Schlagwort: Herbstzauber

Organizer | Ich habe eine Catch All Caddy 2.0 genäht

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Ich schaue mir alle Details an und kann’s immer noch nicht glauben: Ich habe tatsächlich eine Catch All Caddy 2.0 genäht. Wie lange liegt dieses Schnittmuster von ByAnnie schon in meiner Schublade? Boah, Ewigkeiten! Mindestens genauso lange bewundere ich die Caddys anderer Leute und träume von einer eigenen. Ja, irgendwann nähe ich mir auch mal so einen Organizer. Irgendwann traue ich mich.

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Irgendwann ist jetzt!

Viel Zeit habe ich mir für diese Tasche genommen, wochenlang in Mini-Etappen daran genäht. Zwei lange Nachmittage habe ich allein damit zugebracht, alle Videos, die von Annie als zusätzliche Hilfe angeboten werden, in Ruhe anzuschauen und die Anleitung, die auf Englisch ist, zu studieren. Danach war mir klar, wie die Catch All Caddy 2.0 aufgebaut ist und wie sie genäht wird. Ich konnte zur Stoffauswahl übergehen. Wie wir alle wissen, ein Schritt, der manchmal länger dauert als das Nähen selber.


Schlafende Waldtiere

Diesmal ging es aber schnell bei mir. Aktuell bin ich sehr verliebt in die Herbststoffe von Tilda. Die mussten es sein, und zwar in der Farbe Grün. Die zauberhafte Stoffserie heißt „Hibernation“ (Winterschlaf). Es gibt sie in vier verschiedenen Farbfamilien: Grün, Blau, Beerenrot und Braun. Allesamt traumhaft schön! Ich bin kein ausgesprochener Tildafan, aber diese Kollektion hat es mir so sehr angetan, dass ich dafür mein selbst auferlegtes Stoffkaufverbot aussetzen musste.

Leider habe ich die Stoffe gekauft, bevor ich wusste, dass ich daraus eine Catch All Caddy nähen würde. So kam’s, dass die Stoffmenge nicht ausgereicht hat und ich die „Divider“ (Innenfächer) aus mehreren Prints stückeln musste. Das hat aber zum Glück prima geklappt. Als Innenstoffe habe ich Speckled in der Farbe „Berry Metallic“ von Ruby Star Society und einen weißen Schriftstoff aus der Serie „Love Note“ von Lella Boutique verwendet. Das Binding ist aus einem gepunkteten Basicstoff von Dashwood Studio. Der braune Stoff ist Essex Yarn Dyed Linen in der Farbe „Nutmeg“. Den bekommst du bei Einfach bunt Quilts* (Affiliate-Link)


Stabilität ist alles

Die Stabilität kommt durch „Soft and Stable“. Ohne eine Schaumstoff-Einlage wäre die Tasche gar nicht denkbar. Die Innenfächer habe ich mit Gewebeeinlage G 700 von Freudenberg verstärkt. Ich denke, das entspricht dem „Fusible Interfacing“, das in der Anleitung empfohlen wird. Super stabil wird die Tasche durch eine zusätzliche Platte, die in eine Stoffhülle gesteckt und zum Schluss als Bodenverstärkung hineingelegt wird. Dafür kann man nehmen, was man im Haushalt oder in der Bastelwerkstatt findet. Ich habe 1 mm dicke, 920 g schwere Buchbinderpappe auf eine 3 mm Depron-Platte geklebt. Für mich perfekt!


Pfiffige Details, die ich toll finde:

  • Also erst mal hat die Catch All Caddy 2.0 eine geniale Größe! Nicht zu groß und nicht zu klein. Sie ist etwa 34 cm lang, 16 cm breit und 18 cm hoch. Für meine Zwecke genau richtig.
  • Was ich auch sehr liebe: Die stabilen Henkel, die mit Soft and Stable gepolstert werden. Da hat man richtig was in der Hand.
  • Extrem begeistert bin ich auch von den Innenfächern, die unten offen sind. Dank der Faltung legen sich die Innenfächer plan an die Taschenwand, wenn sie nicht gebraucht werden, oder lassen sich herausziehen und befüllen. In ein schmales Fach kann man einen Becher oder ein leeres Marmeladenglas stellen, um Stifte, Scheren, Lineale, usw. hineinzutun. Das finde ich super praktisch.
  • Die Catch All Caddy hat sage und schreibe 12 Fächer! Fünf innen und sieben außen. Außen an der Seite gibt es sogar ein Reißverschlussfach. Was will man mehr?
  • Richtig pfiffig finde ich auch das durchgängige Binding mit den schmalen Henkeln an der Seite. Das macht optisch mords was her, kann aber auch sehr praktisch sein. Wenn man die Catch All Caddy als Handarbeitstasche nutzt, kann man dort z. B. Stoffklammern befestigen. Ich nutze meine als „Bücher- und Lese-Caddy“. Ich organisiere darin meine aktuelle Lektüre, Notizhefte, Schmierzettel, Lesezeichen, Stifte, meinen Taschenatlas, um Handlungsorte nachzuschauen… Na ja, was man als verrückter Büchernerd halt so braucht. 🙂


Das Nähfüßchen macht den Unterschied!

