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Tipps & Tricks | Die (fast) perfekte Füllung für einen Leseknochen

Es gibt Dinge, all-time favourites, die ich immer wieder nähe und supergerne verschenke. Weil sie schön und praktisch sind, weil sie phänomenal gut ankommen und ohne großen Zeitaufwand auch mal zwischendurch machbar sind. Zu diesen Lieblingsnähprojekten gehört der Leseknochen.

Leseknochen Flora Fox

Wir verwenden den Leseknochen vor allem als Nackenkissen, aber du kannst ihn auch auf deinen Bauch legen und als Stütze für ein Buch oder Tablet-PC benutzen. Für dieses kleine Nähprojekt brauchst nur drei hübsche Stoffe, die gut miteinander harmonieren, ein wenig Füllmaterial und das Schnittmuster, das du zusammen mit einer ausführlichen Anleitung bei sew4home findest.

Leseknochen mit Polyesterkugeln

Mit Füllmaterial ist es wie mit Volumenvlies und Bügeleinlage – Da hat jeder sein eigenes Rezept. Wenn du selbst noch keine Vorliebe hast, kann ich dir zwei Materialien empfehlen, die ich ziemlich gut finde: Polyesterkugeln und waschbare Bastelwatte.

Auf die kleinen Polyesterkügelchen bin ich gekommen, als mir ein ausrangiertes Kopfkissen in die Hände geriet. Mr. Greenfietsen wollte testen, ob es sich auf einem synthetischen Kissen besser schläft, aber schon nach wenigen Tagen warf er es aus dem Bett und kehrte zu Federn und Daunen zurück. – Mein Glück! Denn ich habe dadurch das perfekte Füllmaterial für Kuscheltiere und Zierkissen gefunden.

Füllmaterialien für Kissen: Polyesterkugeln und waschbare Bastelwatte

Das Tolle an den lockerflockigen Polyesterkügelchen ist, dass sie in der Hülle nicht klumpen und beim Ausstopfen keine unschönen Beulen entstehen. Kissen und Schmusetiere wie zum Beispiel meine Froschbande bekommen dadurch die absolut perfekte Form. Einziger, kleiner Nachteil der Kügelchen ist, dass sie leichte Knirschgeräusche machen, wenn man darauf liegt und sich bewegt.

Mittlerweile habe ich herausbekommen, dass man die Polyesterkugeln auch kiloweise in Säcken kaufen kann. Beim Kauf würde ich darauf achten, dass das Polyestermaterial nicht antibakteriell imprägniert ist, denn ich hab mal gelesen, dass diese Chemiekeule gesundheitsgefährdend sein kann. Lieber unbelastetes Material kaufen, das man auch mal bei 60 Grad in die Waschmaschine stecken kann. Da sterben die Bakterien auch ab.

Waschbar ist auch die Bastelwatte von Riwadaun, die ich alternativ sehr gerne verwende. Diese flauschige Watte kaufe ich immer im Nähgeschäft. Sie ist wunderbar weich und macht keine Geräusche, wenn man mit dem Kopf darauf liegt. Verteilst du die Watte geschickt in der Hülle, bekommst du auch ein tolles Ergebnis. Diesen Sommer-Leseknochen habe ich zum Beispiel mit Riwadaun-Bastelwatte ausgestopft.

Zaubernaht - Matratzenstich - Blindstich

Wenn die Füllung im Leseknochen drin ist, geht kein Weg an der Zaubernaht vorbei. Am Anfang habe ich mir mit dem Blindstich ein bisschen schwergetan, aber seit meinem 365-Tage-Quilt ist das eine meiner leichtesten Übungen geworden. Einfach auf jeder Seite abwechselnd quer durch die Kante stechen und festziehen – Wirklich kein Hexenwerk!

Leseknochen "Flora Fox" auf einem Gartenstuhl

Wenn ich Leseknochen auch gerne verschenke, dieser bleibt bei mir! Den hab ich für mich genäht! Ich habe lange einen passenden Partner für den Flora-Fox-Stoff gesucht und muss sagen, der florale Joel Dewberry in Lucite Green gefällt mir richtig gut dazu. Vielleicht gibt es demnächst noch eine Tasche in dieser Kombination.

