein zweiter Allrounder ist Gewebeeinlage G 700* (Affiliate-Link), das aus Baumwolle besteht. Auch das wird auf die Rückseite des Stoffs gebügelt und dient der Verstärkung. Ein sehr geniales Hilfsmittel ist außerdem Vliesofix* (Affiliate-Link), von dem ich mir wünschte, ich hätte es gleich von Anfang an gekannt. Vliesofix ist ein Klebevlies, mit dem du Stoffmotive und -buchstaben aufbügeln kannst.

Hier zeige ich ausführlich, wie Vliesofix verwendet wird:
Tutorial | 3 Methoden, wie du eine Applikation nähen kannst

Was du für viele Deko-Nähprojekte brauchst: Füllwatte, die auch als „waschbare Bastelwatte“ bezeichnet wird. Du kannst sie im Nähgeschäft in einer kleinen Tüte kaufen oder – wenn du etwas Größeres vorhast – einfach die Polyesterfüllung aus einem günstigen Kissen nehmen. Für Babysachen und Kuscheltiere, die ausgestopft werden müssen, benutze ich gerne Bio-Schurwollkügelchen von Meterwerk.

Gutes Werkzeug – Das solltest du dir zulegen:

1  | Scheren

Bei Scheren gibt es eine goldene Regel: Stoffscheren darfst du nie für etwas anderes als Stoff benutzen! Niemals! Sie werden sonst stumpf. Das muss man auch seinen Familienmitgliedern beibringen. Dabei hilft ein Bändchen, das du an den Griff deiner Stoffschere bindest. Es bedeutet: Diese Schere ist nur für Stoff! – Ich habe in meinem Werkzeugkasten drei Kategorien an Scheren: (1) Stoffschere, (2) Bastelschere und (3) Schere für gröbere Sachen.

Mit meiner kleinen Stoffschere und der großen Schneiderschere schneide ich grundsätzlich nur Stoff. Die Bastelschere nehme ich zur Hand, wenn ich Papier oder Vlies schneiden möchte. Die dritte Schere benutze ich, wenn ich Endlos-Reißverschluss oder Stylefix* (Affiliate-Link) schneide. Bei solchen Einsätzen leidet die Schere. Die Klinge verklebt oder wird stumpf. Deshalb mache ich solche Sachen nur mit einer Extra-Schere. Hier reicht meiner Meinung nach eine Schere aus dem Bastel- und Schulbedarf. Manchmal gibt’s bei Tchibo auch ein 3er-Scherenset zu kaufen, das für solche Zwecke gut geeignet ist.

Schneiderscheren – Nie für Haare verwenden, immer nur für Stoff! 🙂

Definitiv mehr Geld solltest du für die Stoffschere ausgeben. Hier lohnt sich unbedingt die Anschaffung einer richtig guten Schneiderschere. Ich habe mir vor 10 Jahren bei Amazon die Zwilling Schneiderschere Superfection Classic* (Affiliate-Link) in 21 cm Länge gekauft, die ich bis auf den heutigen Tag liebe und benutze. Ich habe sie nicht ein einziges Mal nachschärfen müssen, nur die Schraube etwas nachziehen, weil sie sich gelockert hatte. Diese Schere würde ich immer wieder kaufen. Es gibt natürlich auch andere gute Schneiderscheren, z. B. hier bei Verena* (Affiliate-Link). Da findest du auch eine Prym Linkshänder Schneiderschere* (Affiliate-Link). Von eigenen Erfahrungen kann ich hier allerdings nicht berichten, weil ich nur meine Zwilling-Schneiderschere kenne.

2  | Lineale

Nähen ist ein Handwerk, bei dem es nicht ohne Werkzeug zum Messen geht. Das Allernötigste hast du bestimmt zu Hause: ein 30 cm langes Schullineal und ein Geodreieck. Was ich auch sehr nützlich finde und oft benutze, ist ein Handmaß* (Affiliate-Link). Es ist aus Kunststoff, 21 cm lang, dünn und biegsam. Super handlich, wenn du schnell mal etwas nachmessen möchtest, weil die Skala direkt an der Kante beginnt.

Darüber hinaus empfehle ich dir zwei hochwertige Patchworklineale. Der Klassiker ist das Creative Grids 16,5 cm x 61,5 cm* (Affiliate-Link), mit dem du längere Strecken genau abmessen kannst. Als Ergänzung empfehle ich dir das quadratische Creative Grids 21,5 cm x 21,5 cm* (Affiliate-Link).