Kommen wir nun zum technisch herausfordernden Aspekt der Tasche, dem Binding. Wegen der vielen dicken Lagen fand ich es schon sehr mühsam, es mit einem Viertel Inch Nahtzugabe anzunähen. Das will ich nicht verhehlen. Ich war zwar nicht verzweifelt, aber zwei, drei Schweißtropfen standen mir schon auf der Stirn. Das Problem: Der dicke Schaumstoff hat mein Nähfüßchen beim Nähen seitlich weggedrückt, so dass meine Nahtzugabe an vielen Stellen deutlich weniger als ein Viertel Inch breit ist. Das ist natürlich nicht optimal.

Irgendwann ist mir aufgegangen, dass vielleicht ein schmaleres Nähfüßchen helfen könnte. Also habe ich einen Bernina-Nähfuß bestellt, den ich bis dahin noch nicht im Schränkchen hatte: den Patchworkfuß 37D. Und tatsächlich: Ich konnte einen Unterschied erkennen. Das letzte Stück habe ich mit diesem schmaleren Nähfuß genäht, und es hat deutlich besser geklappt als mit dem 97D.

Wenn ich den größten Teil des Bindings nicht schon mit der Hand angenäht hätte, während ich auf die Lieferung des neuen Nähfüßchens gewartet habe, hätte ich noch mal alles mit dem 37D nachgearbeitet. Dann hätte ich das Binding vielleicht auch mit der Nähmaschine fertigstellen können. So war das Nähen mit der Hand die bessere Option, weil man da besser tricksen kann und die nicht so gelungenen Stellen später nicht so arg auffallen.


Würde ich sie noch einmal nähen? – Mein Fazit

Auf jeden Fall! Ja. Das war mein erster Taschenschnitt von ByAnnie, und ich muss sagen: Es ist eine der schönsten und ausgeklügelsten Taschen, die ich je genäht habe. Ja, es hat gedauert, weil alle Taschenteile gequiltet werden müssen, aber ich liebe sie und würde sie auf jeden Fall wieder nähen. Mit der Anleitung bin ich als erfahrene Taschennäherin sehr gut zurechtgekommen, auch dank der Add-on Videos, die toll gemacht und super hilfreich sind. Ich kann weiß Gott nicht perfekt Englisch, aber ich konnte alles gut nachvollziehen. Zur Not hilft auch mal der Online-Translator. Wenn dich die Catch All Caddy 2.0 auch reizt, dann kann ich dir nur raten: Warte nicht so lange wie ich. Irgendwann ist jetzt! 😉

Tipps & Links:

  • In diesem Video stellt Annie den Taschenschnitt ausführlich vor: Catch All Caddy 2.0 – An Introduction (Link zu YouTube)
  • Ich habe mein Soft and Stable bei der Quiltzauberei gekauft.
  • Die Tilda-Stoffe habe ich im Etsy-Shop Ommellaohwieschoen gekauft. Dort gibt es von „Hibernation“ farblich passend zusammengestellte, kleine Stoffpakete. Aber Achtung, für die Catch All Caddy 2.0 sind die Stoffstücke in diesen Paketen teilweise zu klein. Wie schon gesagt: Ich musste stückeln. Hat mir nichts ausgemacht, solltest du aber wissen.
  • Falls du gerne liest und Interesse an ein paar Büchertipps hast, schau doch mal in meinen Instagram-Account greenfietsen_liest, den ich hobbymäßig betreibe.

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Halloween Goodie Bag | Täschchen Kiss mit Süßigkeiten

Süßes oder Saures! – Von Jahr zu Jahr werden es mehr Kinder, die am Halloween-Abend an unserer Türe klingeln und nach Süßigkeiten verlangen. Ich bin zwar nicht damit aufgewachsen und hab eigentlich gar keinen Bezug zu Halloween, aber ich mach den Spaß trotzdem gerne mit. Ich freue mich immer, wenn ich hinter der Schminke und der tollen Verkleidung Kinder erkenne, die schon mal in meinem Nähkurs waren. „Hallo Katharina!“ – „Luisa, bist du das?“ Das sind immer lustige Momente. Ich muss vielleicht dazusagen: Ich wohne in einem kleinen Dorf.