Jetzt würde mich aber noch interessieren: Welches Füllmaterial kannst du empfehlen? Gibt es ein Polyestervlies, auf das du schwörst? Was stopfst du in deinen Leseknochen?

Verlinkt beim Creadienstag, der Tophill*Kissen*Party und der Fuchs-Linkparty. Und weil bei Emmas Frühjahrsputz in dieser Woche die roten Stoffe abgebaut werden, auch dort.

Instagram-Rückblick | Mein Mai

Der Mai war viel zu kurz! Einundreißig Tage soll er gehabt haben? Seid ihr euch sicher? Von mir aus könnte der schönste Monat des Jahres ruhig ein bisschen länger dauern. In der Hängematte schaukeln, grüne Wiesen und blauen Wölkchenhimmel genießen, mit dem Fahrrad an duftenden Fliederbäumen vorbeifahren, am Erdbeerhäuschen einkaufen, Spargel und Rhabarberkuchen futtern, Eis essen, Pfingstrosen und blühende Kirschbäume betrachten, ein Buch lesen – Hab ich das alles genug gemacht? Hab ich den Mai angemessen gefeiert? Meine Insta-Schnappschüsse erzählen davon, was ich im Mai erlebt habe.

Instagram-Rückblick | Mein Mai (1)

Ich pflanze ein paar schöne Geranien in unsere Blumenkästen und verrate meinen Instagram-Followern einen Gärtnertrick: Die leeren Töpfchen hineinstellen, rundherum mit Erde auffüllen, herausnehmen und in die entstandenen Löcher die Pflanzen einsetzen. Easy peasy, vom Papa gelernt. Die Pfingstrosen sind fest im Beet verwurzelt und jedes Jahr aufs Neue ein prachtvoller Anblick. Alle Jahre wieder auch das „Reno Race“ auf dem Modellflugplatz.

Instagram-Rückblick | Mein Mai (2)

Allerlei Gesellen begleiten mich im Mai: Super Mario und seine Freunde hüpfen direkt von Annies auf meinen Nähtisch, wo mir ein halbfertiges GO’nJO-Täschchen frech die Zunge rausstreckt. Beim Wandern im Spessart treffen wir einen Räuber, der bessere Manieren besitzt.

Instagram-Rückblick | Mein Mai (3)

Während Mario noch auf das passende Nähprojekt wartet, hat Mister Fuchs seine Bestimmung als GO’nJO gefunden. Ein raketenstarkes Kindershirt Leo wird zugeschnitten, genäht und zum Geburtstag verschenkt. Außerdem entdecke ich das Handlettering für mich und zeige stolz eines meiner ersten Werke.

Instagram-Rückblick | Mein Mai (4)

Über meinem Mai weht ein Fähnchen in Orange: Vier Stiftemäppchen entstehen; angeführt von Mister Fuchs wandern sie in meinen DaWanda-Shop. Nane ruft wieder zum Flohmarkt auf. Da mache ich gerne mit und verkaufe ein paar ausgemistete Stoffe, Webbänder und Bastelsachen.

Instagram-Rückblick | Mein Mai (5)

Manchmal vergeht viel Zeit zwischen einem Plan, dem Realisieren eines Plans und dem Berichten darüber. Die frühlingsgrüne Handytasche mit Lift hat mich schon vor zwei Monaten auf die Creativa begleitet und es doch erst jetzt in den Blog geschafft. Wann ich euch wohl meine eigenen Häkelrosen präsentieren kann?

Instagram-Rückblick | Mein Mai (6)

Endlich kann ich wieder backen! Unser neuer Ofen mit Induktionskochfeld ist da und muss natürlich ausgiebig getestet werden. Erdbeerkuchen kann es von mir aus jeden Tag geben, aber Streuselkuchen nehme ich zur Not auch.

Instagram-Rückblick | Mein Mai (7)

Ich arbeite viele Stunden an meiner Artikel-Serie Verkaufen auf DaWanda und werde von euch mit viel Lob und spannenden Kommentaren belohnt. Derart motiviert starte ich nun in den Juni, der bestimmt wieder schöne Erlebnisse, tolle Nähprojekte und eine Menge Bloggerspaß für mich bereithält.

