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Verlosung Nähset + E-Book „Nadelbuch“ | Die Gewinner

Also mit so einer hohen Teilnahme an meinem Gewinnspiel hatte ich wirklich nicht gerechnet. Das ist ja der Wahnsinn! Über 150 Lose sind ins Sixty-Kissen gehüpft. Ich konnte teilweise die Kommentare gar nicht so schnell freischalten, wie sie in mein Postfach strömten.

Besonders freue ich mich, dass ich mit der Wahl der 3 Nähsets euren Geschmack getroffen habe. Es scheint wirklich für jeden etwas dabei gewesen zu sein, und manchen fiel es sogar schwer, sich überhaupt für eins zu entscheiden. Das ist toll, dass ich die richtigen Stoffe ausgesucht habe. DANKE auch für das viele Lob und die Komplimente zu meinem Blog. Ich hab mich über jedes liebe Wort unglaublich gefreut.

Alle Namen und die Vorliebe für ein bestimmtes Nähset habe ich auf Zettel geschrieben, zusammengefaltet und in meine Kissenhülle gesteckt, ordentlich durchgeschüttelt und dann die Losfee herbeigerufen. „Mama, sieh zu, dass du Leute ziehst, die sich unterschiedliche Sets wünschen“, hab ich im Scherz zu ihr gesagt. „Wie soll ich das machen“, meinte sie, „ich seh das doch nicht. – Ja, keine Ahnung, wie sie’s gemacht hat, aber es hat hervorragend geklappt. Total verrückt, sogar der Reihe nach! Wie der Zufall eben manchmal so spielt… Mama, vielleicht solltest du doch selbst mal Lotto spielen! Du hast ein Händchen dafür.

1. Martina (yeti_nr42) gewinnt Nähset 1 + E-Book. Herzlichen Glückwunsch, liebe Martina!

2. Sabrina (RainbowLove) gewinnt Nähset 2 + E-Book. Ich freue mich ganz besonders, dass du als absolute Nähanfängerin den Gewinn bekommst. Berichte mir unbedingt, wie du mit der Anleitung zurechtgekommen bist.

3. Ute (feinundfunny) gewinnt Nähset 3 + E-Book. Auch dir gratuliere ich ganz herzlich, liebe Ute!

Danke, dass ihr alle mitgemacht habt! Ich verziehe mich jetzt mit einem kühlen Getränk und spannendem Buch in die Hängematte. Seit ich was von Herbstanfang geschrieben habe, schwitzen wir hier bei 36 Grad. Das kann doch auch nicht wahr sein, oder?

Euch wünsche ich noch einen schönen Sonntagnachmittag.
Lasst’s euch gutgehen!
Eure Katharina

Gewinnen & gleich loslegen | Ich verlose 3 E-Books „Nadelbuch“ plus Materialset

Sommerferien rum, Urlaub vorbei? – Wie blöd! Aber nicht traurig sein! Ich hab ein schönes Trostpflaster für dich. Zum Start der Herbst-Nähsaison verlose ich 3 Exemplare meines E-Books Nadelbuch. Und nicht nur das! Ich pack auch noch zu jedem E-Book ein fix und fertig zugeschnittenes Nähset dazu. Stoffe, Vlieseline, Filz – Alles schon für dich zugeschnitten! Du kannst sofort mit dem Nähen loslegen.

Verlosung: 3 x Nähset + E-Book "Nadelbuch"

Jedes Nähset gibt’s nur 1x und wurde mit viel Liebe  von mir zusammengestellt. Es enthält alle Materialien, die du für das Nadelbuch brauchst. Du siehst sie abgebildet auf den folgenden Fotos: Nähset 1 – 3. Nicht dabei ist Garn. Da gehe ich jetzt mal davon aus, dass du welches zuhause hast.

Nähset 1 + E-Book "Nadelbuch"

Nähset 1 „Nähen ist toll“ + E-Book
Tolle Stoffe von Hamburger Liebe, die jedes Nähherz höher schlagen lassen. Ich habe sie für meine Anleitung verwendet und freue mich immer wieder über die kleine Nähmaschine, das Nadelkissen und den süßen Nahtauftrenner – auch wenn ich den echten Auftrenner in der Schublade nicht ganz so gerne hab.

Nähset 2 + E-Book "Nadelbuch"

Nähset 2 „Sommerblumen“ + E-Book
Fröhlich bunte Stoffe in Rot, Orange und Gelb, aus denen ich vor kurzem eine herrliche Senna Tote genäht habe. Ich liebe diese Farbpracht.

