Schlagwort: Sommerhits

Tadaa, fertig ist der Streifenquilt!

So, der nächste Sommer kann kommen! Meine Decke für die Liegewiese am Badesee und im Freibad ist fertig. Yay! Das Projekt habe ich ja bereits hier vorgestellt, heute möchte ich dir noch ein paar Bilder von der Fertigstellung des Streifenquilts zeigen und von meinen Erfahrungen berichten. Ich habe diesmal ein paar Dinge anders gemacht als sonst. Manches hat super funktioniert, anderes na ja… Also wieder was dazugelernt.

Wie heftest du dein Quiltsandwich?

Falls du Patchwork machst: Wie heftest du dein Quiltsandwich? Mit Sprühkleber oder mit Nadeln? – Ich habe bisher immer Sprühkleber (Odif 505) verwendet und zusätzlich noch Nadeln durch die drei Lagen gesteckt. Dieses Mal habe ich auf den Kleber verzichtet und mich nur auf die gebogenen Sicherheitsnadeln von Prym und den Obertransport meiner Nähmaschine verlassen. Ich wollte das einfach mal ausprobieren und war sehr gespannt, ob ich sehr viel Luft hineinnähen würde. Und Überraschung… Es hat sensationell gut geklappt.

Ein himmelweiter Unterschied…

Beim Quilten hat sich nichts verschoben, alles ist schön aufeinander geblieben und sieht fantastisch aus. Und das hat natürlich mit der Nähmaschine zu tun. Es ist einfach ein himmelweiter Unterschied, ob du auf einer kleinen Haushaltsnähmaschine quiltest oder eine Maschine nutzt, die einen breiten Durchlass und eine große Auflagefläche hat und extra fürs Quilten gemacht ist.

Selbst dieser kleine Streifenquilt wäre mit meiner alten (geliebten) Brother-Nähmaschine ein Gewürge gewesen, weshalb ich früher nie gern gequiltet habe. Dank des Sprühklebers kam dann doch meistens ein ganz passables Ergebnis zustande. Aber das hier ist jetzt eine ganz andere Geschichte. Ich würde zwar nicht sagen, dass Quilten super viel Spaß macht – für mich bleibt es eine lästige Fleißarbeit -, aber ich finde es nicht mehr so schlimm wie früher. 😀

Im Sommer habe ich Mini-Quilts genäht und dabei mit verschiedenen Vliesen experimentiert. Ich wollte testen, wie die Quilts nach dem Waschen aussehen und sich anfühlen. Beim reinen Baumwollvlies (ohne Scrim) hat mich interessiert, wie stark der Schrumpfeffekt ist.

Ein Quiltvlies, das für mich viele Vorzüge hat, ist Warm & White, das ich beim Hexagon-Quilt, der I-syp-Krabbeldecke und auch hier beim Streifenquilt verwendet habe. An Warm & White mag ich, dass es aus Baumwolle, sehr dünn und schneeweiß ist. Da ich gerne helle bzw. weiße Stoffe verwende, brauche ich ein Vlies, das nicht durchscheint und die Farben verfälscht.

Aber nichts ist perfekt! Warm & White besitzt leider eine Eigenschaft, die mir nicht so gut gefällt. Es enthält einen hauchdünnen Polypropylen-Trägerstoff (Scrim), an dem die Baumwollfasern „befestigt“ sind. Es ist also nicht plastikfrei, obwohl 100 % Baumwolle auf der Verpackung steht. Dass das so ist, habe ich lange nicht gewusst.

Wenn dich das Thema „Plastikfreie Quiltvliese“ interessiert, schau unbedingt mal in den Blogpost von Verena: Volumenvliese für Quilts ohne Kunststoff

Binding annähen – Topp oder Flop?

Kommen wir zu dem Punkt, der dieses Mal nicht so gut funktioniert hat. Normalerweise liebe ich es, am Ende das Binding von Hand anzunähen. Ich mach das wirklich gerne. Diesmal aber war es eine Qual. Aus irgendeinem, unerfindlichen Grund habe ich den Stoffstreifen mit einer zu breiten Nahtzugabe angenäht. Nach dem Umklappen war zwar noch genug Binding zum Annähen übrig, aber die Bindingkante war auf der gleichen Höhe wie die Naht. Da die Nähnadel durch den Stoff zu bekommen, war sehr schwierig, und ich musste viele Pausen machen. Das wird mir nicht noch einmal passieren. 😉

Nun ist meine kleine Decke fertig, und ich frage mich: Was nähe ich jetzt? Ob es mal wieder Zeit für eine Tasche wird?