Wie du ein gutes Patchworklineal erkennst, erfährst du in meinem Blogbeitrag:
Tipps | Die 5 besten Lineale zum Nähen & Patchworken

Wenn ich meinen Blick über mein Nähzubehör schweifen lassen, muss ich feststellen: Das meiste Geld habe ich für Lineale ausgegeben. Und ich bereue keinen einzigen Euro! Ich nutze und liebe sie alle. Bei Linealen gilt die alte Weisheit „Wer billig kauft, kauft zweimal.“ Schade, dass zu meiner Anfangszeit keine hochwertigen Patchworklineale in Deutschland erhältlich waren. Mittlerweile ist das zum Glück anders.

3  | Markierstifte

Beim Anzeichnen solltest du dir immer sehr gut überlegen, ob deine Striche später sichtbar sein werden. Markierungen, die man außen auf einer Kosmetiktasche sieht, sind natürlich doof. Was du grundsätzlich nie nehmen solltest: Kuli oder Filzstift. Da kann es später beim Waschen böse Überraschungen geben.

Zum Übertragen eines Schnittmusters auf Stoff benutze ich am liebsten einen Bleistift mit weicher Miene. Ich ziehe einen möglichst dünnen Bleistiftstrich. Wenn ich mit der Schere auf der Bleistiftlinie schneide, wird die Markierung weggeschnitten und ist so gut wie nicht mehr zu sehen. Ist der Stoff dunkel, nehme ich gerne einen weißen Buntstift oder einen hellen Stift aus dem Markierset Chacopel Fine von Clover* (Affiliate-Link).

Seit vielen Jahren mein Lieblingsstift: der Prym Trickmarker EF, mit dem sich feine Linien ziehen lassen, die von selbst wieder verschwinden.

Es gibt aber auch Fälle, da möchte man eine Markierung an einer Stelle machen, die später sichtbar sein wird. Für diesen Zweck sind Trickmarker erfunden worden. Das sind spezielle Faserschreiber, die ganz von selbst oder bei Berührung mit Wasser wieder verschwinden. Mein Lieblingsstift ist der selbstlöschende Prym Trickmarker EF* (Affiliate-Link). Das ist ein Faserstift in der Farbe Violett mit extra feiner Spitze. Ich mag, dass man mit ihm dünne Linien ziehen kann, die nach wenigen Stunden wieder verschwunden sind. Gut finde ich auch den Sublimat-Stoffmarkierstift* (Affiliate-Link), der eine dicke, feste Spitze hat und nach 1-3 Tagen verschwunden ist. Die Dauer hängt vom Stoff ab und wie stark du die Linie gezogen hast.

Bevor du einen Markierstift benutzt, solltest du ihn immer an einem Probestoff testen und ein paar kleine Experimente machen. Was passiert, wenn du über die Markierung bügelst? – Bei meinen Trickmarkern ist es so, dass ein ganz kurzer Kontakt mit dem Bügeleisen verschwundene Markierungen wieder sichtbar werden lässt. Das hält nicht lange an, kann aber ganz nützlich sein. Wenn ich den Stoff aber zu lange zu starker Hitze aussetze, verfärben sich die Markierungen hässlich braun und werden permanent. Da muss man echt aufpassen.

4  | Stecknadeln + Stoffklammern

Bei Stecknadeln war ich eigentlich immer der Meinung, dass es kaum Unterschiede gibt und man sich irgendein Päckchen kaufen kann – bis ich mit den Clover Stecknadeln* (Affiliate-Link) Bekanntschaft machte. Von der Qualität her sind sie sensationell: Mit 36 mm haben sie für mich die perfekte Länge; sie sind schön spitz und gleiten durch den Stoff wie durch Butter. Ein bisschen schade finde ich, dass sie nicht bunt sind. Aber wenn ich eins gelernt habe, dann, dass es bei Nähwerkzeug nicht aufs Aussehen ankommt, sondern auf Qualität, Funktionalität und Langlebigkeit.

Wenn Kinder oder neugierige Fellnasen in deinem Haushalt leben, lohnt sich vielleicht die Anschaffung eines Magnet-Nadelkissens* (Affiliate-Link). Ich selbst mag gerne Nadelkissen aus Stoff, aber ich kenne viele, die auf die magnetischen schwören.

Bei Stecknadeln und Stoffklammern vertraue ich auf die Marke Clover. Wie du siehst, dürfen es bei mir auch gerne ein paar mehr Nadeln sein.

In meinen Nähkursen ist das klassische Stecken mit Nadeln oft unbeliebt. Die Teilnehmer:innen nehmen lieber die Clover Stoffklammern* (Affiliate-Link), die ich ihnen zur Verfügung stelle. Stoffklammern sind zweifellos eine tolle Erfindung, gerade wenn die Stofflagen sehr dick sind. Besonders auch in den Kinder-Nähkursen sind sie super. Trotzdem versuche ich meinen Schülerinnen und Schülern auch das Arbeiten mit Stecknadeln schmackhaft zu machen. Denn es gibt Nähsituationen, in denen man mit Stecknadeln zu einem besseren Ergebnis gelangt. Privat nutze ich beides, Stecknadeln und Stoffklammern – je nachdem, gerne auch in Kombination.