Nähset 3 + E-Book "Nadelbuch"

Nähset 3 „Flip-Flops“ + E-Book
Maritime Stoffschätzchen, die meines Wissen schon lange nicht mehr erhältlich sind. Flip-Flops, Rettungsringe und Seesterne werden garantiert zu einem ganz besonderen Nadelbuch.

So kannst du gewinnen – Teilnahmebedingungen:

  • Kommentiere unter diesem Post und erzähle mir, welches Materialset dir am besten gefällt.
  • Teilnehmen kann jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist.  Der Wohnsitz spielt dabei keine Rolle. Wenn du in Österreich, der Schweiz oder einem anderen Land wohnst, bist du ebenso herzlich eingeladen, mitzumachen.
  •  Das Gewinnspiel beginnt jetzt und endet am 28.8.16 um 10 Uhr morgens. Die Gewinner werden per Zufallsverfahren ermittelt und hier im Blog und auf Facebook bekanntgegeben sowie per E-Mail benachrichtigt. Bitte hinterlasse mir im Kommentar eine Möglichkeit, dich zu kontaktieren.
  • Anonyme Kommentare ohne Kontaktmöglichkeit können leider nicht teilnehmen!
  • Bitte beachte: Verlost wird kein fertiges Nadelbuch mit Inhalt, sondern ein DIY-Materialpaket + E-Book! Jeder Gewinner erhält 1 Materialpaket + 1 E-Book, um sich selbst ein Nadelbuch zu nähen.
  • Keine Barauszahlung möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Nun bin ich gespannt, mit welchem Nähset ich deinen Geschmack getroffen habe und freue mich auf deinen Kommentar!

Viel Glück!

Psst! Bei Nicole von La petite france (Link zu Facebook) gibt es ebenfalls ein Gewinnspiel. Nicole hat aus ihrem Urlaub in der Bretagne ein paar französische Stoffschätzchen mitgebracht und verlost sie zusammen mit meinem E-Book „Nadelbuch“. Vielleicht möchtest du auch dort dein Glück versuchen.

So war’s auf der Nadelwelt in Karlsruhe

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Ich liebe es, Handarbeitsmessen zu besuchen. Es ist einfach das Paradies für Nähnerds wie mich. Stoffe, mehr als du anschauen und anfassen kannst, ein buntes Meer an Garnen und Bändern, praktische Nähhelfer, von denen du noch gar nicht wusstest, dass du sie brauchst. Es ist, als würdest du hundert Handarbeitsläden auf einmal besuchen. Das kann einen erschlagen, das kann einen arm machen, aber es ist das pure Glück.

Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Tausende nähbegeisterte Frauen strömten zur Nadelwelt. Nur vereinzelt wurden auch Männer gesichtet.

Dieser Artikel ist als Werbung gekennzeichnet, weil mir das Eintrittsticket von der PR-Abteilung der Nadelwelt kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Auf meine Meinung hat das keinen Einfluss genommen.

Als die liebe Ines letztes Jahr so sehr von der Nadelwelt schwärmte, wusste ich, nach meinen Besuchen der Creativa in Dortmund und der h+h in Köln, muss ich unbedingt auch mal nach Karlsruhe fahren und mir anschauen, was es auf der Nadelwelt so gibt. Letzten Samstag war es dann so weit. Morgens um kurz vor neun bin ich in Frankfurt am Main in den ICE gestiegen, anderthalb Stunden später war ich schon im Handarbeits-Paradies.

Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Zufällig @kristkerstin geknipst, die sich selbst auf dem Foto erkannte, als ich es auf Instagram zeigte

Ich muss gestehen, mein erster Eindruck war: Ui, das ist aber klein hier. Nur eine einzige Halle? Wenn man die Creativa und die h+h kennt, die sich auf mehrere Hallen bzw. Ebenen erstrecken und echt riesengroß sind, kommt einem die Nadelwelt im ersten Moment schon mini vor. „Ob ich hier wirklich einen ganzen Tag verbringen kann?“, hab ich so bei mir gedacht.

Burda bei der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Aber jaaaa doch! Das geht auf jeden Fall. Die Stunden vergingen wie im Flug, und als ich um halb sechs den Heimweg antrat, war ich gerade so einmal komplett durch. Der Clou an der Nadelwelt ist nämlich, dass der Schwerpunkt wirklich auf dem Nähen liegt. Es gibt natürlich auch einige Stände mit Wolle, Strick- und Häkelnadeln, auch Sticken und Filzen ist ein großes Thema, aber so was wie Stempel, Masking Tape oder Bastelsachen musste man schon mit der Lupe suchen. Vielleicht liegt’s an meiner Nähnerd-Brille, aber ich hatte wirklich den Eindruck: Der Schwerpunkt dieser Messe liegt auf dem Nähen, insbesondere auf Patchwork und Quilten. Und genau das fand ich super und kam genau meinem Interesse entgegen.