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Streifenquilt nähen – Ist der Sommer echt schon vorbei?

Irgendwie befinde ich mich gerade in der falschen Zeitzone. Während andere den Herbst genießen und schon längst Weihnachtsprojekte neben der Nähmaschine liegen haben, hänge ich noch dem Sommer nach, schwelge in türkisen, blauen und grünen Stoffen und arbeite an meiner Patchworkdecke mit Surferinnen, Wasserschildkröten, Fischen und Meerjungfrauen. So viele Lieblingsstoffe versammelt in einem Quilt!

Top des Streifenquilts liegt über dem Bügelbrett

Die Inspiration zu diesem Streifenquilt stammt aus dem Buch „Sunday Morning Quilts“ von Amanda Jean Nyberg (besser bekannt als Crazy Mom Quilts) und Cheryl Arkison. Die beiden Autorinnen stellen darin 16 moderne Stoffreste-Projekte vor. Ein ganz tolles Buch mit vielen Ideen, Tipps und Fotos!

Zusammengenähte Streifen auf dem Arbeitstisch

Das Schöne an diesem Patchworkprojekt ist, dass die einzelnen Stoffstreifen keine bestimmte Länge oder Breite haben müssen. Du musst also nicht jeden Streifen exakt mit dem Lineal messen und zuschneiden, sondern kannst munter irgendwelche Streifen aneinandernähen. Wenn du dann eine Bahn von sagen wir mal 60 cm hast, schneidest du links und rechts alles sauber auf die gleiche Breite zu. Es gibt keine Regel, wie breit die Bahnen sein müssen. Alles ist Impro, und das macht das Nähen sehr entspannt.

Yay, ich hab ein Zertifikat bekommen! An manchen Stationen wird so ein Nachweis verlangt, wenn man ein Paddleboard ausleihen möchte.

So oft wie möglich schwimmen gehen, Freibadpommes essen und den Sommer genießen, das hatte ich mir fest vorgenommen, und es war großartig! Ich war ganz viel am und im Wasser. Anfang September konnten wir uns sogar noch einen besonderen Wunsch erfüllen: einen SUP-Anfängerkurs. Schon lange wollten wir das StandUp Paddling mal ausprobieren.

Apropos im Wasser… Rate mal, wer als erstes im Kurs das Gleichgewicht verloren hat und nach hinten ins Wasser geplumpst ist? Na klar, das war ich! 😀 Nachdem ich das verschluckte Wasser wieder ausgehustet hatte, musste ich sehr lachen. Das Gute war, ich konnte gleich mal üben, wie man aus dem tiefen Wasser wieder aufs Board hinaufkommt. Wir haben in den 2,5 Stunden Kurs sehr viele Übungen gemacht, und nachdem ich die richtige Paddeltechnik fürs Wenden gelernt hatte, bin ich auch nicht mehr in den See gefallen. Ich kann es kaum erwarten, im nächsten Sommer wieder auf dem Paddleboard zu stehen. Das hat so viel Spaß gemacht!

Auch an meiner Patchworkdecke bleibe ich dran. Ich hoffe, ich kann sie diese Woche noch quilten und fertigstellen. Damit ich dann doch mal langsam vom Sommer Abschied nehmen und mich mit Herbst und Winter anfreunden kann.

Da fällt mir noch was ein …

Ein kleines Nähprojekt muss ich schnell noch zeigen, bevor hier auch der Herbst eingeläutet wird: Diesen Beutel habe ich mir extra fürs Schwimmbad genäht. Ich ziehe immer zu Hause schon meine Badesachen an, damit ich gleich ins Wasser hüpfen kann. Im Beutel steckt dann die warme, trockene Unterwäsche für nach dem Schwimmen. Falls du Lust hast, dir auch so einen Zuziehbeutel zu nähen, schau mal in meinem Etsy-Shop vorbei. Dort findest du die Nähanleitung:

➜  Nähanleitung Zuziehbeutel

Genähter Schwimmbad-Beutel mit runden Applikationen

Den Beutel habe ich einfach mit runden Applikationen verziert.