Acht Dinge, die deinen DaWanda-Shop erfolgreich machen #5

Bevor wir loslegen, möchte ich mich erst einmal von ganzem Herzen bei euch bedanken – für eure ehrlichen und inspirierenden Blogkommentare, die ihr mir so zahlreich auf die letzten Artikel hinterlassen habt, für euer tolles Feedback auf Facebook und Instagram und dass ihr so treu hier vorbeischaut und mitlest, selbst wenn das Thema „DaWanda-Shop“ gar nicht eures ist.

Auch über kritische Meinungen freue ich mich immer, und das sage ich jetzt nicht, weil man das halt so sagt. Nein! Eure Meinungen regen mich dazu an, die Sache von einer anderen Perspektive aus zu betrachten, und davon profitiere ich sehr. Ich stecke selbst noch im Erkenntnisprozess und reflektiere in dieser Artikel-Serie meine persönlichen Erfahrungen – für euch, aber auch für mich. Die „eine Wahrheit“ kann ich euch deshalb nicht bieten – die gibt’s ja sowieso nicht -, bestenfalls eine gute Basis, auf der wir diskutieren und uns austauschen können.

„Acht Dinge, die deinen DaWanda-Shop erfolgreich machen“, habe ich diesen Blogpost genannt. Seien wir ehrlich: Finanziellen Erfolg habe ich mit meinem Shop noch nicht gehabt. 67 verkaufte Produkte in einem Jahr sind nicht gerade die Welt. Ein florierendes Geschäft sieht anders aus! Ich habe mein Erfolgsrezept ganz offensichtlich noch nicht gefunden, aber andere haben es! Deshalb dachte ich mir: Schau mal über den Tellerrand und sieh dir an, wie die Erfolgreichen das machen. Warum nicht von ihnen lernen!?

Acht Dinge, die deinen DaWanda-Shop erfolgreich machen #5

Ich habe gezielt auf DaWanda nach Shops gesucht, die in Handarbeit genähte Taschen und andere Accessoires anbieten, durchschnittlich 250 bis 1.000 Artikel pro Jahr verkaufen und vernünftige Preise verlangen. Shops, die über Masse gehen und sehr billig verkaufen, habe ich außer Acht gelassen, weil ich der Meinung bin, dass „Masse statt Klasse“ kein vorbildliches Geschäftsmodell ist. Zwölf interessante Shops habe ich mir genau angeschaut und überlegt, worin das Geheimnis ihres Erfolges bestehen könnte. Natürlich ist Erfolg ein Cocktail aus verschiedenen, teilweise auch unbekannten Zutaten, aber acht Dinge sind mir bei meiner Recherche doch aufgefallen…

Acht Dinge, die deinen DaWanda-Shop erfolgreich machen - Ein positiver Gesamteindruck

1. Ein positiver Gesamteindruck überzeugt

Wenn man einen DaWanda-Shop per Mausklick besucht, ist das ein bisschen so, als würde man in der Stadt einen echten Laden betreten. Und du weißt ja, wie das ist: Man geht in ein Geschäft hinein und fühlt sich entweder gleich wohl und hat Lust, sich umzuschauen und etwas zu kaufen, oder man kehrt sofort auf dem Absatz um, weil man spürt: Hier passt was nicht. Der Laden ist zu dunkel, zu unaufgeräumt, noch dazu macht der Verkäufer ein grummeliges Gesicht. Nein, hier mag ich meine Zeit nicht verbringen.

Erfolgreiche DaWanda-Shops sind meistens hell, freundlich und sehr stimmig eingerichtet. Der Shopheader, das Ladenschild, passt immer zum Stil der Produkte. Sind die Produkte zum Beispiel eher puristisch und reduziert, spiegelt sich das auch im Design des Headers wieder. Wo bunte, verspielte Dinge zum Kauf angeboten werden, ist der Header fröhlich und versprüht gute Laune.

Der Shopinhaber, der durch ein Bild oder Foto repräsentiert wird, macht einen sympathischen Eindruck und begrüßt seine Kunden mit Worten wie „Herzlich Willkommen! Alles, was du hier siehst, habe ich für dich mit viel Liebe selbst angefertigt!“ Es ist dieser harmonische, freundliche Gesamteindruck, der mir bei vielen erfolgreichen Shops aufgefallen ist. Dabei muss das Design gar nicht perfekt und professionell gemacht sein, aber persönlich, authentisch und stimmig.