Stand von Stoffsalat auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Am Stand von Stoffsalat – Da hüpft das Patchworkerherz

Auf keiner anderen Messe habe ich so viele Pre-cuts, Stoffserien und Patchworkzubehör gesehen. Ob Paper Pieces, Quiltschablonen, Lineale, Scheren, Rollschneider, Klebestifte oder riesige Longarm-Quilter – Auf der Nadelwelt kommen Patchworker auf ihre Kosten und können vor Ort in die Hand nehmen, testen und einkaufen, was sie sonst vielleicht in Amerika bestellen.

Stand von Stoffsalat auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Immer gut besucht der tolle Stand von Stoffsalat – nicht zuletzt auch wegen der charismatischen Grete, die an ihrer Bernina nähte und quiltete und im persönlichen Gespräch gerne ein paar Tipps weitergab. Seitdem ich mich für Modern Quilting begeistere, bin ich gute Kundin bei Grete. Ich finde es fantastisch, dass sie ganze Stoffserien in ihr Sortiment aufnimmt – da ist sie wirklich eine der wenigen in Deutschland. Zum Glück hat sie neben ihrem lokalen Geschäft auch einen Online-Shop.

::: Nachtrag: Den Shop Stoffsalat gibt es leider nicht mehr. :::

Stand von Lille Stofhus auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Direkt gegenüber der Stand von Lille Stofhus, den ich schon von der Kreativwelt Frankfurt kenne und schätze. Immer sehr hübsch gemacht und einladend. Ein Eyecatcher waren die süßen Puppen, die aus einem Panelstoff genäht werden.

Stand von Lille Stofhus auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Am Stand von Lille Stofhus

Die Idee finde ich wirklich witzig: Aus dem Panelstoff „Coral – Queen of the Sea“ lässt sich eine Meerjungfrau, ein Seepferdchen, ein kleines Kissen und eine Decke nähen. Der Panelstoff aus der Serie „Lil Red“ beinhaltet eine Rotkäppchen-Puppe, einen Wolf und ebenfalls ein Kissen mit Decke. Das ist doch wirklich ein süßes Geschenk für junge Nähanfänger!

Brigitte Heitland / Zen Chic auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Fans von Zen Chic und der tollen Stoffserie „Flow“ konnten die Designerin Brigitte Heitland persönlich an ihrem Stand kennen lernen.

Stand von The Log Cabin auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Am Stand von The Log Cabin

Auch an anderen Ständen gab es „Flow“ als Meterware und in Form von Charm Packs. Bei The Log Cabin habe ich darüber hinaus ein paar sehr seltene Bonnie-and-Camille-Scrumptious-Schätzchen entdeckt, von denen ich unbedingt etwas mit heim nehmen musste. Das Tolle auf der Nadelwelt: Hier wird an vielen Ständen ab 20 cm vom Ballen abgeschnitten. Auch wieder ideal für Patchworkfans!

Stand von The Log Cabin auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

So herzlich und gut gelaunt! Die beiden Niederländerinnen von „The Log Cabin“ hatten ein schönes Sortiment aus modernen und  traditionellen Patchworkstoffen dabei. Die Nadelwelt ist eine internationale Messe. Gerade an niederländischen oder französischen Ständen kann man auch mal Stoffe und Materialien entdecken, die wir hier nicht so kennen.

Stand von Pretty & Useful auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Süchtig nach English Paper Piecing? Pretty & Useful versorgen alle, „die bereits an der Nadel hängen“, mit Schablonen aus Acryl, Papier und Pappe. Interessierte konnten sich Infoblätter mitnehmen, auf denen am Beispiel des Hexagons erklärt wird, wie das Handnähen mit Papierschablonen funktioniert. Und wer die Hexies nicht heften möchte, sondern ein Freund des Klebens ist, konnte direkt am Stand einen Textilklebestift von Sewline ausprobieren.

