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Juhu, die Mozzie Bag in der neuen Lena’s Patchwork Taschen

Weißt du, was ich am Bloggen besonders mag? – Dass sich dadurch Dinge ergeben, mit denen ich nie im Leben vorher gerechnet hätte. Jeder Blogpost ist wie ein kleiner Ball, der durch die Onlinewelt rollt. Du weißt nie, wo er landet und von wem er vielleicht entdeckt und aufgehoben wird. Auf einmal kommt dann eine Mail ins Postfach geflattert, in der steht: „Deine Mozzie Bag gefällt uns so gut. Wir würden sie gerne im nächsten Frühling in unserer Taschen-Zeitschrift veröffentlichen. Hast du Interesse?“

Die Mozzie Bag in der Lena's Patchwork Taschen 53/2016

Aber hallo! Na klar! … Zu verdanken habe ich das einer wunderbaren Blogparade, an der ich teilnehmen durfte. 2015 hat mich Andrea von der Quiltmanufaktur zu ihrer Sommer Blog Party eingeladen. Als ich die Liste der tollen Leute sah, die ebenfalls teilnehmen würden, wusste ich, ich muss mir etwas Besonderes einfallen lassen. Eigentlich wollte ich ein Tutorial für Garten- und Tischdeko schreiben, doch dann habe ich mich spontan umentschieden und die Mozzie Bag entwickelt. Mein erster Taschenschnitt!

Du siehst: Ein Ball bringt manchmal einen anderen zum Rollen. Es ist verrückt und aufregend, was mit dem geschieht, was wir in die Welt setzen. Aus der Sommer Blog Party 2015 hat sich jetzt ganz überraschend sogar noch eine andere Sache ergeben, auf die ich mich sehr freue und die mich wieder neu herausfordert. Also, wenn du auch Bloggerin oder Blogger bist und die Gelegenheit bekommst, bei einer großen Blogaktion mitzumachen, dann sag Jaaa!

Und weißt du, was der Knaller ist!? – Dass sich die Mozzie Bag beim Fotoshooting klammheimlich mit einer anderen, quasi befreundeten Tasche getroffen hat. Wenn du hier schon eine Weile mitliest, kennst du sie bestimmt: Das verrückte Taschenhuhn Hen(n)riette aus dem Hause Tophill-Kitchen. Steffi und ich mussten sehr lachen, als wir feststellten, dass sich unsere Taschen ohne uns vergnügt haben. Ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit Steffi im April. Da schicken wir dann nicht unsere Taschen, sondern kommen persönlich zum Quatschen, Essen, Spaß haben und vielleicht zum gemeinsamen Nähen, wenn die Zeit reicht. Das wird absolut fantastisch!

Die Mozzie Bag in der Lena's Patchwork Taschen 53/2016

In der neuen Lena’s Patchwork Taschen findest du natürlich nicht nur die Mozzie Bag und Steffis Hen(n)riette! Die Zeitschrift ist pickepackevoll mit vielen tollen Schnittmustern und Anleitungen. Auf insgesamt 84 Seiten bekommst du eine bunte Vielfalt von 24 Taschen in allen erdenklichen Größen, Formen und Stilen – vom Weekender über die Clutch bis zum Shopper. Jede Menge Inspiration zum kleinen Preis!

Wenn ich richtig informiert bin, dann ist die Zeitschrift ab heute im Handel erhältlich.

Buchtipp & Give-away | Wie du mit deinem DIY-Blog Geld verdienen kannst von Julia Bräunig

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Hand aufs Herz! Welcher DIY-Blogger wünscht sich nicht, mit seiner Webseite auch ein bisschen Geld zu verdienen? – Nein, der Blog ist dein Hobby, sagst du? Du möchtest damit gar kein Geld verdienen? Und wie sieht’s mit Vergünstigungen und Geschenken aus? Ich denke da ans beliebte Probenähen, ans Testen von Nähmaschinen, gesponserten Stoff, Buchrezensionen oder Gratis-Tickets für Kreativmessen und Veranstaltungen. Für all diese Sachleistungen revanchieren wir uns mit Blogartikeln und Links auf unseren Webseiten. Also mit Werbung. Ich behaupte jetzt mal ganz frech: Es gibt kaum einen DIY-Blog ohne Werbung.

