Schlagwort: Radreise

Wee Travel Pal – Mein Organizer für die Fahrradreise

Ich bin zurück von meiner Fahrradreise und kann berichten: Mein Wee Travel Pal hat mir sehr gute Dienste geleistet. Sowohl E-Reader als auch Notizheft, Stifte und Reiseroutenplan waren stets perfekt verstaut in dem kleinen, zusammenklappbaren Organizer, der in der Fahrradpacktasche kaum Platz weggenommen hat. Ein schöner, kleiner Reisebegleiter! ♥

Nachdem ich beim letzten Radurlaub schweren Herzens einen Roman ungelesen (!) in einen öffentlichen Bücherschrank stellen musste, weil mein Gepäck zu schwer war, habe ich mir dieses Mal einen E-Reader ausgeliehen. Premiere für mich! Nachdem ich nun Erfahrungen damit gesammelt habe, muss ich zugeben, für unterwegs ist so ein Gerät schon klasse. Trotzdem finde ich das Lesen von gedruckten Büchern immer noch viel, viel schöner und angenehmer, und ein E-Reader ist und bleibt nur eine Notlösung für mich. Mit ca. 11,5 x 17 cm passt er jedenfalls prima in ein Seitenfach des Wee Travel Pals.

Anleitung und Schnittmuster

Das Taschen-Schnittmuster stammt von Laura Cunningham, die unter ihrem Label Sweet Cinnamon Roses anfängerfreundliche, englischsprachige Nähanleitungen veröffentlicht. Ich habe die Anleitung für den Wee Travel Pal in Lauras Online-Shop gekauft und nun schon zum zweiten Mal genäht, weil ich so begeistert davon bin. Die erste Version habe ich verschenkt und hier im Blog bereits ausführlich vorgestellt. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie ich die Tasche genäht habe und welche Tipps ich geben kann, schau unbedingt mal in meinen ersten Blogartikel rein. ➜ Wee Travel Pal – Ein Organizer für Klein (und Groß)

Verwendete Stoffe und Materialien

Ich bin praktisch veranlagt, ich mag Klettverschlüsse. 🙂 Deshalb habe ich auch hier wieder einen Klettverschluss hinzugefügt. (In der Anleitung ist diese Verschlussmöglichkeit nicht enthalten.) Mein letztes Stück Vinyl habe ich für den unteren Teil der Reißverschlusstasche verwendet, der obere Teil besteht nur aus Stoff. Ansonsten habe ich alles genauso gemacht wie bei der ersten Tasche.

Alle Stoffe sind geliebte, lang gehütete Schätze, die es vermutlich nicht mehr zu kaufen gibt: Der Außenstoff mit den Scheren ist ein Canvas aus der Serie „Darlings 2“ von Ruby Star Society. Der tolle Leinen-Baumwollstoff „Maker Maker“ wurde 2016 von Andover Fabrics auf den Markt gebracht. Den habe ich mal auf der Nadelwelt in Karlsruhe entdeckt und mitgenommen.

Noch älter sind die bunten Patchworkstoffe, die ich für innen verwendet habe. Die Serie heißt „Five & Dime“, die Designerin Heidi Staples (Fabric Mutt). Die Stoffe waren leider nie in Deutschland erhältlich. Nicole (Instagram: @lapetitefrance_) hat sie damals für uns beide in den USA bestellt, und soweit ich weiß, hütet sie sie immer noch wie den heiligen Gral. 😀 Ich habe sie bei einem Täschchen Kiss und dieser dicken Stifterolle bereits verwendet.

Fazit

Ein wunderbares Nähprojekt, das mir wieder sehr viel Spaß gemacht hat. ♥ Der Wee Travel Pal ist ein kleines, handliches, vielseitig verwendbares Täschchen, das ich für unterwegs und auf Reisen sehr praktisch finde. Es eignet sich auch prima für kleine Handnähprojekte und Zubehör für English Paper Piecing. Mal sehen, ob ich irgendwann noch ein drittes Exemplar nähe. Ausgeschlossen ist es nicht. 😉

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Neuanfang nach dem Fietsabenteuer

So schnell sind drei Wochen um. Hallo, da bin ich wieder! Zurück von unserer wunderbaren Fahrradreise, die uns vom bayrischen Donauwörth über Regensburg und Passau bis nach Linz, Krems und schließlich nach Wien geführt hat. 678 Kilometer sind wir an der Donau entlang geradelt. Jeder Tag war anders, aufregend und voller Überraschungen. Es gibt eine Menge zu erzählen. Das könnt ihr euch sicher denken.