Stand von Stickhand.de auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Am Stand von stickhand.de

An ganz, ganz vielen Ständen gab es Korkstoff zu kaufen. Ich bin ja auch ein großer Fan davon und habe mich sehr gefreut, es so häufig zu sehen. Übrigens, nicht dass jetzt hier der Eindruck entsteht, die Nadelwelt sei nur etwas für Patchworker. Nein! Absolut nicht! Auch Taschennäher konnten sich mit Zubehör eindecken und leidenschaftliche Klamottennäher mit Jersey und Bekleidungsstoffen. Die großen Nähmaschinenhersteller wie Bernina, Elna, Brother, Janome und baby lock waren vertreten. Überall konnte man sich beraten lassen. Es war also garantiert für jeden etwas dabei.

Quiltübergabe auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

Iva von @schnigschagquiltsandmore und Friederike von @piecestopatch mit dem Double Wedding Ring Quilt

Ist das nicht ein unglaublich toller Quilt, den Iva (Instagram: @schnigschnagquiltsandmore) und Friederike (Instagram: @piecestopatch) hier hochhalten? In echt ist er sogar noch viel schöner als auf dem Foto. Wirklich ein Traum, dieser Hochzeitsquilt, den Friederike genäht hat! Weil er 2,30 x 2,30 Meter misst, hatte sie ihn zu Iva in die Schweiz geschickt, damit sie ihn mit ihrer großen Quiltmaschine quiltet. Auf der Nadelwelt fand dann die Rückübergabe statt. Ein sehr glücklicher Moment für Friederike, an dem wir teilhaben durften.

Insta-Bloggertreff auf der Nadelwelt in Karlsruhe 10.-12. Juni 2016

@fingerhat, @thepimpedfox, @finefabric, @quiltfieber, @inessel_i, @piecestopatch @gmachtinoberbayern, @schnigschnagquiltsandmore, @vevivicky, @raven2006, @yokokudo88, @greenfietsen (Foto: Iva/schnigschnagquiltsandmore)

Ich gehe auch deshalb so gerne auf Messen, weil sich oft die Gelegenheit ergibt, Bloggerfreunde und Online-Bekannte zu treffen. Über den Hashtag #instagoesnadelwelt2016 hatte sich bereits im Vorfeld eine Gruppe von Nähbegeisterten für den Samstagmittag zu einem Kennenlerntreff verabredet. Ich war total gespannt, weil ich nur Ines und Marlies persönlich kannte. Aber wie so oft: Nähblogger verstehen sich auf Anhieb und haben sofort jede Menge zu erzählen. Es war ein richtig schönes Treffen, das für mich noch durch die gemeinsame Heimfahrt mit Jennifer @yokokudo88 gekrönt wurde. Jennifer hatte für jeden Teilnehmer ein süßes Täschchen genäht, in dem ein Namensbutton steckte. Vielen Dank noch mal für die Mühe, die du dir damit gemacht hast!

Ich freue mich jetzt aufs nächste Jahr. Wenn ich es einrichten kann, fahre ich sehr gerne wieder zur Nadelwelt nach Karlsruhe.

Save the date: Nadelwelt Karlsruhe vom 05.-07. Mai 2017

3 Jahre greenfietsen – Meine Erkenntnisse übers Nähen & Bloggen

3 Jahre greenfietsen – auf den Tag genau! Ist das denn zu fassen? Heute vor 3 Jahren habe ich mein erstes Hallo in die Welt rausgeschickt und gespannt darauf gewartet, ob ich eine Antwort bekomme. Wahnsinn, 3 Jahre! Ich bin definitiv aus den Windeln raus. So viel steht schon mal fest. Ich fühle mich wie ein Teenie, der zwar manchmal noch grün hinter den Ohren ist, aber schon ein bisschen was erlebt hat, um mitreden zu können.

Ich behaupte deshalb, ich bin reif genug, um ein vorläufiges Fazit ziehen zu können. Natürlich gilt auch hier „Alles fließt“ und irgendwann werde ich vielleicht sagen: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern! Seh ich jetzt ganz anders, die Sache.“ Aber jetzt, hier und heute sind das meine ganz persönlichen Erfahrungen, Erkenntnisse und Tipps für dich:

3 Jahre greenfietsen

1.)  Alles hat seine Zeit!
Bloggen ist eine richtig coole Sache, die unglaublich viel Spaß macht, aber es gibt auch noch anderes, z. B. Nähen. Hihi… Nein, was ich sagen will: Man sollte die Welt und die Menschen um sich herum nicht vergessen! Statt einen Blogbeitrag zu schreiben, kann man ja auch wandern gehen, Fahrrad fahren, Eis essen, Leute treffen, das Kind auf der Schaukel anschubsen, tanzen, Fußball spielen oder in der Hängematte dösen. Wenn du keinen Blog schreibst, mag dir das jetzt vielleicht komisch vorkommen, aber es gibt tatsächlich so etwas wie einen Blogger-Burnout. Leute, die einen hohen Anspruch an sich und ihren Blog haben, die eventuell auch unternehmerisch damit tätig sind, haben sich dabei schon so sehr verausgabt, dass sie krank geworden sind. Mir selbst ist das zum Glück nicht passiert.