Manche finden die Stoffklammern von Clover zu teuer und kaufen lieber Discounter-Ware. Hier kann man Glück haben oder eingehen. Ich habe drei Jahre lang eine Näh-AG geleitet, und um das Budget der Schule nicht zu überstrapazieren, habe ich günstige No-Name-Stoffklammern angeschafft. Im Laufe der Zeit sind auch mal welche kaputtgegangen, aber im Großen und Ganzen haben sie gut gehalten. Ich habe aber auch schon enttäuschte Stimmen gehört, die finden, dass billige Klammern ständig kaputtbrechen. Persönlich bevorzuge ich die Originale von Clover.

5  | Nahttrenner

Ein sehr ungeliebtes Ding, aber trotzdem unverzichtbar, ist der Nahttrenner. Mit der Spitze des kleinen Werkzeugs kommst du unter die genähten Stiche und kannst sie auftrennen, wenn du mal Murks gemacht hast. Bei vielen Nähmaschinen gehört ein kleiner Nahttrenner zum mitgelieferten Zubehör, meistens ist er aber klein und unhandlich. Ich besitze mittlerweile drei verschiedene Nahttrenner: von Prym, Clover und Madeira. Den von Prym finde ich etwas zu schwach, den von Clover zu scharf und spitz. Damit sind mir schon Unfälle passiert. Mein liebster ist der Madeira Seam-Fix Nahttrenner* (Affiliate-Link), der außer Nahtauftrennen noch etwas Tolles kann: Mit der gummierten Kappe lassen sich prima kleine Fadenreste wegradieren. Das ist super praktisch.

Must-haves: Ein guter Nahttrenner, Wendewerkzeug und Nähmaschinennadeln

6  | Wendewerkzeug

Bei vielen Nähprojekten kommt irgendwann der Augenblick, wo du deine Arbeit wenden und die Ecken vorsichtig herausdrücken musst. Ich schwöre dabei auf meinen Prym Ecken- und Kantenformer* (Affiliate-Link). Er hat eine schmale, abgerundete Spitze, mit der man sehr schön in die Ecken kommt, ohne aus Versehen ein Loch hineinzustechen. Das passiert nämlich gerne mal mit einer Stricknadel, weshalb ich sie für diesen Zweck eher nicht empfehlen würde. Dann lieber alternativ ein Essstäbchen verwenden. Mein Ecken- und Kantenformer ist dunkelblau, es gibt ihn mittlerweile aber auch in schickem Pink.

7  | Handnähnadeln

Viele nähen nicht gerne mit der Hand und vermeiden es, wo es nur geht. Manchmal kommt man aber nicht drumherum, z. B. wenn bei einer Deko die Wendeöffnung verschlossen werden muss oder du einen Knopf annähen möchtest. Deshalb solltest du auch Handnähnadeln im Haus haben. Hier tut’s das, was du schon hast. Wenn du gar keine Handnähnadeln besitzt, könntest du dir ein kleines Set mit verschiedenen Größen zulegen, z. B. das Tulip Nähnadel-Sortiment* (Affiliate-Link)

Tipp: Näh dir ein Mäppchen, in dem du Nähnadeln sicher aufbewahren kannst. Eine anfängerfreundliche Nähanleitung findest du in meinem Etsy-Shop: E-Book Nadelbuch

8  | Nähmaschinennadeln

Nähmaschinennadeln werden mit der Zeit stumpf und müssen ab und zu ausgetauscht werden. Sehr gut ausgestattet bist du mit einem kleinen Set Universal-Nähmaschinennadeln* (Affiliate-Link). Die klassische Universal-Nadel ist die 80er. Mit der kannst du eigentlich nichts falsch machen. Außer dein Stoff ist zu dick. Dann kann die Nadel beim Nähen brechen und Schaden anrichten. Wenn du mit dickem Jeansstoff nähst und viele Lagen aufeinanderkommen, solltest du sogar eine Jeans-Nähmaschinennadel* (Affiliate-Link) einsetzen.

Was du dir auf jeden Fall anschaffen solltest, sind Jersey-Nähmaschinennadeln* (Affiliate-Link). Die solltest du einsetzen, wenn du elastische Stoffe wie Jersey oder Sweat verarbeitest. Jersey-Nadeln haben eine kugelige Spitze. Sie durchstechen die Fasern nicht, sondern schieben sie zur Seite. Das ist wichtig, damit die Fasern nicht verletzt werden, denn Jersey und Sweatstoffe sind gestrickt und haben Maschen (anders als Webstoffe). Deshalb solltest du immer eine Jersey-Nähmaschinennadel verwenden, wenn du z. B. Babymützen, Loops oder Shirts aus Jersey nähst.