Meine Nähanleitung enthält Schnittmuster für 5 Größen. Diese heißt „Minitasche“ und ist 7,5 x 10 cm groß.

Halloween Goodie Bag

Diesmal habe ich etwas Besonderes vorbereitet. Alle kleinen Hexen und Gespenster, die bei uns klingeln, bekommen ein Täschchen Kiss von mir. Jedes Schlaufentäschchen ist gefüllt mit  Brause-Tütchen und ein paar Gummibärchen. An die Seitenschlaufen werde ich noch einen Schlüsselring anbringen, so dass die Kinder das Täschchen auch nach Halloween weiter benutzen können. Es lässt sich dann zum Beispiel in der Kindergartentasche oder am Schulranzen befestigen. Was kann man in das Täschchen hineintun? – Zum Beispiel Geld oder eine Busfahrkarte. Die Schlaufe kann von selbst nicht aufgehen, so dass alles sicher verstaut ist.

Die Stoffe sind aus der Serie „Spooky Hollow“.

Irgendwie habe ich ein Faible für Halloweenstoffe. Was nicht unbedingt auf der Hand liegt, denn ich grusel mich eigentlich gar nicht gerne. Ich hab noch nie einen Horrorfilm angeschaut und würde nie im Leben in eine Geisterbahn reingehen. Nicht für Geld und gute Worte. Deshalb mag ich diese Kinderstoffe aus der Serie „Spooky Hollow“ von Riley Blake. Sie haben für mich genau das richtige Level an Grusel und Horror.

Die Nähanleitung gibt’s in meinem Etsy-Shop.

Ich habe mir ein Fat Quarter Bundle davon gekauft und insgesamt 16 Täschchen Kiss daraus genäht. Natürlich ist noch jede Menge Stoff übrig, denn für ein Täschchen braucht man ja nur wenig. Verstärkt habe ich mit Gewebeeinlage G 700, so wie ich es in meiner Nähanleitung empfehle. Wenn du Zeit und Material sparen willst, kannst du sie auch ganz ohne Vlieseline nähen. Dann brauchst du nur ein paar Baumwollstoffe, sonst gar nichts.

Mit Süßigkeiten gefüllte Schlaufentäschchen warten auf kleine Hexen und Gespenster.

„Für schöne Erinnerungen muss man im Voraus sorgen.“

Mal abgesehen von Halloween, ist das Täschchen Kiss auch ein tolles Mitgebsel beim Kindergeburtstag. Aus schönen Stoffen genäht und mit einem Schlüsselring oder Karabinerhaken versehen, ist es ein sehr nützliches und nachhaltiges Geschenk. Außerdem kann es eine schöne Erinnerung an den Geburtstag sein.

Wäre es nicht toll, wenn mal eins von den heutigen Kindern sagt: „Ach guck mal, das hab ich damals an Halloween bekommen, als wir von Tür zu Tür gegangen sind. Das weiß ich noch!“ Ich würde mich total freuen, wenn mein selbstgenähtes Täschchen Kiss für einen anderen Menschen mal mit einer schönen Erinnerung verbunden ist.

Nähideen für Herbst & Halloween:

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Tipps | 12+ tolle Nähideen für den Herbst

Nähen kann man das ganze Jahr, aber am schönsten ist es doch im Herbst. Wenn die Tage kürzer werden, zieht’s uns nach drinnen ins Warme. Jetzt können wir es uns gemütlich machen, Zeit an der Nähmaschine verbringen und schöne Sachen nähen. In diesem Blogbeitrag findest du 12 tolle Nähideen für den Herbst – ganz viel Deko, aber auch Kissen und Taschen sind dabei. Es sind Nähprojekte, die ich mag und die ich dir deshalb gerne empfehlen möchte.

Speichere dir den Beitrag am besten ab, denn diese Liste ist noch nicht zu Ende. Ich werde sie ergänzen, sobald ich neue Herbst-Nähideen entdeckt und ausprobiert habe.

1. Herbstblatt – Als Untersetzer oder Deko

Bei diesem Herbstblatt kannst du prima Stoffreste loswerden und dich im Patchworken ausprobieren. Es ist ein tolles Nähprojekt, das gar nicht schwierig ist und viel Spaß macht. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, schau doch mal in ➜ meinen Blogbeitrag.