Werbung auf Blogs wird aber von vielen kritisch gesehen und ist ein heikles Thema, denn es stellt die unabhängige, ehrliche Meinung des Bloggers in Frage. Und das ist natürlich schon ein Problem. Für mich kommt es sehr darauf an, wie und in welchen Maßen Werbung eingebunden wird, ob es eine glaubwürdige, echte Empfehlung ist, die hundertprozentig zum Blog passt. Ich möchte, dass Werbung immer gekennzeichnet ist und dass der Blogger frei in seiner Meinung bleibt. Auch kritische Töne müssen erlaubt sein. Für ein paar Mäuse verbiegen? Nein danke!

Dass Blogger mit ihrem Blog Geld verdienen möchten, unter anderem durch Werbung, finde ich absolut verständlich. Wir stecken so viel Zeit, Energie, Hirnschmalz, Herzblut und auch Geld in unseren Blog hinein, warum denn keine guten Partnerschaften suchen, die neue, spannende Projekte ermöglichen? Warum eigentlich nicht ein paar Cent verdienen mit einem Link, den wir sowieso unseren Lesern empfohlen hätten, weil wir schon lange Kunde dieses Unternehmens sind? Was ist eigentlich so verwerflich und anrüchig daran, eine Finanzspritze für das teure Hobby zu erstreben oder – ambitionierter – mit seiner (Blog-)Arbeit Geld zum Leben verdienen zu wollen? Das heißt ja nicht, dass man als Blogger gleich seine Seele verkaufen muss.

Wie du siehst, beschäftigt mich das Thema, und zwar seit mein Blog aus den Kinderschuhen raus ist, seit ich immer mehr Wochenstunden in lange Posts und Tutorials stecke und immer öfter auch Kooperationsanfragen in mein Mailfach flattern. Natürlich ist vieles davon ein schlechter Scherz, blöde Massenmails und völlig unpassende Angebote wie bei anderen Bloggern auch, aber es sind eben auch interessante Vorschläge dabei. Deshalb war ich ganz begeistert, als ich auf Julias Blog Kreativlabor Berlin las, dass sie zu diesem Thema ein E-Book geschrieben hat und auf der Suche nach Testlesern ist.

Ich bewerbe mich ja wirklich selten aus eigener Initiative für Produkttests. Die paar Male, bei denen ich für liebe Bloggerfreunde ein E-Book/Freebook probegenäht habe, wurde ich fast immer angesprochen. Aber DIESES Buch – Wie du mit deinem DIY-Blog Geld verdienen kannst – wollte ich unbedingt lesen. Endlich erzählt da mal ein Profi, der selbst ein erfolgreiches Online-Business hat und was von Marketing versteht, aus dem Nähkästchen. Endlich lässt sich mal ein Blogger in die Karten gucken, gibt Tipps und beantwortet mir meine Fragen. Das war jedenfalls meine Erwartung. Also habe ich mich gemeldet, und zu meiner großen Freude durfte ich das 160 Seiten starke E-Book tatsächlich vorab gratis probelesen. Das Schreiben dieses Blogposts war übrigens keine Bedingung dafür.

Und ich wurde nicht enttäuscht. Das E-Book gibt einen sehr umfassenden, fundierten Überblick über Einnahmequellen für Blogs – von Bannerwerbung, Affiliateprogrammen und Sponsored Posts über Autorentätigkeiten, Buchverträge, Jobs als Workshopleiter/-in auf DIY-Messen bis zum Verkauf eigener Produkte wie z. B. Nähanleitungen. Julia hat innerhalb von zwei Jahren aus ihrem Blog ein Business gemacht, von dem sie mittlerweile ihren Lebensunterhalt bestreiten kann. Respekt! Sie weiß also, wovon sie spricht, und das macht das Buch so wertvoll. Keine graue Theorie, sondern eigene Erfahrungswerte, ganz konkrete Beispiele und sehr ehrliche Einblicke eines erfolgreichen Profis.