Schön zu haben! – Damit macht Nähen noch mehr Spaß:

9  | Rollschneider

Ein sehr praktisches Werkzeug, von dem Generationen vor uns gewünscht hätten, es zu besitzen: der Rollschneider. Wer gerne Patchwork macht, kommt gar nicht ohne ihn aus. Denn mit einer Schere kann man Quadrate, Rechtecke oder Dreiecke nie und nimmer so exakt ausschneiden. Der Rollschneider kann seine Arbeit aber nicht alleine machen. Er braucht Partner – eine Schneidematte und ein Patchworklineal. Zu dritt sind sie unschlagbar schnell und sparen dir viel Zeit.

Ich benutze seit vielen Jahren Rollschneider vom bekannten Hersteller Olfa: Mein großer Rollschneider* (Affiliate-Link) hat eine 45 mm Klinge. Mit ihm schneide ich gerne Vlies oder dicken Jeansstoff. Leider ist das Tulpen-Design schon lange nicht mehr erhältlich, aber dafür gibt’s andere schöne Farben. Mein kleiner Rollschneider* (Affiliate-Link) hat eine 28 mm Klinge. Er ist schön leicht und wendig – optimal für Quadrate und andere kleine Schneidearbeiten.

Großer Rollschneider (45 mm) und Mini-Rollschneider (28 mm) – Für mich unverzichtbar.

Die Anschaffung eines Rollschneiders ist einmalig. Was du aber immer wieder nachkaufen musst, sind Ersatzklingen* (Affiliate-Link). Hier rate ich dir unbedingt zum Markenprodukt. Die sind zwar deutlich teurer, aber halten mindestens fünfmal so lang wie die billigen Dinger. Das rechnet sich also. Zögere das Auswechseln der Klinge nicht allzu lange hinaus, denn eine stumpfe Klinge kann die Schneidematte unnötig beschädigen, weil du dann einfach mehr Druck ausübst und die Schnitte eventuell tiefer gehen.

Achtung! – Lass deine Rollschneider nie mit offener Klinge herumliegen. Sie sind rasiermesserscharf und können dich schlimm verletzen. Bitte auch immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren! Die Olfa-Rollschneider haben eine Schutzvorrichtung, die du immer betätigen solltest.

10  | Schneidematte

Du hast ein gutes Patchworklineal und einen Rollschneider? Dann fehlt jetzt nur noch eine selbstheilende Schneidematte. Je nachdem, wie viel Platz du zur Verfügung hast, kannst du dir eine 90 x 60 cm oder eine 60 x 45 cm große Schneidematte zulegen. Es gibt auch kleinere. Bei der Empfehlung einer Marke tue ich mir ein bisschen schwer.

Grundsätzlich würde ich dir zu einer hochwertigen Schneidematte eines namhaften Herstellers raten. Ich habe festgestellt, dass ein Lineal mit Anti-Rutsch-Flächen auf einer hochwertigen Schneidematte besser funktioniert als auf einer billigen. Da merkt man einfach, dass das ein Zusammenspiel ist. Schneidematte, Rollschneider und Patchworklineal würde ich immer in der besten Qualität kaufen, weil sie dann perfekt zusammenarbeiten.

Wenn da nur nicht der Geruch von Schneidematten wäre! *seufz* Ich habe schon viel Geld für eine große, hochwertige Marken-Schneidematte ausgegeben, die jetzt bei meinem Mann in der Werkstatt liegt, weil ich den Weichmacher-Geruch so unangenehm fand. Selbst langes Auslüften an der frischen Luft hat leider nicht geholfen. Jetzt arbeite ich mit einer mittelmäßigen, kleineren Schneidematte, die aber für mich den Vorteil hat, dass sie keinen üblen Geruch ausdünstet, und die ich notfalls auch wegpacken und verstauen kann.

Hier musst du selbst mal schauen und deine eigenen Erfahrungen machen. Da ich weiß, dass andere den Geruch nicht so extrem oder störend empfinden wie ich, gebe ich hier bewusst keine Empfehlung für oder gegen eine bestimmte Schneidematte.

11 | Maßband

Denke ich an eine Schneiderin oder einen Schneider, sehe ich eine Person vor mir, die ein Maßband um den Hals trägt. Deshalb dachte ich als Nähanfängerin auch, dass man unbedingt ein Maßband braucht, und habe mir von Prym das 3m lange Jumbo-Rollmaßband* (Affiliate-Link) gekauft. Ich nutze es sehr gerne und oft, aber nicht, um etwas ganz exakt abzumessen, sondern um Maße grob einschätzen zu können. Maßbänder sind nämlich im Vergleich zu Linealen sehr ungenau. Wenn man Kleidung näht, stört das nicht weiter, wenn man aber wie ich gerne Patchwork macht, kommt es auf jeden Millimeter an.