Eigentlich sitze ich im Geiste immer noch auf meinem Fiets, trete kräftig in die Pedale, spüre den Wind und die Sonne auf mir und radle über Donau-Deiche, durch unberührte Auenlandschaften, an Gerstefeldern, Kartoffeläckern und bunten Blumenwiesen vorbei, durch Wälder, verschlafene Dörfer und trubelige Städte. Gar nicht so leicht, nach dieser wunderbaren Auszeit wieder in den täglichen Tritt zurückzufinden, wieder drinnen am Schreibtisch zu hocken statt den ganzen Tag draußen zu sein, wieder das Vertraute und Gewohnte zu sehen statt jeden Tag etwas Neues.

Für mich ist die Zeit nach dem Urlaub irgendwie magisch, ein bisschen wie ein kleiner Neuanfang. Ich möchte am liebsten alles festhalten, nicht nur die schönen Erlebnisse und Erinnerungen, sondern auch die neuen Einsichten und Aussichten, die ich durch die Distanz vom Alltag gewonnen habe. Es tut immer gut, mal eine Zeitlang weg von allem zu sein, zu reisen, sich anders zu erleben, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten, Gewohnheiten zu hinterfragen und Prioritäten neu zu setzen. Raus aus dem Hamsterrad, sich fragen: Was ist mir wirklich wichtig? Wie möchte ich leben?

Schon nach der ersten Woche unserer Donau-Radreise habe ich ihn gespürt, den frischen Wind im Kopf, der mir sagte: Lass mal locker! Tu mehr Dinge, die dir wirklich wichtig sind! Verschwende keine Zeit mit Halbherzigkeiten! … Über das Bloggen habe ich nachgedacht und festgestellt, dass ich auch hier Dinge ändern und für mich verbessern möchte. Aber das erzähle ich euch demnächst mal genauer in meinem Posting „I love to blog“ im Rahmen der short stories.

Ansonsten sind mir natürlich beim Radfahren wieder viele neue Ideen zugeflogen, die ich alle fleißig in der Jackentasche gesammelt habe und euch peu à peu präsentieren möchte. Wenn nur endlich mal meine Nähmaschine aus der Reparatur zurückkommen würde! *seufz* Aber in der Zwischenzeit kann ich euch ja noch ein bisschen von unserer Reise erzählen und mehr Fotos zeigen. Habt ihr Lust?

Ein neues Fietsabenteuer ruft !

Bevor ich mich auf den Sattel schwinge, um zu neuen Donau-Fietsabenteuern aufzubrechen, möchte ich mich ganz herzlich bei euch bedanken – für all die nachträglichen Glückwünsche zu meinem Geburtstag, für eure lieben Kommentare zu meiner Kosmetiktasche und dem tollen Feedback zu meinem bunten Quilt! Danke! Ihr seid die besten Blogleser und -freunde und die liebenswertesten Kommentatoren, die man sich vorstellen kann.

Einen dicken Knutscher auch an die liebe Nicole für die lustige Postkarte in sexy Hessisch! Ich musste sehr lachen, als ich auf der Rückseite las: „Live-Kommentar zum Posting Freitag, 2. Mai“ Das ist der allererste Kommentar, der mich handschriftlich per Post erreicht hat! Oh Mann, die Bloggerwelt ist doch echt immer für ’ne Überraschung gut. Das dachte ich auch, als ich das Päckchen von Lapausa öffnete. Im Rahmen der Aktion Elfen helfen habe ich bei ihr ein Fahrradtäschchen ersteigert, aber Sabine, das verrückte Ding, schickte mir nicht nur eins, sondern zwei (!) Täschchen im Fietsdesign. Das zweite sei ein verspätetes Geburtstagsgeschenk! Ist das denn zu glauben? Beide Taschen sind supersuperschön und befinden sich bereits in unserem Reisegepäck. Danke, Sabine!

So, unsere Fahrräder sind bepackt, das Zugticket nach Donauwörth steckt sicher in der Seitentasche, auch die Regenkombi ist dabei! Wir sind bereit, unsere Radreise von 2013 fortzusetzen. Auf geht’s, würde ich sagen… Und wir? Wir lesen uns bald wieder. Vielleicht auch mal von unterwegs auf Facebook, Instagram oder Twitter. (Ja, nun auch dort.) Habt bis dahin eine schöne Zeit, und solltet ihr auch auf’s Fiets steigen, dann denkt doch mal an mich!