2. Pilze

Wenn ich ein Lieblingsprojekt auswählen müsste, dann wären es diese Stoff-Pilze! Sie stehen jedes Jahr als Herbstdeko in unserem Wohnzimmer. In ➜ diesem Blogbeitrag habe ich ausführlich darüber berichtet. Dort kannst du auch meine Variante „roter Fliegenpilz“ sehen. Anleitung und Schnittmuster findest du im ➜ Buch „Dekoträume – Liebevoll Genähtes für zu Hause“ von Heike Roland und Stefanie Thomas, 2007 im Frechverlag erschienen. (Hinweis: Das Buch enthält keine Bilderanleitung, sondern nur einen knappen Text.)

3. Wärmekissen / Körnerkissen

Für dieses Wärmekissen kann ich dir eine Nähanleitung anbieten. Schritt für Schritt und anhand vieler anschaulicher Fotos zeige ich dir darin, wie du ein Wärmekissen mit abgetrennten Kammern + passenden Stoffbezug nähst. Die Anleitung enthält zwei verschiedene Größen. Ein tolles Projekt, das sich sehr gut für Anfänger eignet und eine schöne Geschenkidee ist. In meinem Etsy-Shop findest du die ➜ Nähanleitung.

4. Apfelhülle fürs Tablet oder den E-Reader

Der Herbst ist doch auch die schönste Zeit zum Lesen! – Bücher lese ich ja immer noch am liebsten auf Papier, aber Zeitungen abonnieren wir in digitaler Form und lesen sie auf dem Tablet. Für unser Tablet-Gerät habe ich letztes Jahr eine Schutzhülle aus Leinen genäht und in ➜ diesem Blogartikel ausführlich darüber berichtet. Dort erfährst du auch, wo du die Anleitung für den Patchwork-Apfel findest.

5. Sammelbeutel für Herbstschätze

Fällt es dir auch schwer, Kastanien auf dem Boden liegen zu lassen, wenn sie so glänzen und so schön glatt aussehen? Ich muss immer ein paar mitnehmen und daheim zur Herbst-Deko dazulegen. Deshalb trage ich in dieser Jahreszeit beim Spazierengehen einen kleinen, zusammengefalteten Beutel in der Jackentasche. Man weiß ja nie, was man so Schönes findet. Mehr über den Beutel mit gesticktem Ahornblatt erfährst du in ➜ meinem Blogartikel.

6. Mozzie Bag für den Herbst

Manchmal möchte man mehr als nur ein paar Kastanien transportieren, und da kommt die Mozzie Bag zum Einsatz. Die Nähanleitung für die einfache Tragetasche habe ich 2015 geschrieben. Du findest sie hier im Blog als kostenloses Tutorial. Schau dir unbedingt auch die zusätzlichen Tipps und Tricks für meine Herbst-Variante an. Du findest sie in ➜ diesem Blogartikel.

7. Fietsi Fuchs Mug Rug

Dieser Tassen-Untersetzer mit Fietsi Fuchs ist für mich ein ganz besonderes Projekt! Es ist meine allererste Nähanleitung, erschienen 2014. Bei der Namensfindung haben mir damals viele liebe Bloggerkolleginnen und Leserinnen geholfen. Ich denk immer noch gern an diesen lustigen Austausch zurück. Der Fietsi Fuchs Mug Rug ist übrigens 24,5 x 18,5 cm groß und wird ohne Stickmaschine genäht. Du brauchst dafür lediglich deine Nähmaschine. In meinem Etsy-Shop erhältst du die ➜ Nähanleitung.

8. Patchworkkissen Sixty aus Dreiecken

In einer Liste mit Nähideen für den Herbst darf natürlich auch ein Kuschelkissen nicht fehlen! 2015 war ich fasziniert von Dreiecken, und ich finde immer noch, dass es ein zeitlos schönes Design ist. Hier siehst du eine herbstliche Version, die ich mit Teddyplüsch-Rückseite genäht habe. In meinem Etsy-Shop findest du die ➜ Nähanleitung zum Patchworkkissen Sixty.

9. Nadelkissen mit Pilz

Vom Sofakissen zum kleinen Nadelkissen – Auch dieser süße Pilz gehört zu meinen Herbst-Lieblingen! Die kostenlose Vorlage findest du bei Larisa von ➜ Stitching Notes. Der Pilz wird mit Foundation Paper Piecing genäht. Welche Nähtipps ich dir zu diesem Nadelkissen geben kann, erfährst du in ➜ meinem Blogbeitrag.

10. Apfel und Birne aus Stoff

Herbst ist, wenn die Äpfel und Birnen reif an den Bäumen hängen. Diese hier sind aus Stoff genäht, nach der tollen Anleitung von Kim ➜ Retro Mama. Sie sind als Nadelkissen gedacht, ich verwende sie aber als Deko. Einen ausführlichen Bericht mit jeder Menge Tipps findest du in ➜ meinem Blogbeitrag.