Was ich an dem Maßband echt super finde: Man kann damit blitzschnell Zentimeter <=> Inch umrechen. Willst du wissen, wie viel 30 cm umgerechnet in Inch sind, nimmst du das Maßband und schaust einfach bei 30 cm auf die Rückseite. Da siehst du auf einen Blick, dass es ungefähr 11 ¾ Inch sind. Manchmal reicht so eine ungefähre Aussage. Das mag ich an diesem Jumbo-Maßband: Es ist beidseitig bedruckt und hat eine metrische Skala und eine in Inch. Außerdem macht es Spaß, das Band mit einem Knopfdruck wieder ins Gehäuse zurücksausen zu lassen. 😉

Zackenschere und Maßband kann man immer gebrauchen.

12  | Zackenschere

Bei Nähprojekten mit Rundungen leistet eine Zackenschere gute Dienste. Natürlich kann man auch mit einer normalen Stoffschere Zacken in den Stoff schneiden, aber mit der Spezialschere geht es sehr viel schneller und bequemer. Ich möchte die Zackenschere in meinem Werkzeugkasten nicht mehr missen. Wichtig ist, dass du eine Stoff-Zackenschere* (Affiliate-Link) kaufst. Eine Zackenschere aus dem Bastel- und Schulbedarf ist für Papier gedacht und schneidet keinen Stoff.

Irgendwann mal gekauft – Nie gebraucht:

Nähen Heute ist nicht mehr mit früheren Zeiten vergleichbar. Computer-Nähmaschinen bieten geniale Funktionen, die mechanische Maschinen nie hatten. In fast jedem Haushalt steht ein Drucker, mit dem man Schnittmuster ausdrucken kann. Einfach online die Datei kaufen, herunterladen, ausdrucken und mit Tesa zusammenkleben. Deshalb kenne ich niemanden mehr, der ein Schnittmuster wie früher mit Hilfe eines Kopierrädchens überträgt. Gibt’s da draußen noch jemanden, der ein Kopierrad benutzt? Auch die Schneiderkreide ist aus der Mode gekommen, weil es Trickmarker und andere Stoffmarkierstifte gibt. Das sind zwei Dinge, die ich mir als Nähanfängerin gekauft und nicht 1-mal benutzt habe: Kopierrädchen und Schneiderkreide.

Uraltes Kopierrädchen von meiner Oma (links) / Braucht jemand einen originalverpackten Chenilleschneider? (rechts)

Ja, und dann liegt da in meiner Schublade noch ein ganz besonderes Werkzeug, das ich auf einer Messe gekauft habe, weil meine liebe Begleiterin Sewing Tini so begeistert Werbung dafür gemacht hat: ein Slash Cutter (Chenilleschneider) von Clover. Wahrscheinlich ist das ein supercooles Teil, das ich einfach nicht zu schätzen weiß. Wenn du, liebe Leserin, lieber Leser, Interesse daran hast, schreib mir bitte. Ich würde es für einen Obolus abgeben.

Zusammenfassung – Meine Empfehlungen:

  • Schneiden: Schneiderschere, Papierschere und Bastelschere
  • Messen: 30 cm langes Schullineal, Geodreieck, Handmaß und zwei Patchworklineale (ein langes und ein quadratisches)
  • Markieren: Bleistift, weißer Markierstift, selbstlöschender Trickmarker
  • Fixieren: Stecknadeln und Stoffklammern, evtl. ein Magnet-Nadelkissen
  • Auftrennen: Nahttrenner mit Fadenradierer
  • Wenden: Ecken- und Kantenformer, Essstäbchen
  • Nähen: Set Handnähnadeln und Nähmaschinennadeln (Universal, Jeans, Jersey)
  • Nicht notwendig, aber schön zu haben: Rollschneider, selbstheilende Schneidematte, Maßband, Zackenschere

Kaufe lieber wenig und investiere in Qualität.

Mein Rat: Kaufe dir nur das nötigste Zubehör, aber in der besten Qualität. Es macht mehr Spaß, damit zu arbeiten, es ist besser durchdacht und viel langlebiger und nachhaltiger als Discounter-Produkte. Du brauchst keine Schublade voll mit Nähzubehör, sondern nur ein paar wenige richtig gute Werkzeuge. Du musst auch nicht alles sofort haben, sondern kannst vieles nach und nach anschaffen – oder dir vielleicht auch zum Geburtstag wünschen. 😉

Demnächst hier im Blog:

Beim Schreiben dieses Blogartikels habe ich gemerkt, dass ich auch das Thema „Kinder-Nähmaschinen“ aufgreifen könnte. Ich werde in meinen Kinder-Nähkursen oft von Eltern gefragt, welche Nähmaschinen für Kinder geeignet sind. Dazu habe ich einige Gedanken, die ich demnächst mal aufschreiben und mit dir teilen möchte. Außerdem wird es im Februar noch einen Beitrag geben, in dem ich dir zehn tolle Anfänger-Nähprojekte vorstelle. Sei gespannt!