Donau-Radreise 2 – Mit Sack und Pack

Zwei Paar Turnschuhe, 3 Radshirts, Fleecejacke, Schweizer Taschenmesser, Mini-Gewürzstreuer, GPS, Sonnencreme – Nur ein kleiner Ausschnitt der langen Packliste für unsere zehntägige Donau-Radreise im August. Obwohl wir nach dem ersten Probepacken noch einmal kräftig reduziert hatten, belief sich unser Tagesgepäck mit Trinkwasserversorgung auf schlappe 35 Kilo! Eine Menge Zeug! … Sieht man gar nicht, oder?

Armer Kerl! … Die Frau fährt gemütlich mit zwei mittelgroßen Seitentaschen und einem Ortliebsack voll leichter Regenkleidung, während sich der Mann hinten und vorne schwer beladen abstrampeln muss. Aber da das männliche Wesen von Natur aus mit mehr Beinmuskeln (nebenbei bemerkt auch mit schönerem Bindegewebe) ausgestattet ist, hielt sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen.

Und nicht dass jetzt hier eine(r) denkt, der arme Mann müsse vor allem mein Gepäck durch die Gegend karren – von wegen fette Schminktasche, Extrapaar Schuhe und sonst welchen Ladyluxus… Nix da! Ich hatte ja nicht mal einen Fön dabei! Die Langhaarigen unter euch wissen, was das für ein Verzicht war.

Man kann auf vieles verzichten. Irgendwann erlebt man das Wenige nicht mehr als Mangel, sondern in befreiender Weise als Bereicherung. Worauf wir beim Radfahren seit einiger Zeit nicht mehr verzichten möchten, ist ein Helm auf dem Kopf. Ich bin mir manchmal nicht sicher, ob diese Helmhysterie nicht ein wenig übertrieben ist, schließlich sind wir alle auch ohne Helm gut groß geworden und nie unter die Räder gekommen. Aber mittlerweile kennt ja fast jeder jemanden, der schon einmal einen Fahrradunfall hatte.

Das Wetter war durchwachsen. Am ersten Urlaubstag schüttete es wie aus Eimern, aber danach folgten fünf wunderbare Genießertage mit blauem Wölkchenhimmel und Sonne satt. Nach etwa einer Woche zog ein hartnäckiges Tief von Osten heran. Wir waren schon fast entschlossen, die Heimreise anzutreten, als uns überraschenderweise doch noch ein Sonnentag geschenkt wurde. Glücklich über diesen Bonus traten wir noch einmal kräftig in die Pedale und schafften an unserem letzten Urlaubstag sage und schreibe 96 Kilometer! Rekordverdächtig am nächsten Morgen auch unser Muskelkater!

Verbissen durch den Regen radeln, frierend, mit Regencapes, die einem nass um die Ohren klatschen, nur um Kilometer zu schrubben – das ist nicht unser Ding! Wir sind Genussfietser. Es wäre auch jammerschade um den wunderbaren Weg entlang der Donau. So vieles gibt es zu entdecken, wenn man Zeit und Muße hat, zu schauen und die Eindrücke in sich aufzunehmen: die faszinierende Landschaft, die sich mit dem Flusslauf stetig ändert, das Durchbruchstal, die steilen Felshänge, die weiten Ebenen,…  Aber davon erzähle ich ein andermal.

Fast 400 Kilometer sind wir insgesamt geradelt! Nicht schlecht für zwei Freizeitradler, die sich vorgenommen haben, innerhalb der nächsten Jahre das Schwarze Meer per Fahrrad zu erreichen. Dabei hatten wir gleich am ersten Tag ein Riesenpech! Nein, keinen Platten. Ersatzschläuche hätten wir sogar dabei gehabt. Schlimmer!…

Nach einem unglücklichen Schaltmanöver am Berg hatte meine Gangschaltung einen Hau weg. Mein Fahrrad krachte, knackste und schaltete nicht mehr richtig. Gut, dass ich einen technisch begabten Mann an meiner Seite habe, der die Zuversicht verbreitete: „Das kriegen wir schon wieder hin.“ Mr. Greenfietsen fand schnell heraus, dass ein kaputtes Kettenglied der Übeltäter war… So, und nun holt mal bitte alle eure Brillen heraus, damit ihr das überhaupt erkennen könnt:

Unglaublich, dass so eine kleine Macke eine solche Auswirkung haben kann! … Und da die Sonne heute Mittag mal zaghaft herausblinzeln soll – sagt der Wetterbericht jedenfalls – werde ich mich nachher auf mein Fahrrad schwingen und einkaufen fahren. Drückt die Daumen, dass die reparierte Kette weiterhin gut hält!