2.)  Es ist Quatsch, Sachen nur für den Blog zu nähen.
Als Nähblogger befinden wir uns ja in der besonderen Situation, dass wir meistens erst einmal etwas produzieren und fotografieren müssen, bevor wir unseren Laptop aufklappen und einen Artikel tippen können. Wir wählen kein beliebiges Thema aus, recherchieren ein bisschen, kaufen schnell ein paar Fotos und legen los. Nein, wir müssen erst mal kräftig ins Nähmaschinen-Pedal treten und selber unser Thema erschaffen. Trotzdem wollen auch wir gerne 1- bis 2-mal in der Woche etwas Neues zeigen und setzen uns damit oft unter Druck. Da ist es ganz verständlicherweise sehr verlockend, auch für mich, eben schnell mal was Kleines rauszuhauen und zu „verbloggen“, nur um den Feed zu füttern. Aber meiner Erfahrung nach haben von solchen schnellen Nummern weder die Leser etwas, noch wir selber. Deshalb mein Ratschlag: Näh nicht einfach irgendwas für den Blog oder für eine Linkparty! Näh, was dir gefällt und was du auch wirklich gebrauchen kannst!

3.)  Qualität ist immer wichtiger als Quantität! 
Näh lieber ein ganz besonderes Stück als drei mittelmäßige, beliebige. Wenn ich meine Sachen der letzten vier Jahre anschaue, dann hängt mein Herz vor allem an denen, die aufwendig waren, in die ich viel Zeit und Arbeit gesteckt habe und für die ich hochwertige, tolle Stoffe ausgesucht habe. Das sind so Dinge, die man nie mehr hergeben möchte und die man auch nicht so einfach im Laden kaufen kann wie z. B. meine Sew Together Bag oder meine Reisetasche XXL. Ich habe gemerkt, dass es besser ist, seine Zeit lieber in ein Kracherteil zu investieren und einen richtig guten Blogartikel darüber zu schreiben, anstatt drei kurze, beliebige Dinger rauszuhauen! Du kannst mit einem einzigen Post pro Woche mehr Leser erreichen und mehr Follower gewinnen als mit drei oder vier, wenn du dir für diesen einen richtig viel Mühe gibst.

4.)  Ressourcen schonen & Wertschätzung
Immer öfter mache ich mir Gedanken darüber, wie mein Nähverhalten eventuell Ressourcen verschwendet und der Umwelt bzw. Menschen schadet. Ist massenweise Billigstoff zu kaufen nicht genauso bedenklich wie das Shoppen von T-Shirts für 3 Euro? Von vielen Nähmaterialien gibt’s mittlerweile billige Alternativen, die zwar vom Preis her unschlagbar sind, aber mit der Qualität und Langlebigkeit von Markenprodukten oft nicht mithalten können. Und jetzt mal ehrlich, wer braucht schon wirklich 30, 40 Taschen? Brauche ich wirklich Schränke voller Stoff und 200 Meter Reißverschluss auf Vorrat? Auch das muss ich mich selbst kritisch fragen. Ich möchte versuchen, in Zukunft lieber weniger, hochwertiger und projektorientierter einzukaufen, denn dann ist meine Wertschätzung für die Materialien und für die Ressourcen, die dafür verbraucht wurden, größer.

5.)  Bleib du selber!
Schreib den Blog, den du selbst gerne lesen würdest. Benutze Stoffe, weil sie dir gefallen und nicht, weil sie gerade in sind. Wenn du zu sehr zu anderen Bloggern rüber schielst und dich ständig mit ihnen vergleichst, kommst du von deinem Weg ab. Bleib bei deinem Stil, bleib bei deiner Meinung und deinem eigenen Geschmack. Inspirieren lassen – Ja! Aber niemals für irgendwas oder irgendwen verbiegen! – Das klingt jetzt so selbstverständlich, ich finde aber, dass das oft gar nicht so leicht ist, bei all den Einflüssen, denen wir durch Lifestyle-Blogs, schicke Instagram-Accounts, Facebook & Co. unterliegen.