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Herbst-Nähspaß mit Apfel & Birne aus Stoff

In letzter Zeit hab ich wirklich eine Glückssträhne. Man könnte sagen: Es läuft. Mit allen Nähprojekten, die ich mir ausgesucht und angepackt habe, bin ich total zufrieden. Besonders happy machen mich gerade Apfel und Birne nach dem Schnittmuster von Kim {Retro Mama}. Sie stehen als Herbstdeko in meinem Nähzimmer, und ich kann mich gar nicht sattsehen an den ausgestopften Früchten. Sie werden auf jeden Fall irgendwo einen festen Platz bekommen. Schließlich sind Apfel und Birne ja nicht nur zur Herbstzeit ein toller Hingucker.

Einfach mal probieren, könnte ja gut werden!

Außerdem erinnern sie mich daran, dass man sich auch an vermeintlich schwierige Projekte unbedingt herantrauen sollte. Nach dem Motto: „Einfach mal probieren, könnte ja gut werden!“ Nie im Leben hätte ich gedacht, dass die Formen so gut herauskommen. Ich bin echt positiv überrascht. Aber die Anleitungen von Retro Mama sind halt einfach auch verdammt gut und jeden Cent wert. Sie enthalten wertvolle Tipps, die ich bisher noch nicht kannte, obwohl ich schon viel Erfahrung im Nähen von Deko habe.

Für den Apfel habe ich Lieblingsstoffe von Lori Holt und ellis & higgs verwendet.

Schnittmuster & Anleitungen von Retro Mama

Ich kenne keine Anleitung zum Deko-Nähen, die so ausführlich und detailliert ist, wie die von Retro Mama. Anleitungen in Büchern und Zeitschriften sind ja meistens sehr knapp gehalten. Da bleibt man dann nach dem Nähen häufig frustriert zurück, weil das eigene Ergebnis bei weitem nicht so toll aussieht wie auf den Fotos. Schnell meint man, der Fehler läge bei einem selber, dass man einfach kein Talent oder Geschick für sowas hätte. Dabei muss es einem vielleicht nur mal jemand richtig erklären und ein paar Tricks verraten. Wenn du darüber nachdenkst, dir eine der Anleitungen zu kaufen, kann ich dir drei Tipps geben.

Für Stiel und Blatt habe ich Bastelfilz aus meiner Reste-Schublade benutzt. Auch das Sticken wird in der Anleitung erklärt.

Tipp 1: Übersetzungshilfe nutzen

Ich bekomme immer wieder zurückgemeldet, dass es vielen schwerfällt, englische Nähanleitungen zu verstehen. Es werden Näh-Vokabeln benutzt, die wir nie im Unterricht gehört haben, Ältere hatten gar kein Englisch in der Schule, und dann ist die Maßeinheit auch noch Inch und nicht Zentimeter. Oje!

Glücklicherweise gibt es mittlerweile sehr gute Übersetzungshilfen (z. B. Google Translate). Da kann man sich ganze Textbausteine mit einem Klick ins Deutsche übersetzen lassen. Die Übersetzung ist manchmal etwas holprig, aber wenn du schon Näh- und Patchworkerfahrung hast, kannst du verstehen oder erraten, was gemeint ist.

Wenn du mit Inch nicht zurechtkommst, kannst du einen Maßeinheiten-Umrechner nutzen. Das gibt’s als Handy-App oder kostenlos im Internet (z. B. hier). Damit kannst du Inch in Zentimeter umrechnen. Kommt dabei eine krumme Zahl heraus, rundest du halt ein bisschen auf oder ab. Bei Patchworkblöcken würde ich dir das nie empfehlen, weil sich da Ungenauigkeiten summieren, aber hier bei Apfel und Birne kannst du ruhig umrechnen.

Tipp 2: Genau lesen, um alle Informationen zu erhalten

Wichtig ist natürlich auch, die Anleitung richtig zu lesen. Manche Anleitungen kann man grob überfliegen, die Bilder anschauen und weiß schon, wie’s geht. Hier beim Apfel und bei der Birne solltest du wirklich alle Punkte genau lesen und beachten. Ansonsten entgehen dir wichtige Informationen. Ich verstehe englische Texte gut, aber ich habe trotzdem an manchen Stellen das Wörterbuch bzw. die Übersetzungs-Software bemüht. Hinterher war ich froh, noch mal ganz genau nachgeschaut zu haben.

Ohne Stiel ist meine Birne 11 cm hoch. Beim Apfel sind es etwa 9,5 cm.

Tipp 3: Zeit nehmen und in Ruhe nähen

Meiner Erfahrung nach werden Deko-Sachen dann richtig gut, wenn man sich Zeit dafür nimmt und alle Schritte sehr sorgfältig nacharbeitet. Es spielt z. B. eine große Rolle, ob man die Nahtzugabe genau einhält oder die Einzelteile nur grob zusammennäht.