Aber es geht im Buch nicht nur um Einnahmequellen, es geht auch um die Grundvoraussetzung: Einen tollen, professionellen Blog auf die Beine zu stellen, für den du brennst. Was man bei seinem Bloglayout beachten sollte, wie man einen eigenen Stil entwickelt und seine Marke aufbaut, wie wichtig eine „Über mich“-Seite ist und was unbedingt in ein Media Kit hineingehört – Das alles wird ausführlich besprochen. Obwohl vieles in diesem Kapitel nicht neu für mich war, hat mir doch auch dieser Teil des Buches eine Menge Denkfutter gegeben, auf dem ich noch eine Weile kauen werde.

Ungeheuer interessant für mich auch Kapitel 2: Professionelle DIY-Anleitungen erstellen. Kaum ein erfolgreicher DIY-Blogger kann allein von Bannerwerbung und Affiliate-Links leben. Die meisten verdienen ihr Haupteinkommen durch eigene Produkte und Dienstleistungen wie DIY-Anleitungen und Schnittmuster. Auch ich weiß seit meinem E-Book Mug Rug Fietsi Fuchs und der Mozzie Bag, dass ich mich gerne in diese Richtung weiterentwickeln möchte. Julia gibt zu diesem Thema viele Ratschläge, zeigt Beispielseiten ihrer eigenen DIY-Anleitungen und nennt diverse Schnittmuster-Software. Das Tolle ist, sie nennt sie nicht nur, sondern verlinkt sie auch gleich. Das ganze E-Book ist gespickt mit mehr als hundert Links, die dich mit einem Klick direkt zu Webseiten weiterleiten. Dort findest du noch mehr Informationen, Hintergrundwissen und Beispiele. So wird das Buch zum Nachschlagewerk, das auch nach dem ersten Lesen noch lange nützlich ist.

Eine Eins mit Sternchen gibt es für das Bonus-Material am Ende des Buches. Als begeisterte Leserin von guten Interviews habe ich förmlich aufgesogen, was DIY-Blogger wie z. B. Bine von was eigenes oder Anita von frau scheiner über ihren Umgang mit Unternehmen erzählen. Es ist interessant, welche Art von Kooperationen sie eingehen und welchen Stellenwert diese Blog-Einnahmen für sie haben. Aber auch die andere Seite, die Unternehmersicht, kommt zu Wort, was fast noch spannender ist: Luisa von Luloveshandmade, bei DaWanda für die Blogger Relations zuständig, verrät, nach welchen Kriterien sie Blogs für eine Zusammenarbeit auswählt. Katrin von makerist, Nadine von Alles für Selbermacher, Daniela von Snaply und Michelle von Wunderpop erzählen im Interview, worauf DIY-Blogger achten und was sie mitbringen sollten, wenn sie eine Kooperation anstreben.

Das Verhandeln mit Kooperationspartnern will gelernt sein. Du bekommst eine Anfrage, das Angebot klingt interessant, und nun wirft dir das Unternehmen den Ball zu und fragt dich nach deinen Preisen. Oha, ach herrje! Was ich wohl verlangen kann? Was wird das Unternehmen bereit sein zu zahlen? Mach ich mich lächerlich mit meiner Forderung? Aber ich will mich ja nicht unter Wert verkaufen und meine Arbeit verschenken. Was antworte ich denen bloß? – Als Greenhorn ist man da leicht überfordert. Gut, dass Julia auch hier Infos und Vergleichsbeispiele an die Hand gibt, die dabei helfen, den eigenen Marktwert einzuschätzen und realistische Preise zu kalkulieren. Wichtig in diesem Zusammenhang sind natürlich die eigene Reichweite, die Zahl der Seitenaufrufe und Blog-Besucher. Auch darüber wird im E-Book ausführlich gesprochen.

Natürlich muss jeder Blogger seine eigenen Erfahrungen machen und selbst entscheiden, welche Einnahmequellen ihm zusagen und ob er seinen Blog überhaupt monetarisieren möchte. Du musst selber wissen, welche Werbeplakate du an deine Blogwand hängen möchtest. Du wählst aus, zu welchen Shops du deine Leser schickst und wofür du deinen guten Namen hergibst. Das Buch „Wie du mit deinem DIY-Blog Geld verdienen kannst“ von Julia Bräunig ist ein gut recherchierter, verständlich geschriebener, proppenvoller Ratgeber, der dir dabei helfen kann, diesen individuellen Weg zu finden. Ich bin begeistert und mache sehr gerne Werbung für dieses Buch.