11. Kürbis-Deko für Herbst & Halloween

Zum Herbst gehören natürlich auch Kürbisse! Während die für Halloween Geschnitzten sehr vergänglich sind, ist dieser aus Stoff und Filz quasi für die Ewigkeit. Die Anleitung stammt von Kim ➜ Retro Mama und enthält drei verschiedene Größen. In welcher Größe ich meinen Kürbis genäht habe und was du bei der Stoffwahl unbedingt beachten solltest, erfährst du in ➜ meinem Blogbeitrag.

12. Herbstliche Blätterdeko

Diese einfache, aber sehr hübsche Nähidee habe ich auf dem Blog von Katharina ➜ 4 Freizeiten entdeckt. Anleitung und Vorlagen stammen von der Webseite des ARD-Buffets und können dort abgerufen werden. Was mir an den Blättern so gut gefällt: Sie sind vielseitig verwendbar – einzeln als Tischdeko, aber auch als Herbstschmuck z. B. für die Haustür. Wenn du eine Schnur oder Kordel einnähst, kannst du drei bis vier in unterschiedlicher Höhe zusammenbinden und an die Wand hängen. Oder du bindest sie an einen schönen Ast und hängst sie vor ein Fenster.

13. Buchtasche

Ein Buch in einer passend dazu genähten Hülle – Welche Leseratte freut sich nicht über so ein tolles Geschenk? Ich nähe unglaublich gerne individuelle Buchtaschen und habe in dieser ➜ Nähanleitung aufgeschrieben, wie ich das mache. Weil jedes Buch anders ist, findest du in meinem E-Book eine kleine „Zauberformel“, mit der du den Stoffzuschnitt ganz einfach berechnen kannst. So kannst du für jedes Buch, egal welches Format, eine passgenaue Hülle nähen.

14. Halloween Goodie Bag

Am 31. Oktober ist es wieder soweit: Kleine Hexen und Gespenster klingeln an der Türe und fragen nach Süßigkeiten. Natürlich nur, wenn ein leuchtender Kürbis vor der Tür steht, so sind die Regeln. Ich mach den Spaß immer gerne mit und habe 2021 was Besonderes für die Kinder vorbereitet: kleine Goodiebags, die mit Brause und Gummibärchen gefüllt sind. In diesem Blogbeitrag habe ich darüber berichtet. Das Schnittmuster heißt „Täschchen Kiss“. Du findest es in meinem Etsy-Shop. ➜ Nähanleitung

Fortsetzung folgt …

Das waren meine herbstlichen Nähideen. Ich würde mich sehr freuen, wenn etwas dabei war, das dir gefällt und du gerne nachnähen möchtest. Solltest du noch Fragen zu den einzelnen Projekten haben, hinterlasse mir einen Kommentar. Teile diesen Beitrag auch gerne auf Pinterest oder in deinen Social Media, wenn du möchtest.

Diese Liste wird von Jahr zu Jahr ergänzt. Fortsetzung folgt.

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Kürbis aus Stoff – Wunderschöne Deko für Herbst & Halloween

Was wäre der Herbst ohne Kürbisse? Ich liebe besonders die orangefarbenen Hokkaido-Kürbisse – zum Essen, aber auch als Deko. Bei uns im Garten sind dieses Jahr leider nur wenige Kürbisse gewachsen, dafür ist in meinem Nähzimmer ein schönes Exemplar aus Stoff und Filz entstanden. Genäht nach der Anleitung von Kim {Retro Mama}. Nachdem ich so viel Nähspaß mit Apfel & Birne hatte, musste ich unbedingt auch noch den Kürbis ausprobieren. Und was soll ich sagen? – Ich bin wieder mal begeistert und total verliebt!

Mein Kürbis in der Größe „Medium“ ist ohne Stiel 9 cm hoch und hat einen Durchmesser von ca. 17 cm.

Schnittmuster & Anleitung von Retro Mama

Auch diese Anleitung von Kim ist herausragend, super detailliert und anfängerfreundlich. Man kann’s nicht anders sagen. Nachdem ich schon Apfel und Birne genäht hatte und in Übung war, fiel mir der Kürbis sehr leicht. Die Schritte sind im Prinzip die gleichen, es gelten dieselben Tipps zum Nähen und Ausstopfen, nur das Schnittmuster ist ein anderes.