N a c h t r a g  :  Hier findet du die angekündigten Blogbeiträge:
Tipps | Wie sinnvoll sind Kinder-Nähmaschinen?

Viel Spaß beim Nähen!

Ich hoffe, mein Blogbeitrag hat dir gefallen und kann dir etwas Orientierung im Nähzubehör-Dschungel bieten. Wenn du Zeit und Lust hat, hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Vielleicht hast du eine Frage oder möchtest etwas ergänzen. An deiner Meinung bin ich immer interessiert.

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21 Kommentare

  1. Guten Morgen Katharina,
    herzlichen Dank für diesen ausführlichen Post und die vielen hilfreichen Tipps .
    Da nehme ich sehr viel für mich mit.

    Liebe Grüße von
    Bianca

  2. Dazu 3 Gedanken:
    1. Je schwerer das Bügeleisen, desto leichter und schneller bügelt man.
    2. Die besten Markierwerkzeuge für Dinge die gewaschen werden können (30 Grad reicht) sind Buntstifte für Kinder von Faber Castell und weiße Kreide – im Gegensatz zu den Nähmarkierstiften die viel zu kurz halten und zu schnell eintrocknen.
    3. Nahttrenner sind Teufelswerkzeug und viel zu gefährlich, gerade für Anfänger. Sauberes und präzises Trennen erfolgt indem man die Fäden mit dem Kopf einer Stahlstecknadel löst. Ich habe es gehasst wenn mir Oma etwas gebracht hat in dem sie den defekten RV schon rausgetrennt hat: 1000 Fädchen die man erstmal mit der Pinzette herauspicken musste…..
    Suboptimal finde ich die Empfehlung von Patchworklinealen (die es übrigens in Deutschland schon zu DM Zeiten in den 90ern in toller Qualität gab) macht nur Sinn mit einer Schneidematte. Und für Kleidung braucht man beides in der Regel nicht (Zuschnitt mit Rollschneider auf Matte es viel ungenauer als mit der Schere weil der Stoffe beim Schieben Wellen wirft und vor allem muss man danach noch einknipsen, was man beim Scherenzuschnitt gleich mit erledigt. Schere geht zudem VIEL schneller.

    • Hallo Bianca,

      danke für deinen Kommentar und deine Sicht der Dinge. Ich finde das sehr interessant, welche Erfahrungen du gemacht hast. Es hört sich an, als würdest du vor allem Kleidung nähen. Meine Empfehlungen richten sich an Nähanfänger:innen, die eher mit kleinen Nähprojekten wie Einkaufstaschen und Kissenhüllen beginnen. Ein paar Gedanken zu den Punkten, die du nennst:

      1) Ich fülle auch aus dem Grund kein Wasser in mein Dampfbügeleisen, damit es leichter ist. 😉 Ich nähe allerdings keine Kleidung, sondern Taschen, Kissen und Patchwork. Da muss ich viele Nahtzugaben bügeln, und mit einem leichteren Bügeleisen ermüdet mein Arm nicht so schnell. Es kommt wohl darauf an, welche Bedürfnisse man hat.

      2) Das stimmt. Selbstlöschende Trickmarker verschwinden schnell wieder. Das muss man wissen und einkalkulieren. Trickmarker sollte man nie liegend aufbewahren, sondern immer „stehend“ mit der Kappe nach unten. Das beugt dem Eintrocknen vor. Aber natürlich hast du recht, ein Trickmarker ist ein Filzstift, und der hält nicht so lange wie ein Buntstift. Mit meinem Lieblingstrickmarker von Prym habe ich hier aber gute Erfahrungen gemacht.

      3) Gefährliches Teufelswerkzeug? 😀 – Also ich bin schon froh, ihn zu haben… auch wenn ich ihn nicht gerne benutze. Wie gesagt: Mit der gummierten Kappe kann man die kleinen Fadenreste prima wegradieren.

      4) In meinem Umfeld gab es nur Omnigrid – rutschige, mit neongrellen Balken überladene Lineale, die ich nicht empfehlen kann und auch meinem Mann für die Werkstatt gegeben habe. Etwas besser war dann Omnigrip, weil’s weniger rutscht. Für mich sind Creative Grids Lineale aber einfach die besten. Ich habe Patchworklineale auch schon benutzt, bevor ich Schneidematte + Rollschneider hatte, nämlich um mit Papier, Bleistift und Schere große Vorlagen und Schnittmuster anzufertigen. Für mich ergeben sie auch ohne Schneidematte Sinn.