Teilnahmebedingungen

Ich freue mich sehr, dass Julia mir auf meine Anfrage hin ein Exemplar ihres E-Books zur Verfügung stellt, das ich unter meinen Lesern verlosen darf. Wenn du in den Lostopf hüpfen möchtest, schreib mir bis zum 04.10.15 einen Kommentar unter diesen Post und verrate mir, warum du das Buch gerne gewinnen würdest.

Am 05.10.15 lose ich unter allen Kommentaren per Zufallsverfahren die Gewinnerin oder den Gewinner aus und nenne sie/ihn unter diesem Post. Bitte hinterlass mir im Kommentar unbedingt auch eine Kontaktmöglichkeit, damit ich dich über deinen Gewinn informieren kann. Am Gewinnspiel teilnehmen kann jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

* Werbung: Das E-Book wurde mir von Julia Bräunig kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf meine Meinung und diese Rezension hat das keinen Einfluss genommen.

Buchrezension | Nähen für absolute Anfänger von Miriam Dornemann und Anja Wägele

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Hat das eigentlich mal jemand getestet? – Das frage ich mich öfter, wenn ich mal wieder stirnrunzelnd über einer Nähanleitung sitze, weil ich zum Beispiel einen 1,30 Meter langen, mit Volumenvlies verstärkten Träger über das kurze Ende wenden soll. Ich könnte mich heute noch schlapplachen, dass ich das als Anfängerin tatsächlich mal versucht habe. Einmal und nie wieder! Ein Ding der Unmöglichkeit. Für mich jedenfalls.

Buchrezension: Nähen für absolute Anfänger - mit 16 einfachen Projekten nähen lernen - Miriam Dornemann/Anja Wägele

Das Buch „Nähen für absolute Anfänger – Mit 16 einfachen Projekten nähen lernen“ von Miriam Dornemann hat tatsächlich mal jemand gestestet, und zwar ihre Co-Autorin Anja Wägele. Die Idee des Buches ist simpel, aber sehr charmant: Miriam erklärt, wie’s geht, und Anja probiert es aus. Am Ende fast jeder Nähanleitung finden wir ein ehrliches Fazit der „Nähdebütantin“. Sie zeigt uns ein, zwei Fotos von ihrem Ergebnis und erzählt, wie sie zurechtgekommen ist. Mal mit einem lachenden Smiley, mal mit einem, bei dem die Mundwinkel nach unten hängen.

Buchrezension: Nähen für absolute Anfänger - mit 16 einfachen Projekten nähen lernen - Miriam Dornemann/Anja Wägele

Anja testet die Anleitungen und erzählt von ihren Nähpannen.

Sehr sympathisch finde ich das. Aufmunternd für Anfänger, weil zu Beginn der Nähkarriere eben nicht alles gleich perfekt gelingt und so picobello aussieht wie im Hochglanz-Buch. Amüsant für alte Nähbären, weil uns die Fehler und Patzer doch sehr bekannt vorkommen. Einmal bitte Hand heben, wer sich nicht schon mal mit der beschichteten Vliesofix-Seite das Bügeleisen verklebt hat! Das muss wohl so eine Art Initiationsritus in den Kreis der Sewaholics sein.

Buchrezension: Nähen für absolute Anfänger - mit 16 einfachen Projekten nähen lernen - Miriam Dornemann/Anja Wägele

Schminktasche mit Schnallenschloss

Als Profi wird man ja leicht betriebsblind für die Fragen und Probleme von Anfängern. Miriam Dornemann holt in diesem schönen Buch Anfänger dort ab, wo sie stehen. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind sehr ausführlich und mit vielen Illustrationen versehen. Der Schnittmusterbogen ist übersichtlich, und die Schnitte enthalten sogar bereits eine Nahtzugabe von 1 cm. Das finde ich richtig klasse. Das i-Tüpfelchen wäre noch gewesen, wenn die Schnitte auf zwei Bögen verteilt worden wären, so dass man sie direkt ausschneiden kann. So bleibt’s wie gehabt beim Abpausen.