Toll finde ich, dass es auch hier wieder verschiedene Größen gibt. Du kannst den Kürbis in Small, Medium und Large nähen. Ich habe mich für Medium entschieden, eine total schnucklige Größe, nicht zu klein und nicht zu groß. Mit 9 cm Höhe und einem Durchmesser von 17 cm genau richtig. Vom Schnittmuster bin ich auch wieder begeistert. Die Form des rundlich-flachen Kürbisses mit Rippen kommt wunderbar heraus.

Der Kürbis strahlt und leuchtet in der goldenen Oktobersonne.

Insgesamt ist der Kürbis schon aufwendiger als Apfel und Birne. Das liegt vor allem an der Größe. Nicht nur, dass hier mehr Einzelteile zusammengenäht werden müssen, das Ausstopfen dauert auch deutlich länger. Man darf nicht unterschätzen, wie viel Füllwatte in so einen kleinen Kürbis hineinpasst. Es ist auf jeden Fall ratsam, genug davon vorrätig zu haben.

Das Sticken des Blatts hat mir wieder viel Spaß gemacht. Sowas mache ich total gerne, während nebenbei eine Folge „Downton Abbey“ läuft. Historiendrama-Serie und Handnähen, das passt doch irgendwie super zusammen. Dabei kann ich total gut entspannen.

Nummer 2 – Halloween-Kürbis aus „Spooky ’n Sweeter“

Kaum hatte ich die Wendeöffnung zugenäht, war mir klar: Ich muss unbedingt noch einen zweiten Kürbis nähen! Da geht kein Weg dran vorbei. Die Stoffauswahl war auch schnell getroffen: „Spooky ’n Sweeter“ sollte es werden. Wie so viele andere kam auch ich nicht an dieser zuckersüßen Halloween-Serie von Art Gallery vorbei. Obwohl ich eigentlich kein großer Fan der dichtgewebten Popeline bin und den weichen Griff von Riley-Blake- oder Moda-Baumwollstoffen grundsätzlich lieber mag, konnte ich nicht widerstehen.

Mein Tipp: Keine Popeline verwenden!

Leider hat sich bestätigt, was ich schon ahnte: Dichtgewebte, feine, glatte Popeline wie die von Art Gallery eignet sich nicht für solche Nähprojekte. Ihr fehlt einfach der nötige Stretch. Besonders wenn man den Kürbis sehr fest mit Watte ausstopft, entstehen Falten. Je nachdem, wie dann Licht und Schatten fallen, sieht das sehr unschön aus. Ein weicher, gröber gewebter Baumwollstoff hingegen dehnt sich ganz leicht. Das merkst du, wenn du den Stoff an den Webkanten nimmst und leicht ziehst. Dieses bisschen Elastizität trägt dazu bei, dass der Kürbis seine tolle Form bekommt, weil der Stoff an den richtigen Stellen nachgibt.

Kürbis in der Größe „Large“ aus Stoffen von „Spooky ’n Sweeter“ (Art Gallery Fabrics).

Wenn du noch nie Popeline in Händen gehalten hast und dir nichts darunter vorstellen kannst, dann denk an ein feines, dünnes Herrenhemd aus 100 % Baumwolle. So in etwa fühlt es sich an. Art Gallery Fabrics produziert viele Designerstoffe in sehr hochwertiger Popeline-Qualität, so wie die Halloween-Kollektion „Spooky ’n Sweeter“. Sie eignet sich hervorragend für Patchworkarbeiten, Kleidung oder Taschen, aber eben nicht für ausgestopfte Deko wie diesen Kürbis. Aber ich finde trotzdem, einen Versuch war’s wert. Außerdem habe ich wieder was dazugelernt.

Wenn du jetzt denkst, was will sie denn, so übel sieht der Kürbis doch gar nicht aus, sie ist viel zu kritisch, dann möchte ich antworten: Glaub mir, er ist wirklich keine Schönheit! Ich hab nur einfach unter den 30 Fotos, die ich davon gemacht habe, eins gefunden, auf dem er nicht ganz so schlimm aussieht. Aber keine Sorge, ich hab ihn trotzdem gern und er hat seinen Platz gefunden.