Auch beim Ausstopfen macht es sich bezahlt, wenn man das ohne Hektik und Eile macht. Also nicht drei, vier große Watte-Klumpen hineinstopfen, weil man keine Geduld hat und schnell fertig werden will. Das führt zu keinem schönen Ergebnis. Stattdessen solltest du mit vielen kleinen Mini-Portiönchen die Form des Apfels oder der Birne nach und nach herausarbeiten.

Die Menschen sind verschieden. Ich persönlich habe viel Geduld und Ruhe für solche Näharbeiten. Mir macht das total viel Spaß, ich kann mich da richtig drin versenken und liebe deshalb auch das Handnähen sehr. Wenn es dir auch so geht, dann wirst du von Apfel & Birne bestimmt nicht enttäuscht sein. Ich bin jedenfalls begeistert und habe schon das nächste Projekt ins Auge gefasst: einen orangefarbenen Kürbis nach der Anleitung von Retro Mama.

Weiterführende Links:

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Sailboat Mermaid Quilt – ein Lieblingsstück!

Habe ich eigentlich schon mal meinen Sailboat Mermaid Quilt gezeigt? – Ich glaube nicht. Der Wandquilt hat es bisher nicht auf den Blog geschafft. Dabei hängt dieses Lieblingsstück bereits seit zwei Jahren in unserem Bad. Nach der KulturBoot-Tasche, die ich letzte Woche präsentiert habe, ist das doch die perfekte Gelegenheit für eine kleine Vorstellung. Der Sommer naht, und vielleicht hast du ja auch Lust, ein paar hübsche Segelboote zu nähen. Es ist gar nicht so schwer und macht viel Spaß!

Größe: 23.5 x 23.5 Inch (ca. 60 x 60 cm)

Das Segelboot ist ein alter, traditioneller Quiltblock, den man in vielen Anfänger-Patchworkbüchern findet, weil er einfach aufgebaut und sehr leicht zu nähen ist. Er besteht aus Quadraten, Half Square Triangles und Streifen. Die Größe kann man leicht variieren, sie muss nur durch 4 teilbar sein. Was mir an dem Boot so gut gefällt: Stoffe mit maritimen Motiven wie Fische, Meerjungfrauen, Seesterne oder Anker lassen sich perfekt in Szene setzen.

Inspiration von Lovely Little Handmades

Gerade dieses Zusammenspiel aus Quiltblock und passenden Stoffen finde ich so toll. Ich liebe Fussy Cutting und bin immer auf der Suche nach schönen Motivstoffen. Allerdings habe ich mir dieses scrappy Quiltdesign in Türkis und Dunkelblau nicht selbst ausgedacht. Ich habe diesen Quilt nach einem Vorbild nachgearbeitet, und zwar fast 1 zu 1.

Das Original von Kerri Horsley {Lovely Little Handmades} ist einfach so wunderschön und perfekt, dass ich es haargenau so im Bad hängen haben wollte. Kerri hat eine Kissenhülle daraus genäht – für mich eine der schönsten Quiltarbeiten, die ich je gesehen habe! Wenn es einen Preis für den genialsten Mini Quilt gäbe, ich würde ihn Kerri verleihen. Schau dir das Meisterwerk unbedingt auf ihrem Blog an.

Wie es der Zufall will, hatte ich sogar den Meerjungfrauen- und Fischestoff, den Kerri verwendet hat: aus der Kollektion „Mendocino“ von Heather Ross. Ich musste für mein Projekt also keine neuen Stoffe kaufen, sondern konnte mich an meinen türkis- und dunkelblauen Stoffvorräten und Low Volumes bedienen. Ich liebe diese Farbtöne und habe deshalb mittlerweile eine große Auswahl im Stoffregal.

Ein Quiltblock misst 10.5 x 10.5 Inch (vernäht 10 x 10 Inch).

Noch ein paar Details …

Mein Sailboat Mermaid Quilt ist etwa 23.5 x 23.5 Inch groß. In Zentimetern umgerechnet sind das 60 x 60 cm. Er besteht aus vier Bootsblöcken, die vernäht jeweils 10 x 10 Inch groß sind.

Für einen Quiltblock in der Größe 10.5 x 10.5 Inch brauchst du 3 x 3 Inch große Quadrate und Half Square Triangles. Der Streifen, der unten ans Boot angesetzt wird, ist 3 x 10.5 Inch groß. Genäht wird mit 1/4 Inch Nahtzugabe.