      Aber so ist das eben. Die Geschmäcker sind verschieden, die Erfahrungen andere. Und das ist auch gut so!

      Liebe Grüße, hab noch einen schönen Sonntag
      Katharina

  3. Bianca Christiane

    Ich sehe gerade dass 2 Biancas geantwortet haben.
    Daher:
    Der lange Post mit 1.-3. ist von mir 😇

  4. Huhu, tatsächlich nutze ich meine Schneiderkreide auf dunklen Stoffen, wo der lila Trickmarker nicht hilft =)
    Viele gute Zusammenfassung von Dingen zum Anfang. Ich habe zu Beginn auch ein gutes Nähkistchen bekommen, was sich sehr bewährt hat, in dem alle Sachen aufbewahrt werden.
    Jetzt muss ich wohl mal rausfinden, was ein Chenille Schneider ist…
    Viele Grüße, Lottofee

    • Hallo Lottofee!
      Danke schön! 🙂 Also wenn ich das richtig verstanden habe, kann man mit dem Slash Cutter Chenillestoffe herstellen. Dazu muss man mehrere Lagen Stoff übereinander legen, dann in kurzem Abstand parallele Steppnähte setzen und dazwischen die schmale Tunnel bis auf den untersten Stoff aufschneiden. Beim Waschen plustert das dann auf und es gibt einen Chenille-Effekt. So die Theorie. 😉
      Liebe Grüße
      Katharina

  5. Friederike Troegel

    Hallo Katharina,
    ds hast Du toll zusammengefasst, vielen Dank für Deinen klasse Überblick. Es macht mir jedesmal solch einen Spaß, Deine Blogposts zu lesen 😊 nach Deinem letzten Post habe ich direkt den kleinen Fliegenpilz genäht, aus dem Du das Nadelkissen gemacht hast.
    Für heute steht noch eine Linealhülle aus Deinem Kiss-Ebook auf dem Plan.
    Ich freue mich schon auf Deinen nächsten Post, liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
    Friederike

  6. Ein sehr schöner Überblick, der mir sicher als Anfängerin extrem geholfen hätte. Ich hadere auch mit den Schneidematten (beruhigend, dass nicht nur mich der Geruch bei vielen sehr stört) … wenn ich da jemals eine richtige große Matte finden würde, die nicht riecht … Ich finde zur Grundausstattung gehört auch noch etwas, wo man die Sachen gut und sicher aufbewahren kann, je nachdem wie viel Platz man hat.
    Viele Grüße Ingrid

    • Oh, Ingrid… Endlich mal jemand, der mein Problem mit dem Geruch versteht. 😀 Wenn du diese große Matte gefunden hast, sag mir bitte Bescheid.

      Stimmt, eine gute und sichere Aufbewahrung für die Nähutensilien ist auch sehr wichtig. Dazu könnte ich eigentlich auch mal einen Blogbeitrag mit ein paar Ideen schreiben.

      Liebe Grüße
      Katharina

  7. Hallo Katharina,
    das ist ein schöner Überblick, was wirklich brauchbar und notwendig ist.
    Ich bin zwar kein Näh-Anfänger mehr, aber tatsächlich habe ich nicht viel mehr dazugekauft, als was du hier als Grundausstattung zeigst.
    Schneiderkreide benutze ich allerdings immer noch, weil ich viele Papierschnitte damit übertrage, wenn ich Kleidung nähe. Da sind die Markierstifte einfach „nicht genug“ für die vielen Linien.
    Danke für deinen interessanten Post.
    LG Doris :o)

    • Hallo Doris,
      danke für dein Lob… und deine Ergänzung mit der Schneiderkreide.
      Ich finde es schön, dass die gute, alte Schneiderkreide immer noch ihren Nutzen und ihre Fans hat. Eigentlich ist sie ja auch viel nachhaltiger und umweltfreundlicher als ein Plastikstift.
      Liebe Grüße
      Katharina

  8. Danke für den schönen Artikel! Mir ging es lange so wie dir, dass ich total genervt davon war, wie schnell das Bügeleisen verkalkt. Bis ich von einem Fachmann den Tipp bekommen habe, gefiltertes Wasser (diese Kannen kennst du sicher, Brita heißt der Marktführer…) zu verwenden. Seit dem habe ich keine Probleme mehr damit und es dampft hier wie verrückt 🙂 LG, Karin

    • Danke für den Tipp, Karin! Ich habe mich an meine Wasser-Sprühflasche gewöhnt, aber den Tipp werde ich auf jeden Fall in meinen Nähkursen weitergeben.
      Liebe Grüße
      Katharina