Falls ihr gerade Zeit habt und mit einem Kaffee gemütlich am Computer sitzt, schaut doch mal bei den Dienstagskreativen vorbei. Ich bin zwar heute nicht mit von der Partie, aber viele andere Kreativ- und Nähbloggerinnen zeigen dort wieder ihre neuesten und schönsten Werke.

Donau-Radreise 1 – Zwei Piepmätze auf Zimmersuche

Urlaub sollte Kontrastprogramm zum Alltag sein, habe ich vor kurzem in einem Magazin gelesen. Leuchtet mir ein: Wer körperlich schwer schuftet, hat sich einen Verwöhnurlaub mit viel Ruhe und Entspannung verdient. Leute, die tagtäglich im Büro auf ihren Hintern sitzen und geistiger Arbeit nachgehen, brauchen im Urlaub eher Action und Abenteuer.

Wir gehören zur zweiten Gruppe. Als Sitzarbeiter haben wir im Urlaub das große Bedürfnis, viel draußen an der frischen Luft zu sein. Wir wollen uns bewegen und gehen deshalb gerne Radfahren, Wandern oder Geocachen. Auszeit vom Alltag bedeutet für uns auch: Weg von Terminen, weg von To-do-Listen und ständiger Erreichbarkeit! Keine verplanten Tage, bitte!

Deshalb machten wir uns auch keinen großen Kopf darüber, wo wir auf unserer Donau-Radreise übernachten werden. Außer der ersten Unterkunft hatten wir nichts gebucht. Wir verließen uns darauf, dass wir jeden Tag spontan ein Zimmer finden würden. Dabei helfen sollte das Bett&Bike-Verzeichnis, das im selbst genähten Piepmatz-Organizer mit Klettverschluss verstaut wurde.

So ein Organizer ist wirklich Gold wert! Man hat einfach immer alles ordentlich beisammen: Notizheft, Radwegkarte, Reiseführer, Tourismus-Prospekte, Ansichtskarten, Eintrittsbelege und was sich sonst so im Urlaub ansammelt und zur Erinnerung aufbewahrt werden möchte. Ich brauchte unbedingt solch einen Organizer für unsere Radtour. Das war klar!

Weil aber vor dem Urlaub nur wenig Zeit zum Nähen war, entschied ich mich gegen feine Stöffchen, Webband und Applikationen und für den robusten, schwedischen Piepmatz-Stoff, der ohne Verstärkung auskommt und fix vernäht war. Trotzdem wurde der Organizer erst am späten Abend vor der Abreise fertig.

Nach 60 Kilometern auf dem Fahrrad war uns die Ausstattung der Hotelzimmer relativ schnuppe. Hauptsache sauber, ordentlich, mit Dusche und einem Bett, um die müden Radlerbeine auszustrecken. Hach, es ist einfach großartig, nach körperlicher Anstrengung und dem Verputzen einer wagenradgroßen Pizza todmüde ins Bett zu fallen. Da weiß man, was man geschafft hat.

Am Anfang unserer Reise ließen wir es darauf ankommen und suchten uns immer erst vor Ort ein Zimmer. Nach der Erfahrung jedoch, dass auch Hotels Ruhetage haben und Großveranstaltungen wie die Gartenschau in Sigmaringen das Zimmerangebot erheblich einschränken können, gingen wir dazu über, am späten Nachmittag, wenn klar war, wie weit wir kommen würden, von unterwegs anzurufen und eine Unterkunft klarzumachen.

Der Vorteil dieser Herangehensweise ist eine sichere Bleibe und weniger Lauferei vor Ort. Der Nachteil kann sein, dass das kleine Foto im Bett&Bike-Verzeichnis aus einem extrem guten Winkel aufgenommen wurde und man sich versehentlich in eine üble Spelunke eingemietet hat. Das ist uns allerdings nie passiert. In Tuttlingen durften wir sogar einmal bei den Garnis übernachten.