Buchrezension: Nähen für absolute Anfänger - mit 16 einfachen Projekten nähen lernen - Miriam Dornemann/Anja Wägele

Schritt für Schritt zur selbst genähten Schminktasche

In vielen Nähanleitungsbüchern scheut man sich davor, Bezugsquellen zu nennen oder konkrete Einkaufstipps zu geben, um Werbung für bestimmte Marken oder Unternehmen zu vermeiden. Das ist natürlich verständlich, aber für Anfänger sind gerade diese Informationen sehr nützlich. Wenn ich daran denke, wie lange ich vor meinen ersten Taschen überlegt habe, welche Einlage wohl die richtige ist… Miriam Dornemann lässt ihre „Nähschüler“ nicht lange rätseln, sondern schickt sie los, um S320 oder H630 zu kaufen. Ob Stylefix, Wonderclips oder Kam Snaps – alles, was die meisten von uns in der Schublade haben und unverzichtbar finden, wird auch beim Namen genannt. Immer wieder streut Miriam Tipps und Zusatzinfos zwischen den Anleitungen ein und gibt Ratschläge aus ihrem persönlichen Erfahrungsschatz. Auch das Glossar ist sehr viel umfangreicher und ausführlicher als in anderen Nähbüchern. Eben für Anfänger gemacht.

Buchrezension: Nähen für absolute Anfänger - mit 16 einfachen Projekten nähen lernen - Miriam Dornemann/Anja Wägele

Ein leichtes und hübsches Anfängerprojekt: Coffee Cozys

Wenn ich überhaupt etwas Negatives sagen kann, dann über das Cover. Auf mich wirkt das Buchcover leider ein wenig altbacken, was echt schade ist, weil es den Nähprojekten nicht gerecht wird. Coffee Cozys, der Jerseyrock, die Schminktasche mit Schnallenschloss oder der Teddybär sind tolle, moderne Projekte, die vom Schwierigkeitsgrad her aufeinander aufbauen und so konzipiert sind, dass jeweils eine Nähtechnik im Mittelpunkt steht.

Buchrezension: Nähen für absolute Anfänger - mit 16 einfachen Projekten nähen lernen - Miriam Dornemann/Anja Wägele

In diesen Teddybär bin ich schwer verliebt. Den näh‘ ich irgendwann mal!

Beim Tea Towel wird das Nähen von Briefecken geübt, mit dem Schlüsselanhänger lernen wir das Knopflochprogramm unserer Nähmaschine kennen, und die Kissenhülle nimmt uns die Furcht vor dem Reißverschluss. „Alles kein Hexenwerk. Schritt für Schritt schaffst du das“, ist das Motto des Buches. Was das Buch nicht enthält, ist ein intensiver Nähmaschinenkurs! Dass du deine Nähmaschine grundsätzlich bedienen kannst, wird vorausgesetzt.

Besonders schön finde ich das letzte Kapitel, in dem es ums Individualisieren und Verschönern der Nähprojekte geht. Wer gerade erst begonnen hat zu nähen, möchte sich vielleicht nicht gleich eigene Weblabel im Tausenderpack zulegen, aber trotzdem seinen genähten Werken einen eigenen Stempel aufdrücken. Neben Ideen und Inspirationen für selbst gemachte Label finden sich in diesem Kapitel auch Anleitungen für Applikationen. Da steht dann auch noch mal ganz genau, wie herum das Vliesofix auf den Stoff gelegt wird, damit das Bügeleisen schön sauber bleibt.

Buchrezension: Nähen für absolute Anfänger - mit 16 einfachen Projekten nähen lernen - Miriam Dornemann/Anja Wägele

Mein Fazit: Ein toll gemachtes, anfängertaugliches Buch, das Lust aufs Nähen macht. Wegen der schönen Projekte auch für Fortgeschrittene interessant.

Das Buch ist im Frechverlag erschienen, hat 128 Seiten und kostet 16,99 Euro. Ich danke dem Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar, das ich für diese Buchbesprechung erhalten habe!

Miriam Dornemann, die auch als Miri D im Internet unterwegs ist, hat auf ihrem Blog vor kurzem einen Sew Along zu fünf Nähprojekten aus diesem Buch veranstaltet. Tolle Werke sind dabei entstanden und verlinkt worden; sie selbst hat auch noch mal mitgenäht. Besonders begeistert bin ich von Miris Coffee Cozy mit der Tula-Pink-Elizabeth. Muss man gesehen haben!