  9. Hallo Katharina,
    ich benutze tatsächlich noch ein Kopierrädchen, ich hab sogar zwei. Ein altes mit Zacken und ein neueres, bei dem man das Rädchen auswechseln kann. Ich übertrage damit ganz gerne Abnähermarkierungen mit Hilfe von Kopierpapier.
    Viele Grüße

    • Hallo Michaela,
      das ist ja schön, dass du das Kopierrädchen noch benutzt! Das ist ja wirklich ein sehr, sehr altes, traditionelles Schneider:innen-Werkzeug. Dehalb toll, dass es immer noch gebraucht wird! 🙂
      Liebe Grüße
      Katharina

  10. Sehr schöner Post! Danke für deine Zeit und Mühe alles so übersichtlich zusammenzutragen.
    Da ich auch Bekleidung nähe gehöre ich zu den Menschen die noch Ausradeln. Damit übertrage ich die Schnittmuster auf Kraftpapier. Damit sind die Schnittmuster stabil und ich bewahre sie hängend mit Klemmbügeln auf. Und Kleiderschnitte können auch nur mit der Schere präzise ausgeschnitten werden. Mit dem Rollschneider wird das nichts.

    • Hihi, ich radel am liebsten draußen über Wiesen und Felder. 😉

      Danke, liebe Bea, für deine interessante Ergänzung und den Tipp mit der Schnittmuster-Aufbewahrung. Dass ich das Kopierrad nicht benutze, liegt wahrscheinlich wirklich daran, dass ich nur selten Kleidung nähe. Und wenn, dann nehme ich keine Schnitte aus Zeitschriften oder großen Schnittmuster-Bögen. Ich mache es mir sehr bequem, kaufe ein PDF, drucke den Schnitt in meiner Größe aus, fixiere ihn auf dem Stoff und übertrage mit einem Trickmarker den Umriss. Dann schneide ich mit der Stoffschere aus. Du hast vollkommen recht: Der Rollschneider wäre hier nicht das richtige Werkzeug.

      Liebe Grüße
      Katharina

  11. Liebe Katharina,
    das ist wirklich eine tolle Zusammenstellung – wieder einmal viele tolle Farben und Fotos (oder Farben auf den Fotos 🙂 )!
    Schneiderkreide im klassischen Format fand ich auch immer höchst unpraktisch. Bis ich dann vor einigen Jahren im Nähmaschinengeschäft meines Vertrauens eine Art ‚Druckbleistift‘ für Kreideminen fand: Die Minen gibt es in allen Farben (hell/ dunkel je nach Stoff), sind blitzschnell ausgewechselt und können selbst nach Spielattacken kleiner Kinder noch weitergenutzt werden (Bruchstücke). Dieses Set besitze ich schon einige Jahre: nichts trocknet ein und die Kreide lässt sich rückstandslos entfernen.
    Da ich auch Kleidung nähe, ist der Tipp mit den Abnähern und dem Kopierrädchen prima. Bisher habe ich das immer so ungefähr gemacht mit Zurückschlagen des Schnittmusters … aber nicht sehr genau. Noch besitze ich keins, aber vielleicht wäre das doch mal der Anlass, irgendwo eins zu finden.
    Die Idee mit dem Kraftpapier ist auch toll. Ich bin jetzt auf Schneiderpapier auf der Rolle umgestiegen. Das ist etwas transparenter und fester als die Papierbögen, die man kaufen kann. Und ich finde es auch leichter händelbar als die Bögen, die man erst ganz mühsam auseinander und anschließend wieder zusammenfalten muss. Mit einem wasserfesten Folienstift lassen sich die Schnittmuster gut sichtbar übertragen, und die Schnitte selbst lassen sich platzsparend unterbringen (ich habe leider keinen eigenen Schrank für Schnittmuster!). 🙂
    Also: vielen Dank an Katharina, die das Thema angestoßen hat, und an alle, die hier tolle Tipps teilen! Und ich bin sehr gespannt auf den nächsten Post, da meine Tochter schon, seit sie ganz klein ist, eine eigene Nähmaschine möchte.
    In diesem Sinne: frohes Nähen!
    Maike

    • Liebe Maike,

      das ist ein super Tipp mit dem „Druckbleistift“. Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen mit mir und den Bloglesern teilst. Das wäre was, oder? – Ein eigener Schrank für Schnittmuster. 😉 Ich habe auch schon gesehen, dass Leute einen mobilen Kleider-Rollständer dafür nutzen. Aber den Platz für den Kleiderständer braucht man natürlich auch.
      Ich freue mich auch sehr, dass dich das Thema mit den Kinder-Nähmaschinen interessiert. Dann denke ich an dich und deine Tochter, wenn ich demnächst den Blogbeitrag schreibe. 🙂

      Liebe Grüße & auch dir frohes Nähen, liebe Maike!
      Katharina

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