Für die Wattierung habe ich zum aufbügelbaren Volumenvlies H 630 gegriffen. Gequiltet habe ich mit dem Wellen-Zierstich meiner Nähmaschine und weißem Allesnäher-Garn.

Wenn du auch Lust hast, einen Sailboat Quilt zu nähen, zögere keine Minute! Das Aussuchen der Stoffe dauert zwar eine kleine Ewigkeit, aber das Zusammenfügen der Teile macht total viel Spaß. Auch das Quilten ist bei dieser Größe gar kein Ding. Ich liebe meinen Badezimmer-Mini-Quilt mit Segelbooten und Meerjungfrauen und erfreue mich jeden Tag daran.

Passend zum Quilt habe ich ein kleines Utensilo fürs Bad genäht. In diesem Blogpost erfährst du mehr darüber: Petit Four Basket – Diese Körbchen näh‘ ich immer wieder gern!

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Schwimmbad-Täschchen – Der Sommer kann kommen!

Ein Gutes hatte der heiße Sommer 2018! – Ich war seit ewigen Zeiten wieder im Freibad. Es war so herrlich, morgens um halb zehn im fast leeren Becken ein paar Bahnen zu schwimmen. Ich habe jede Minute im türkisblauen Wasser genossen und mir geschworen: Das mache ich jetzt häufiger! Im Sommer zu zweit mit dem Fahrrad zum Freibad fahren, schwimmen, ein bisschen quatschen und gegen Mittag ab nach Hause, bevor der große Ansturm losbricht und man in der Sonne verbrutzelt.

Kleinkramtasche

Im Gegensatz zu den Badenixen auf meinem Täschchen bin ich keine Sonnenanbeterin, die stundenlang auf dem Handtuch liegt und sich bräunt. Ich lebe nach der Devise „Nur Esel und Touristen stellen sich in die Sonne“ und halte mich am liebsten im Wasser oder im Schatten auf. Trotzdem liebe ich diesen Stoff von Rifle Paper Co. Kombiniert habe ich ihn mit dem sandfarbenen Wellenstoff aus der Serie „Kujira & Star“ von Rashida Coleman-Hale (Cotton + Steel). Eine perfekte Kombi, finde ich.

Kleinkramtasche

Die Idee war, mit meinem Täschchen dieses sommerlich-leichte Lebensgefühl einzufangen: So wie ein unbeschwerter Tag am Strand. Lesen, Spielen, Schwimmen, Faulenzen, sich treiben lassen, ohne Stress und Termine. Pure Erholung!

Tatsächlich habe ich die Tasche auch genau für diesen Zweck genäht. Nämlich um sie mit ins Freibad zu nehmen. Ich habe sie exakt an meine Bedürfnisse angepasst und genau die Fächer und Innentaschen genäht, die ich für meinen Krimskrams brauche. Das Schnittmuster stammt von mir selbst. Es ist quasi mein Standard-Kosmetiktaschen-Schnittmuster, das sich von Größe und Form her für mich bewährt hat und das ich sehr gerne nähe und verschenke.

Krimskramstasche

Im vorderen Fach, das mit einem weißen Druckknopf verschlossen werden kann, verstaue ich meinen Kaffeelöffel. Bei uns im Freibad wird der Kaffee zwar in richtigen Tassen ausgegeben, aber Besteck scheint Mangelware zu sein. So gibt’s dann manchmal eben einen Wegwerf-Plastiklöffel dazu. Brauch ich aber nicht, denn ich hab immer meinen eigenen Löffel dabei.

Geld und meinen Ausweis bewahre ich in einer verdeckten Innentasche auf. Die bunte Reißverschluss-Tasche außen ist der perfekte Ort für meine Zehnerkarte. Am Einlass habe ich sie ritschratsch schnell rausgeholt und genauso schnell wieder weggepackt. Im Inneren der Tasche ist dann noch genügend Platz für Taschentücher und Labello. Ja, und mehr brauche ich auch fast gar nicht. Handtuch, Badeschlappen, Käppi, ’ne Flasche Wasser und ’ne kleine Brotzeit und fertig ist der Lack!

Krimskramstasche

Ich bin gespannt, wann ich dieses Jahr zum ersten Mal ins Wasser springen kann. Von mir aus kann sich der Sommer aber ruhig noch ein paar Wochen Zeit lassen. Jetzt wollen wir erst mal das Frühjahr genießen.