2. Gute, helle Fotos locken Kunden

Online-Kaufen hat den großen Nachteil, dass ich als Kunde eine Ware nicht anfassen, fühlen und genau in Augenschein nehmen kann. Ich muss mich auf Fotos verlassen. Erfolgreiche Verkäufer bieten ihren Kunden deshalb gute, helle Fotos aus mehreren Perspektiven an. Nahaufnahmen gehören genauso dazu wie Fotos, auf denen die Funktion bzw. Verwendung des Produkts gezeigt wird. Von Vorteil sind auch Produktfotos vor dem gleichen oder einem ähnlichen Hintergrund, denn dadurch wirkt der ganze Shop ordentlich, aufgeräumt und attraktiv. Der Kunde findet sich sofort zurecht und schenkt dem Shop seine Aufmerksamkeit – und was ist für uns kostbarer!?

Acht Dinge, die deinen DaWanda-Shop erfolgreich machen - Spezialisierung

3. Spezialisierung statt Gemischtwarenladen

Mir ist aufgefallen, dass Shops mit hohen Verkaufszahlen meist einen roten Faden, einen gleich bleibenden, charakteristischen Stil und eine begrenzte Sortimentbreite haben. Die Spezialisierung auf wenige Produkte oder Produktgruppen scheint ein Erfolgsrezept zu sein. Es gibt Shops, die sich zum Beispiel sehr erfolgreich auf Kosmetiktaschen, Handytaschen oder Hüllen für E-Reader spezialisiert haben. Die Taschen werden immer auf die gleiche Weise und in identischer Form genäht, nur die Materialien variieren. Aber nicht zu stark. Die Stoffe ähneln sich meistens in Farbe, Muster und Stilrichtung und tragen dazu bei, eine Marke mit Wiedererkennungswert zu etablieren. „Branding“ nennt man das in der Marketingsprache. Abgesehen davon hat es für dich selbst große, wirtschaftliche Vorteile, in Miniserien zu produzieren, wie ich dir am Beispiel meiner Stiftemäppchen zeigen konnte.

4. Eine große Auswahl bietet jedem etwas

Die Geschmäcker sind verschieden, und je größer die Auswahl, umso größer die Chance, dass ein Kunde fündig wird. Von den zwölf erfolgreichen Shops, die ich mir angeschaut habe, haben sieben mehr als 300 Artikel in ihrem Angebot! Nur drei bieten weniger als 100 Artikel an. Spitzenreiter sind drei Shops mit aktuell 520 bis 760 angebotenen Artikeln. Ein großes Angebot führt natürlich auch dazu, dass man schon von vornherein auf DaWanda besser gefunden wird, denn ein Shop mit 500 Produkten taucht verhältnismäßig häufiger in der Suche auf als einer mit zehn Artikeln.

5. Moderne, zeitlose Stoffe kommen gut an

Teure Designerstoffe oder günstige Baumwolldrucke – Was denkst du, wird von erfolgreichen Shopbetreibern bevorzugt vernäht?… Beides! Ich kenne mich mit Stoffen und Stoffpreisen gut aus und habe in den Shops sowohl Produkte aus teuren Designerstoffen und Bio-Stoffen gefunden als auch vergleichsweise günstige Stoffe von Buttinette oder Stoff und Stil. Hauptsache modern, hauptsache schön und liebevoll kombiniert! Gerne auch mal mit Jeans, Leinen oder Leder. Wie viel ein Stoff im Einkauf gekostet hat, wissen die meisten Kunden nicht, aber natürlich erkennen sie, ob Stoffe, Bänder und Reißverschlüsse mit Liebe und Bedacht stimmig kombiniert wurden. Das ist es, was zählt! Zeitlose Basics wie Punkte, Sterne, Vichykaro und florale Motive kommen dabei immer gut an. Etwas schockierend für mich persönlich: In der Hälfte der Shops habe ich Eulenstoffe gefunden! Wo ich ja eigentlich dachte, dass die Eulen längst in Rente gegangen sind.