Buchtipp | Bloggst du schon ?! Step by step zum eigenen Kreativ-Blog

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„Genau dieses Buch hätte ich bei meinem Blogstart gebrauchen können“, war mein Gedanke, als ich „Bloggst du schon?!“ zum ersten Mal durchblätterte. Toll aufgemacht, witzige Illustrationen, ein in Pastellfarben gehaltenes, angenehmes Layout, das sofort Lust macht, zu schmökern. Ganz anders als die beiden staubtrockenen Ratgeber, die ich mir in der Bibliothek auslieh, als ich dieses Weblog einrichtete. Statt für Computernerds ist dieses Buch für dich und mich geschrieben.

Es ist fast genau ein Jahr her, dass ich mich entschied, die Seiten zu wechseln: von der stillen Blogleserin zur selbst aktiven Kreativ-Bloggerin. Vielleicht stehst du ja gerade an einem ähnlichen Punkt wie ich damals: Du nähst, strickst, häkelst oder bastelst tolle Sachen und möchtest deine Kreationen gerne einem größeren Publikum als „nur“ der Familie und Freunden präsentieren, du hast Spaß am Fotografieren und Schreiben und genießt den Austausch mit Leuten, die dein kreatives Hobby teilen. Vielleicht wäre ein Blog dann genau dein Ding!?

Du denkst, das ist bestimmt alles wahnsinnig kompliziert? Nein, gar nicht! Das Buch „Bloggst du schon?!“ fängt bei Null an und erklärt dir anschaulich, was ein Blog ausmacht, welche Logik dahintersteckt und wie du ein Blog bei Blogger oder auf deiner eigenen Webseite mit WordPress ins Leben rufst. Natürlich kann auf insgesamt 96 Seiten nicht allzu sehr ins Detail gegangen werden, aber ein guter Einstieg ist es allemal. Neben technischen Grundlagen enthält das Buch wertvolle Tipps zu Blogdesign, Fotografie, und – was mir besonders gut gefällt – es regt dazu an, über das persönliche Blogprofil, über Strukturen, Ziele und die eigene Leserschaft nachzudenken. Auch rechtliche Aspekte und die Frage, wie man mit dem Blog Geld verdienen kann, werden angesprochen.

Ohne Zweifel richtet sich das Buch vor allem an Einsteiger und Interessierte. Alte Hasen freuen sich über die wunderbaren Interviews mit Bloggerkolleginnen wie Mira von Copy Paste Love, Rebecca von Sinnenrausch, Sara von Birds Like Cake oder Ina von Pattydoo. Acht beliebte DIY-Bloggerinnen plaudern auf insgesamt 24 Seiten aus dem Nähkästchen, berichten über ihre Erfahrungen und geben Tipps zum erfolgreichen Bloggen. Für mich als fortgeschrittene Bloggerin, die darüber nachdenkt, wie sie ihr Blog in Zukunft weiterentwickeln möchte, der inspirierendste Teil des Buches!

Mein Fazit: Das Buch ist ein informativer Einstieg ins Thema und besticht schon allein dadurch, dass es sich explizit an Kreativ-Blogger richtet. Es geht den Autoren darum, einen Überblick zu geben und bei den ersten Schritten in die Blogosphäre behilflich zu sein. Ein wenig gewundert habe ich mich darüber, dass Pinterest und Instagram keine Erwähnung finden; beides sind bei DIY-Bloggern sehr beliebte soziale Netzwerke. Auch auf Facebook wird nicht weiter eingegangen, dafür aber recht ausführlich auf Twitter, Flickr, delicious und YouTube. Sei’s drum! Ich kann das Buch absolut empfehlen und hätte mich vor einem Jahr als Bloggerneuling sehr gefreut, es in den Regalen meiner Bibliothek vorzufinden.

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Danke an den Frechverlag, der mir das Buch auf Anfrage als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
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Nicht nur heute am Welttag des Buches, nein auch sonst würde ich euch ab und zu gerne ein Buch vorstellen, das mir besonders gefällt. Das kann aus dem Bereich DIY, Handarbeiten, aber auch zu den Themen Fotografie oder Bloggen sein. Sagt, hättet ihr Interesse an einer festen Rubrik „Buchtipps“ hier auf greenfietsen?

http://www.frollein-pfau.blogspot.de/

… gute Bücher.