Übrigens: Ich würde ja total gerne wissen, wie du beim stillen Lesen dieses Blogbeitrags in deinem Kopf „Popeline“ ausgesprochen hast. Ich hab keine Ahnung, wie man es richtig ausspricht. Ich habe schon alle möglichen Varianten gehört und finde alle ziemlich lustig. Vielleicht sollte ich meine Freundin Tini {Sewing Tini} mal fragen, die mich ja auch schon in Sachen „Sewing“ auf den richtigen Pfad gebracht hat. Nachzulesen in meinem Beitrag: It’s not sew easy | Der Running-Gag

Andere schöne Nähideen für den Herbst:

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Herbst-Nähspaß mit Apfel & Birne aus Stoff

In letzter Zeit hab ich wirklich eine Glückssträhne. Man könnte sagen: Es läuft. Mit allen Nähprojekten, die ich mir ausgesucht und angepackt habe, bin ich total zufrieden. Besonders happy machen mich gerade Apfel und Birne nach dem Schnittmuster von Kim {Retro Mama}. Sie stehen als Herbstdeko in meinem Nähzimmer, und ich kann mich gar nicht sattsehen an den ausgestopften Früchten. Sie werden auf jeden Fall irgendwo einen festen Platz bekommen. Schließlich sind Apfel und Birne ja nicht nur zur Herbstzeit ein toller Hingucker.

Einfach mal probieren, könnte ja gut werden!

Außerdem erinnern sie mich daran, dass man sich auch an vermeintlich schwierige Projekte unbedingt herantrauen sollte. Nach dem Motto: „Einfach mal probieren, könnte ja gut werden!“ Nie im Leben hätte ich gedacht, dass die Formen so gut herauskommen. Ich bin echt positiv überrascht. Aber die Anleitungen von Retro Mama sind halt einfach auch verdammt gut und jeden Cent wert. Sie enthalten wertvolle Tipps, die ich bisher noch nicht kannte, obwohl ich schon viel Erfahrung im Nähen von Deko habe.

Für den Apfel habe ich Lieblingsstoffe von Lori Holt und ellis & higgs verwendet.

Schnittmuster & Anleitungen von Retro Mama

Ich kenne keine Anleitung zum Deko-Nähen, die so ausführlich und detailliert ist, wie die von Retro Mama. Anleitungen in Büchern und Zeitschriften sind ja meistens sehr knapp gehalten. Da bleibt man dann nach dem Nähen häufig frustriert zurück, weil das eigene Ergebnis bei weitem nicht so toll aussieht wie auf den Fotos. Schnell meint man, der Fehler läge bei einem selber, dass man einfach kein Talent oder Geschick für sowas hätte. Dabei muss es einem vielleicht nur mal jemand richtig erklären und ein paar Tricks verraten. Wenn du darüber nachdenkst, dir eine der Anleitungen zu kaufen, kann ich dir drei Tipps geben.

Für Stiel und Blatt habe ich Bastelfilz aus meiner Reste-Schublade benutzt. Auch das Sticken wird in der Anleitung erklärt.

Tipp 1: Übersetzungshilfe nutzen

Ich bekomme immer wieder zurückgemeldet, dass es vielen schwerfällt, englische Nähanleitungen zu verstehen. Es werden Näh-Vokabeln benutzt, die wir nie im Unterricht gehört haben, Ältere hatten gar kein Englisch in der Schule, und dann ist die Maßeinheit auch noch Inch und nicht Zentimeter. Oje!

Glücklicherweise gibt es mittlerweile sehr gute Übersetzungshilfen (z. B. Google Translate). Da kann man sich ganze Textbausteine mit einem Klick ins Deutsche übersetzen lassen. Die Übersetzung ist manchmal etwas holprig, aber wenn du schon Näh- und Patchworkerfahrung hast, kannst du verstehen oder erraten, was gemeint ist.

Wenn du mit Inch nicht zurechtkommst, kannst du einen Maßeinheiten-Umrechner nutzen. Das gibt’s als Handy-App oder kostenlos im Internet (z. B. hier). Damit kannst du Inch in Zentimeter umrechnen. Kommt dabei eine krumme Zahl heraus, rundest du halt ein bisschen auf oder ab. Bei Patchworkblöcken würde ich dir das nie empfehlen, weil sich da Ungenauigkeiten summieren, aber hier bei Apfel und Birne kannst du ruhig umrechnen.

Tipp 2: Genau lesen, um alle Informationen zu erhalten

Wichtig ist natürlich auch, die Anleitung richtig zu lesen. Manche Anleitungen kann man grob überfliegen, die Bilder anschauen und weiß schon, wie’s geht. Hier beim Apfel und bei der Birne solltest du wirklich alle Punkte genau lesen und beachten. Ansonsten entgehen dir wichtige Informationen. Ich verstehe englische Texte gut, aber ich habe trotzdem an manchen Stellen das Wörterbuch bzw. die Übersetzungs-Software bemüht. Hinterher war ich froh, noch mal ganz genau nachgeschaut zu haben.

Ohne Stiel ist meine Birne 11 cm hoch. Beim Apfel sind es etwa 9,5 cm.