Sommerparty – Mit bunten Wimpelketten noch mal so schön!

Sich selbst Konfetti ins Leben zu pusten, ist ’ne gute Idee. Aber es gibt etwas, das ich noch viel, viel wirkungsvoller finde: Bunte Wimpelketten! Gelbe, orange, grüne, blaue, violette, pinke, rote, gestreifte, gepunktete Fähnchen – Sag doch mal, gibt’s was Herrlicheres? Häng dir einen Regenbogen in dein Leben, und schon sieht alles leicht und fröhlich aus!

Wimpelkette bei Sommerparty

Dabei ist so eine Wimpelkette ja ruckzuck genäht. Du brauchst dafür nur bunte Stoffe, ein paar Meter Schrägband und deine Nähmaschine. Für unsere diesjährige Sommerparty habe ich vier Wimpelketten von 3,50 bis 4 Meter Länge genäht. Zwei davon haben wir im Hof am Eingang zum Garten aufgehängt. Dort haben sie am Tag unserer Party herrlich im Wind geflattert.

Okay, Sommerlaune und Urlaubsflair gehen nicht nur auf das Konto meiner bunten Wimpelketten. Unsere Bananenstaude hat da auch schon kräftig mitgeholfen. Sie ist jetzt mittlerweile 3 Jahre alt, und man kann ihr beim Wachsen regelrecht zuschauen. Bloß auf die Bananen warten wir noch.

Sommerparty

Falls dich interessiert, wie ich die Wimpel genäht habe: Ich habe mir eine Pappschablone gebastelt mit einer Breite von 20,5 cm und einer Höhe von 22 cm. Das ergibt ein Dreieck, das gerade so auf ein Din A4-Blatt passt.

Zwischen den Wimpeln lasse ich 5 cm Platz, so dass ich grob sagen kann: für 90 cm Länge brauche ich 4 Wimpel. Für eine 3 Meter lange Wimpelkette brauche ich also 14 Wimpel. Da rechne ich dann noch je 40 cm Band an beiden Enden hinzu. So kann ich die Wimpelkette bequem überall festbinden.

::: NEU ::: Nähanleitung zur Wimpelkette:

Tutorial | Mini-Wimpelkette nähen – Hier zeige ich Schritt für Schritt, wie ich meine Wimpelketten nähe.

Wimpelkette Making of

Damit sich der Regenbogen nicht verändert, wenn sich mal ein Wimpel im Wind verdreht, habe ich die Vorder- und Rückseite aus dem gleichen Stoff gemacht.

Kleiner Tipp, wie das Ausschneiden der Dreiecke schneller geht: Lege die Schablone immer abwechselnd mit der Spitze nach oben und nach unten direkt an das vorhergehende Dreieck an. So sparst du nicht nur Stoff, sondern auch Zeit beim Schneiden.

Genäht habe ich meine Wimpel mit einer Nahtzugabe von 1/4 Inch (ca. 0,6 cm). Vor dem Wenden habe ich die Nahtzugabe an der unteren Spitze gekürzt, damit sich das Dreieck schöner ausformt.

Wimpelkette Making of

Zum Glück hatte ich noch jede Menge Schrägband in der Schublade. Grün, Gelb und Orange haben super zum bunten Projekt gepasst. Die Wimpel fasse ich mit einem breiten Zickzackstich ein. Das geht ruckzuck, man trifft immer alle Stofflagen, und es sieht hübsch aus. Besonders, wenn du Wimpelketten mit deinen Kindern nähst, ist das sehr zu empfehlen. Den Kleinen fällt das Einfassen mit einem Zickzackstich leicht.

Auch wenn die Insta-Peeps anderer Meinung waren: Am Tag nach der Party haben wird die Wimpelketten wieder abgehängt und im Keller verstaut. Natürlich wär’s schön gewesen, sie hängen zu lassen. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass sie in Nullkommanix in der Sonne verblichen und runiert gewesen wären. Dafür sind mir die tollen Foundation-Stoffe und die anderen Stoffe, die ich dazu ergänzt habe, zu schade.

Ich bin ganz begeistert von der Stoffserie „Foundation“ und ihrem Farbverlauf. Die Stoffe haben eine hervorragende Qualität, die Farben sind brilliant und wunderschön. Ich habe es nicht bereut, das Geld dafür ausgegeben und „nur“ Wimpelketten daraus genäht zu haben. Ich freu mich jetzt schon, wenn ich sie bei der nächsten Party wieder aus der Kiste holen und aufhängen kann.