6.)  Teile dein Wissen!
Irgendjemand hat mal gesagt: „Bloggen ist das Gegenteil von für sich Behalten.“ Das trifft den Nagel auf den Kopf. Ich halte nichts zurück und habe damit in den letzten drei Jahren nur gute Erfahrungen gemacht.

7.)  Persönlich sein, aber nicht privat werden
Auf der h+h cologne im März hat eine liebe Bloggerkollegin zu mir gesagt: „Was machst du eigentlich so? Über dich weiß man gar nichts.“ Das fand ich super. Yippie, alles richtig gemacht! Natürlich habe ich ihr dann im persönlichen Gespräch gerne etwas über mich erzählt, aber im Netz möchte ich diese Infos nicht haben. Der Schutz meiner Privatsphäre ist mir heilig. Von Anfang an. Es gibt nicht viele Fotos von mir im Blog und so gut wie keine Infos über meine Familie oder meine Biografie. Natürlich tröpfelt hier und da immer mal was durch oder ich entscheide mich ganz bewusst, eine Information preiszugeben. Aber eigentlich denke ich ja, dass man auch ohne private Details sehr gut aus Blogartikeln wie diesem herauslesen kann, was für ein Mensch ich bin.

8.)  Bloggertreffen sind das Beste!
Ich finde es absolut großartig, andere Nähblogger in echt zu treffen und kennen zu lernen. Das ist immer sehr, sehr inspirierend und bereichernd, daraus sind sogar schon Freundschaften entstanden! Wenn ich mich nicht verzählt habe, hatte ich in den letzten drei Jahren 9-mal die Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen. Vier Treffen waren privat. Die anderen fanden auf der Creativa in Dortmund, der Blogst Konferenz, der Kreativwelt Frankfurt, der h+h in Köln und der Nadelwelt in Karlsruhe statt. Und das nächste Bloggertreffen steht auch schon vor der Tür: Am Sonntag treffen sich 26 Nähbloggerinnen aus dem Rhein-Main-Gebiet zum Brunch. Ich freue mich schon irrsinnig darauf.

9.)  Die „Nähprominenz“
Bei dem einen oder anderen Bloggertreffen durfte ich auch große und sehr bekannte Blogger der Szene kennen lernen bzw. live erleben und habe festgestellt: Das sind ganz normale Menschen wie du und ich, vor denen man keine Berührungsängste zu haben braucht. Die meisten sind genauso herzlich und offen wie in ihren Blogs. Nähblogger sind so gut wie nie unsympathisch.

10.)  Sag Ja zu Kooperationen mit anderen Bloggern!
Ich bin in der Vergangenheit ein paar Mal gefragt worden, ob ich bei Blogparaden mitmachen möchte, und habe fast immer Ja gesagt. Ob From trash to blog, die Sommer Blog Party 2015 oder die Backyard Roses Blog Tour – Solche Aktionen locken mich immer aus meiner Komfortzone, fordern mich heraus und erweitern meinen Horizont. Du kannst deinen Blog bekannter machen und selber andere, interessante Blogs kennen lernen. Wenn du die Chance hast, mal bei einer solchen Blogparade mitzumachen… Ich würd’s tun!

11.)  Du musst auch mal Nein sagen!
Ich gebe zu, mir fällt das oft sehr schwer. Wenn ich eine Anfrage von einer netten Bloggerkollegin bekomme, ob ich an einem Probenähen, einem Sew-Along oder bei einer Linkparty teilnehmen möchte, muss ich mir immer erst ein Herz fassen, bevor ich absage. Natürlich würde ich gerne bei allem mitmachen, Lust hätte ich schon, aber damit tue ich mir keinen Gefallen, weil ich am Ende immer unter Zeitdruck gerate. Ich habe gelernt: Ich muss Prioritäten setzen und auch mal Nein sagen – schließlich möchte ich ja auch mit meinen eigenen Projekten wie meinen E-Books weiterkommen.

