MiniMoneyBag und die Suche nach der besten Verstärkung

Im September stehen beim Taschen-Sew-Along 2016 Geldbeutel auf der Agenda. Da dachte ich mir, näh ich mich doch mit einer MiniMoneyBag von Keko-Kreativ warm, bevor ich mich ans Abenteuer „Grete“ wage. Ja, bei Portemonnaies ist es besser, sich langsam zu steigern. Ich habe schon bei meinem 1. Versuch gemerkt: Geldbeutel nähen – Das braucht Übung!

MiniMoneyBag nach dem E-Book von Keko-Kreativ

Auch wenn Perfektionismus total langweilig ist und überbewertet wird: Ich finde, bei so einem kleinen Portemonnaie muss schon sehr sorgfältig gearbeitet werden, damit es nicht schlampig aussieht. Eine krumme Naht, die bei einer großen Tasche niemandem auffällt, sticht natürlich bei so einem kleinen Schnuckelchen sofort ins Auge. Bei meiner 3. MiniMoneyBag (der grünen) hatte ich dann den Dreh raus. Die Herausforderung liegt darin, dass sie auch von innen schön aussieht und das hängt bei mir von der Wahl der Einlage ab.

Die MiniMoneyBag von innen

Ich habe festgestellt, dass ich mit Volumenvlies besser zurechtkomme als mit Bügeleinlagen. Abgesehen davon mag ich es auch einfach lieber, wenn sich ein Täschchen weich anfühlt. Aber das ist Geschmackssache!

Bei der grünen Geldbörse mit hellblauer Paspel hab ich H 630 auf den Außenstoff gebügelt und den Innenstoff unverstärkt gelassen. Das Kartenfach hat (wie im E-Book) eine Lage H 250 bekommen. Für mich ist das das schönste Ergebnis. Gefüllt mit Kärtchen und Geld ist das weiche Täschchen auch gar nicht mehr so biegsam. Die nächste MiniMoneyBag würde ich wieder ganz genauso nähen.

MiniMoneyBag als Geldbeutel oder Visitenkarten-Täschchen

Zu den Farben und Stoffen muss ich nicht viel sagen, oder? Ich liiieeebe sie! Fast ausschließlich Bonnie & Camille, bis auf den hellen Stoff mit den bunten Wörtern, den ich auf der Nadelwelt in Karlsruhe gekauft habe.

MiniMoneyBag nach dem E-Book von Keko-Kreativ

Mit der Nähanleitung kommst du bestimmt genauso gut zurecht wie ich. Es ist alles wunderbar mit vielen Fotos erklärt. Kerstin denkt wie immer an alles: Sogar Schnittmuster für die Einlagen sind dabei, und – was ich richtig gut finde – auf den Schnittmustern stehen auch die Maße drauf. So kann man die Schnittteile auch mit Lineal und Rollschneider zuschneiden, was bei mir schneller geht und exakter wird. Die krummen Zahlen bei den Einlagen habe ich einfach auf Komma 5 gerundet.

Alles in allem: Echt nicht kompliziert zu nähen und ein richtig schönes, kleines Projekt. Es geht auch wirklich schnell, aber du solltest dir trotzdem die Zeit nehmen, sorgfältig zu falten, zu stecken und zu nähen. Nur dann wirst du mit einem tollen Ergebnis belohnt. Die Seiten der Kartenfächer habe ich übrigens von Hand zusammengenäht. Das war bei der MoneyBag so fummelig mit der Maschine, dass ich hier gleich zu Nadel und Faden gegriffen habe.

MiniMoneyBag als Visitenkarten-Täschchen

Das rosarote Blumentäschchen habe ich komplett mit H 250 verstärkt. Wie du siehst, ist es mir nicht so ganz gelungen, das mittlere Kartenfach auf eine Höhe zu bringen, aber was soll’s. Macht nix! Ich find’s trotzdem sehr hübsch.

Innen stören mich ein bisschen die festen Knitterfalten, die durch das aufgebügelte H 250 entstanden sind. Das gefällt mir beim grünen Täschchen, wo ich gar keine Einlage auf den Innenstoff gebügelt habe, besser. Aber wie gesagt: Ich mag den niedlichen Geldbeutel in Rosa und Rot trotzdem sehr. Ich glaube, ich werde es zum Visitenkarten-Täschchen erklären.

MiniMoneyBag nach dem E-Book von Keko-Kreativ

Und nu ab damit zum Taschen-Sew-Along 2016 – September-Linksammlung, Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge und TT.

https://www.greenfietsen.de/2016/09/taschen-sew-along-geldbeutel-naehen/

14 Kommentare

  1. Die sind beide super süß!!!!!! Tolle Stoffe und Farben die glücklich machen. Und jetzt bin ich auf deine Grete gespannt 😉
    Liebe Grüße,
    Lee

  2. Ich liebe die Tasche auch. Sie geht relativ schnell und hat die perfekte Größe. Außerdem ist sie ein super Geschenk und Mitbringsel.
    Deine Stoffwahl ist auch echt schön – besonders die grüne.
    LG, Rike

  3. Die sehen beide echt toll aus!
    Vorallem das grüne Täschchen gefällt sehr gut, da es so einen frischen und sommerlichen Look hat.

    Liebe Grüße, Kathi

  4. Wundervolle Minis! Ich nehme für meine Minigeldbörsen auch gern H630. Das reicht für die ganz kleinen. Mit großen Börsen und vielen Fächern stehe ich auf Kriegsfuß, vielleicht sollte ich mich doch mal dieser Anleitung widmen.
    LG
    Valomea

  5. Liebe Katharina,

    deine MiniMoneyBags sind total schnuckelig geworden. Danke für die lieben Worte zum Ebook. Ich freu mich total, dass du Gefallen an den Geldbeutelchen gefunden hast 🙂

    LG,
    Kerstin

  6. Ich habe beim Wildspitz ganz ähnliche Erfahrungen mit den Einlagen gemacht. Bisher ist das mein Favorit und ich habe noch etliche Zuschnitte liegen, aber deine Täschchen könnten mich schwach werden lassen… Eine Freundin meinte übrigens, dass die Falten bei Benutzung verschwinden.
    LG Andrea

  7. Ich habe mit den Einlagen ähnliche Erfahrungen gemacht wie du und mag auch das Knuffige am liebsten. Eine Freundin meinte, dass die Falten bei Benutzung verschwinden. Bisher ist die Wildspitz mein Favorit, aber deine Täschchen könnten mich schwach werdne lassen…
    LG

  8. Ich habe mit den Einlagen ähnliche Erfahrungen gemacht wie du und mag auch das Knuffige am liebsten. Eine Freundin meinte, dass die Falten bei Benutzung verschwinden. Bisher ist die Wildspitz mein Favorit, aber deine Täschchen könnten mich schwach werdne lassen…
    LG

  9. Danke für die ausführlichen Worte zu den Schnitten und den Einlagen. Inzwischen verwende ich oft neue Vlies-Putztücher (es gibt welche aus Viskose). Zum punktuellen Fixieren verwende ich einen Büroklebestift.
    LG Ute

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