Noch konnten wir auf feste Unterkünfte und weiche Betten zählen und mussten keine Nacht auf der Parkbank verbringen, aber ob das auch so bleiben wird? Wie wird das in Rumänien oder Bulgarien aussehen? Schließlich ist unsere Donau-Radtour längst nicht beendet, sondern nur unterbrochen, und das große Ziel, das Schwarze Meer, steht mehr denn je vor unserem träumenden Auge. Vielleicht werden wir dann Zelt, Isomatten, Schlafsäcke und Campingkocher mitnehmen müssen. Oh je, wie sollen wir das alles auf die Räder packen?…

Bevor ich mich daran mache, den nächsten kleinen Bericht von unserem Donau-Abenteuer zu verfassen, fliegt mein Piepmatz-Organizer geschwind zum Creadienstag rüber und gesellt sich dort zu den Werken anderer kreativer Vögel.

Noch zweimal kräht der Hahn…

dann beginnt unser Fietsen-Abenteuer. Das Bahnticket nach St. Georgen in der Nähe der Donauquelle ist ausgedruckt, die erste Übernachtung gebucht. Danach ist alles offen. Wir haben nichts geplant. Keine Etappenziele. Keine Liste von abzuhakenden Sehenswürdigkeiten im Gepäck. Keine festen Unterkünfte. Wir lassen uns einfach mit dem Rad an der Donau entlang treiben und bleiben dort, wo es uns gefällt. Hach, das wird so schön!

Im Moment habe ich große Lust auf solche Reisen, bei denen mir ein bisschen die Freiheit um die Nase weht und ich nicht schon am ersten Tag weiß, wie der Rest des Urlaubs verlaufen wird. So wie im Frühjahr, als wir mit dem Hausboot durch die Niederlande gefahren sind. Wer hätte zu Anfang des Urlaubs gedacht, dass wir in Gouda mit orangefarbener Perrücke und Partyhut auf einem 2-Unlimited-Konzert* landen würden? Nach solchen Urlaubsreisen mit großer Portion Zufall und überraschenden Erlebnissen steht mir der Sinn.

Das Besondere an dieser Reise ist auch, dass wir mit dem Fahrrad fahren. Ihr müsst wissen, wir sind nicht mit dem Fahrradhelm auf dem Kopf geboren worden. Ganz durchschnittlich sportliche Fietsers sind wir, keine Leute, die sonntagsmorgens vor dem Frühstück schon mal 2 Stunden durch den Vogelsberg radeln. Aber wir lieben das Radfahren, und deshalb sind wir auf die Idee gekommen, etappenweise den Donau-Radweg zu fahren. In diesem Jahr fangen wir an und schauen, wie weit wir kommen. Nächstes Jahr wollen wir unsere Reise dort fortsetzen, wo wir aufgehört haben. Auf diese Weise hoffen wir, irgendwann das Schwarze Meer zu erreichen.

Anna  bleibt übrigens zuhause. Als sie hörte, dass sie ganz klein gefaltet werden müsste, um in die Gepäcktasche zu passen, hat sie freiwillig auf dieses Abenteuer verzichtet. Ich glaube fast, sie ist nicht so der Typ für Fahrradreisen. Und dass alle fünf Minuten jemand aus der Seitentasche ruft: „Wie lange noooch? Wann sind wir denn endlich am Schwarzen Meeeer?“, kann ich auch ganz gut verzichten.

Mein bevorstehender Urlaub bedeutet natürlich auch, dass greenfietsen eine kleine Blogpause macht. Ich habe zwei BIWYFI-Posts vorbereitet, die – wenn ich alles richtig gemacht habe – automatisch donnerstags veröffentlicht werden. Allerdings wird es etwas länger dauern, bis ich eure Kommentare freischalten und darauf reagieren kann.

Übrigens möchte ich euch ganz herzlich Dankeschön sagen für eure vielen lieben Kommentare zu meinem Birnen-Mäppchen gestern! Ihr wisst ja: Über jeden einzelnen Kommentar freut man sich riesig. Es macht so viel Spaß, eure schönen Sachen zu sehen, und ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zum Kommentieren. Teil dieser tollen Blogger-Gemeinschaft zu sein, ist wunderbar!

Wenn ich wieder zurück bin, werde ich mich auch gerne dem Blogger-Aufnahmeritus stellen: Miss MiFeFe hat mich getaggt! So viel Grund zur Freude schreit doch danach, beim Freutag mitzumachen. Worüber sich andere heute freuen, könnt ihr hier sehen:

Ich wünsche euch eine gute Zeit!
Wir lesen uns!

* Wie, ihr erinnert euch nicht mehr an 2 Unlimited? Das war die Techno-Band aus den 90ern mit dem Welthit „No limits“, die meines Erachtens damals schon grottenschlecht war und es heute erst recht ist. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.