12.) Du kannst nicht überall kommentieren.
Oh, was habe ich eine Zeitlang darunter gelitten, dass ich mein Kommentier-Pensum nicht mehr geschafft habe. Am Anfang hatte ich eine überschaubare Anzahl von Bloggerfreunden, bei denen ich fast jeden Post kommentiert habe und die genauso eifrig bei mir Kommentare hinterließen. Das war sehr persönlich und hat unglaublich viel Spaß gemacht. Heute folge ich 380 Blogs und 446 Instagram-Accounts! Etwa 75 Blogger kenne ich mittlerweile persönlich. Wenn ich allein bei diesen immer einen Kommentar hinterlassen möchte, wären das rund 150 Kommentare pro Woche! Bei durchschnittlich 5 Minuten pro Kommentar wäre das ein kleiner Mini-Job von 12,5 Wochenstunden. Das funktioniert leider nicht. Auch die Kommentare meiner Leser kann ich nicht immer beantworten, zumal ich ja auch noch sehr viele E-Mails erhalte. Mich plagt immer mal wieder ein schlechtes Gewissen deswegen. Aber ich bin froh, dass es Instagram und Facebook gibt, wo ich zwischendurch ganz unkompliziert mit einem Herzchen oder einem Smiley ausdrücken kann, dass mir ein Beitrag gut gefällt. Denn im Grunde liebe ich ja diesen Austausch.

13.)  Spontanität trotz Redaktionsplan
Ein Redaktionsplan mit Ideensammlung ist eine feine Sache. Mein Trello-Board kennst du ja vielleicht. Aber ich finde es auch wichtig, sich ein gewisses Maß an Spontanität zu bewahren. Wenn alles auf Wochen und Monate hinaus schon feststeht und nur noch abgearbeitet werden muss, macht mir das keinen Spaß. Spontane Ideen, die schnell umgesetzt werden, sind oft die besten!

14.)  Ein bisschen SEO tut gut!
Seit ich meine Blogartikel ein bisschen für die Suchmaschinen optimiere, habe ich viel mehr Besucher über Google. Ich bin weiß Gott kein Profi darin und habe auch im Leben noch keine Keyword-Recherche gemacht, aber Bilder ordentlich zu beschriften und mit einem Meta-Text zu versehen und den Permalink aussagekräftig zu benennen – Das kostet nicht viel Zeit und bringt schon sehr viel.

15.) Bloggen ist ein Marathon, kein Sprint!
Beim Bloggen ist es genauso wie im Leben: Du musst deine Kräfte einteilen, wenn du eine lange Distanz schaffen möchtest. Hetz dich nicht, setz dich nicht unter Druck und mach öfter mal Pause von dem digitalen Trubel. Das tut dir gut, und was dir gut tut, das tut auch dem Blog gut.

Zu meinem 3. Bloggeburtstag möchte ich euch allen ganz herzlich DANKE sagen! Es ist so toll, dass ihr immer wieder zu Besuch kommt und mir so wunderbare, herzliche und lustige Kommentare hinterlasst. Danke für euer Feedback, für euer Lob und eure Kritik! Ich freue mich unglaublich, dass so viele von euch bei meinem Taschen-Sew-Along mitmachen. Ich schaue jeden Tag gespannt, ob ein neuer Beitrag dazugekommen ist. Danke!

Babylätzchen nach meinem Lieblingsschnitt

Heute haben ich einen Tipp für dich, wenn du ein kleines Geschenk für frischgebackene Eltern suchst. Denn egal, was fürs Baby schon angeschafft wurde, Lätzchen kann man doch nie genug haben. Sie sind ruckizucki genäht und machen viel Freude beim Nähen und Verschenken.

Babylätzchen nach meinem Lieblingsschnitt

Das Schnittmuster habe ich vor drei Jahren im Netz bei Ottobre entdeckt und seitdem dutzende Male genäht. Mittlerweile habe ich das Babylätzchen ein klein wenig angepasst, nämlich um etwa 3 cm verlängert. Wenn du das auch machen möchtest, zerteile den Schnitt am besten quer in der Mitte, setze einen 3 cm breiten Papierstreifen ein und klebe ihn mit Tesa fest. So erhältst du dir unten die Rundung.

Babylätzchen mit Dinopunks

Diese Lätzchen sind ein wunderbares Anfängerprojekt. Du musst nur Klettband aufnähen, die Teile aus Frottee und Stoff rechts auf rechts zusammennähen und durch eine Wendeöffnung an der gerade Seite verstürzen. Schön ausformen, glattbügeln, knappkantig absteppen und fertig! Der einzige Haken an diesem schönen Projekt: Hinterher hast du überall die Futzel vom Frottee herumfliegen und musst erst mal eine Runde staubsaugen. Aber das sind wir als Nähnerds ja sowieso gewöhnt.

Babylätzchen mit Sternen und Raketen

Es gibt noch ein anderes Schnittmuster für Babylätzchen, das ich auch schon häufig genäht und verschenkt habe: das Bib Pattern von Craft Passion. Dieser Schnitt geht um den Hals und eignet sich gut für einen Verschluss mit Druckknöpfen.