Tipp 3: Zeit nehmen und in Ruhe nähen

Meiner Erfahrung nach werden Deko-Sachen dann richtig gut, wenn man sich Zeit dafür nimmt und alle Schritte sehr sorgfältig nacharbeitet. Es spielt z. B. eine große Rolle, ob man die Nahtzugabe genau einhält oder die Einzelteile nur grob zusammennäht.

Auch beim Ausstopfen macht es sich bezahlt, wenn man das ohne Hektik und Eile macht. Also nicht drei, vier große Watte-Klumpen hineinstopfen, weil man keine Geduld hat und schnell fertig werden will. Das führt zu keinem schönen Ergebnis. Stattdessen solltest du mit vielen kleinen Mini-Portiönchen die Form des Apfels oder der Birne nach und nach herausarbeiten.

Die Menschen sind verschieden. Ich persönlich habe viel Geduld und Ruhe für solche Näharbeiten. Mir macht das total viel Spaß, ich kann mich da richtig drin versenken und liebe deshalb auch das Handnähen sehr. Wenn es dir auch so geht, dann wirst du von Apfel & Birne bestimmt nicht enttäuscht sein. Ich bin jedenfalls begeistert und habe schon das nächste Projekt ins Auge gefasst: einen orangefarbenen Kürbis nach der Anleitung von Retro Mama.

Weiterführende Links:

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Herbst | Beutel mit gesticktem Ahornblatt

Kastanien, Walnüsse, bunte Blätter – Verwandelst du dich im Herbst auch in ein Eichhörnchen und hebst beim Spazierengehen gerne kleine Schätze auf, um sie mit nach Hause zu nehmen? Ich mache das total gerne und habe deshalb immer einen zusammengefalteten Beutel in der Jackentasche. Für den Fall, dass ich etwas Dekoratives oder Essbares finde.

Von Hand gesticktes Berg-Ahornblatt

Der langweilige Jutebeutel, den ich bisher benutzt habe, brauchte unbedingt ein Upgrade. Also habe ich einen neuen Beutel mit Tunnelzug genäht. Auf die Vorderseite des 26 x 30 cm großen Beutels habe ich von Hand ein schlichtes Berg-Ahornblatt gestickt.

Die Vorlage für das Ahornblatt hat mir die Natur selbst geschenkt. Ich habe beim Spazierengehen ein schönes Blatt gefunden, drei Tage zwischen Zeitungspapier und schweren Büchern getrocknet und dann als Schablone verwendet.

Mit einem Trickmarker habe ich den Umriss des Ahornblatts auf den Stoff gezeichnet und anschließend mit 4-fädigem Sticktwist und einfachen Rückstichen nachgestickt. Durch den Wechsel der Garnfarbe habe ich versucht, einen Farbverlauf anzudeuten. Ich bin absolute Anfängerin im Sticken und freue mich, dass das doch ganz gut gelungen ist. Mir gefällt’s.

Gesticktes Berg-Ahornblatt | Farblich inspiriert vom Herbstlaub des Essigbaums.

Den Beutel habe ich einlagig aus einem ungefärbten Baumwollstoff genäht. Dass er ohne einen Innenstoff auskommt und innen trotzdem keine offenen Stoffkanten hat, liegt an der Französischen Naht. Ein zweiter Vorteil der Franzöischen Naht ist, dass die Tasche sehr stabil ist, obwohl sie aus nur einem Stoff genäht ist.

Nachtrag 2022 : In meinem Etsy-Shop biete ich die Nähanleitung Zuziehbeutel an.

Meine Herbst-Nähprojekte

So, das war nun das letzte Herbstprojekt für dieses Jahr. Es hatte mich aber auch wirklich gepackt! Angefangen mit den Deko-Pilzen und der Apfel-Tablethülle habe ich Untersetzer, eine Handytasche aus Cord und Körnerkissen genäht. Übrigens, es steht fest: Zum Körnerkissen mit Kammern wird es eine Nähanleitung von mir geben. Ich habe mich schon an die Arbeit gemacht.

Der Herbst war in den letzten Wochen eine große Inspiration für mich! Ich habe noch viele Ideen dazu und könnte immer noch weiternähen. Aber jetzt wird es doch langsam Zeit, mit den Weihnachtsprojekten zu beginnen, damit alles rechtzeitig fertig wird. Hast du schon angefangen, für Weihnachten zu nähen?

N a c h t r a g  –  O k t o b e r  2 0 2 1 :

Du suchst nach mehr Inspiration? Dann schau doch mal in meinen Blogbeitrag: Tipps | 12+ tolle Nähideen für den Herbst. Dort findest du viele schöne Projekte für den Herbst – ganz viel Deko, aber auch Kissen und Taschen sind dabei.

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