Wenn die Nähbegeisterung größer ist als Zeit, Energie und Kreativität

Manchmal sind die Augen größer als der Magen. Und manchmal ist die Nähbegeisterung größer als Zeit, Energie und Kreativität, die zur Verfügung stehen. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, vier Modelle der Taschenspieler 3 bei Emmas Sew-Along mitzunähen: die Kuriertasche, die Kurventasche, die Bogentasche und die Reisetasche. 4 von 11 klingt nicht viel. Sollte doch zu schaffen sein. Aber es sind allesamt recht große und aufwendige Taschen. Zumindest habe ich die Tendenz, Taschen aufwendig zu nähen. Stoffträger statt Gurtband, Paspel selber machen, hier ’ne Innentasche, da noch ’n Reißverschluss – So was dauert halt!

Heute wollte ich dir eigentlich Fotos von meiner fertigen Kurventasche zeigen. Das Wetter am Wochenende war ideal für richtig tolle Gartenbilder… Aber anstatt zu nähen, Fotos zu schießen und anschließend am Blog zu sitzen, war ich lieber mit dem Fahrrad unterwegs, hab das erste Bällchen Eis geschleckt, die Terrasse sommerfit gemacht und mich mit einem Buch in den Liegestuhl gesetzt.

„Warum stress‘ ich mich eigentlich so?“, hab ich mir gedacht und beschlossen, gleich mal damit aufzuhören. Ich schaffe es nicht, jede Woche eine aufwendig genähte Tasche rauszuhauen und dann auch noch einen langen Post mit Tipps darüber zu verfassen. Das entspricht nicht meinem Tempo. Ich brauche mehr Zeit für meine Taschen. Taschen müssen sich bei mir entwickeln. Und hin und wieder brauche ich eben auch mal Pausen vom Kreativsein.

work in progress - Kurventasche von farbenmix

Work in progress… So weit bin ich immerhin schon!

Ich weiß schon, warum ich mir einen Taschen-Sew-Along mit monatlichem Rhythmus und sechs Wochen Verlinkzeit ausgedacht habe. Hihi. Trotzdem ist Emmas Sew-Along natürlich eine feine Sache und die Taschenspieler allesamt wert, einmal genäht zu werden. Irgendwann…

Bei aller Taschenbegeisterung muss man ja auch mal feststellen: Es gibt noch viele andere schöne Nähprojekte! Ein Blick in meinen Kleiderschrank sagt mir z. B., dass ich unbedingt ein paar Langarm-Shirts gebrauchen könnte. Eine ganze Reihe Geburtstage stehen vor der Tür, und im Freundeskreis wird ein Baby erwartet.

Außerdem habe ich die große Ehre und das Vergnügen, im Mai bei einer internationalen Blog Tour mitmachen zu dürfen. Dafür habe ich ein schönes Patchworkprojekt geplant, das bestimmt einige Zeit und Muße in Anspruch nehmen wird. Hach, ich freu mich schon darauf, loszulegen. Was es genau wird, muss ich noch für mich behalten, aber die Stoffe darf ich dir schon zeigen… denke ich. Es ist die neue Kollektion Backyard Roses von Nadra, die den wunderbaren Blog ellis & higgs schreibt – entworfen für Riley Blake Designs.

Backyard Roses von Nadra Ridgeway für Riley Blake Designs

So, ich ziehe mich also zurück vom wöchentlichen Taschenspieler-Sew-Along-Stress, nehm‘ mal einen Gang raus und lass es ruhiger angehen. Das bekommt mir als Nähschildkröte einfach besser.

Wie ist das bei dir? Setzt du dich auch manchmal selbst unter Nähdruck und machst dir Stress, weil du unbedingt an einem Sew-Along teilnehmen möchtest oder dringend noch ein genähtes Geschenk fertig werden soll? Erzähl mir gerne im Kommentar, wie es dir damit geht.

So, ich ziehe mich also zurück vom wöchentlichen Taschenspieler-Sew-Along-Stress, nehm‘ mal einen Gang raus und lass es ruhiger angehen. Das bekommt mir als Nähschildkröte einfach besser.

Wie ist das bei dir? Setzt du dich auch manchmal selbst unter Nähdruck und machst dir Stress, weil du unbedingt an einem Sew-Along teilnehmen möchtest oder dringend noch ein genähtes Geschenk fertig werden soll? Erzähl mir gerne im Kommentar, wie es dir damit geht.