6. Aus der Masse hervorstechen durch Individualisierung

Alle haben das Gleiche von der Stange, nur ich hab das Besondere, das handgemachte Unikat in limitierter Auflage! – Das ist die Idee von DaWanda. Auch wenn dieses Konzept mittlerweile konterkariert wird, weil auch industrielle Massenware ihren Weg auf den Marktplatz findet, geht es doch in der Hauptsache darum: Mit einem Handmade-Produkt seiner Individualität Ausdruck zu verleihen! … Viele erfolgreiche Shops haben das erkannt und bieten ihren Kunden deshalb Individualisierungsoptionen an: Die Handytasche, die an die Größe des eigenen Smartphones angepasst wird, das gestickte Wort „Mädchenkram“ auf der Kosmetiktasche oder der geplottete Name „Lukas“ auf der Lunchbag aus Wachstuch. All das ist sehr beliebt und wurde in letzter Zeit auch eifrig von den Marketingabteilungen großer Unternehmen aufgegriffen. Ich denke da zum Beispiel an Coca-Cola-Flaschen und Nutella-Gläser mit Vornamen.

Acht Dinge, die deinen DaWanda-Shop erfolgreich machen - Attraktive Produktbeschreibung

7. Die Magie der Produktbeschreibung

„Elegantes Brillenetui, das aus einem hübschen japanischen Stoff gefertigt wurde und sich mittels eines Clipbügels öffnen und schließen lässt. Das hat nicht jeder.“ – Spricht dich dieser kleine Text nicht auch sofort an? Attraktive Beschreibungen in kurzen, aussagekräftigen Sätzen erzählen etwas über das Produkt. Sie geben ihm eine kleine Geschichte, betonen seine Vorzüge und lassen auch die Person dahinter aufblitzen. Erfolgreiche Shopverkäufer wissen um die Magie der Worte. Sie schreiben tolle, kleine Werbetexte für ihre Produkte und gewinnen dadurch viele Kunden.

8. Shop-Abonnenten & Fans

Zufriedene Kunden kommen wieder und werden mit etwas Glück zu Stammkunden.Wer nichts verpassen möchte, kann bei DaWanda Lieblings-Shops in seine Merkliste aufnehmen und sich per E-Mail informieren lassen, wenn neue Produkte eingestellt werden. Alle zwölf Shops, die ich mir angeschaut habe, haben eine große Anzahl solcher Shop-Abonnenten. Im dreistelligen Bereich sind alle; die Hälfte der Shops hat sogar weit mehr als 1.500 Shop-Abonnenten! Das bedeutet: Bemühe dich um jeden einzelnen Kunden, biete exzellenten Service und bau dir ein Netzwerk auf!

Acht Dinge, die deinen DaWanda-Shop erfolgreich machen - Den eigenen Weg finden

Das waren die acht Punkte, die ich bei meiner Recherche ausmachen konnte. Natürlich gibt es kein Erfolgsrezept, das sich so einfach kopieren ließe. Erfolg ist von vielen Faktoren abhängig, und jeder muss seinen eigenen Weg finden. Die zwölf Shops, die ich für diesen Blogpost unter die Lupe genommen habe, waren alle mehr oder wenig zufällig ausgewählt und können uns lediglich als inspirierende Beispiele dienen: FrÄuLeIn EmmA, SonnenLachen, Tante Donatella, MINUK, was eigenes, blandine Taschen, kodanin, myownstyle, flitterflink, basic little things, miriga und Herzstich.

Beim nächsten Mal … möchte ich weiter über den eigenen Tellerrand schauen und ein paar andere DaWanda-Shopbetreiber zu Wort kommen lassen. Ich habe mit spannenden Leuten Interviews geführt und bin ganz begeistert davon, wie offen alle über ihren Shop gesprochen haben. Den Anfang macht die liebe Katherina von stitchydoo, die uns erzählt, wie zufrieden sie mit ihrem DaWanda-Shop ist und welche Tipps sie Neustartern mit auf den Weg geben kann.

Beim nächsten Mal: Interview mit Katherina von stitchydoo

Weitere Artikel:

→  Genähtes auf DaWanda verkaufen – Lohnt sich das? – Teil #1 
→  Welche Kosten verursacht mein DaWanda-Shop? – Teil #2
→  Der Weg des Handmade-Produkts und warum Zeitmanagement alles ist – Teil #3
→  Wie viel ist ein Handmade-Produkt wert? – Teil #4
→  Interview / Katherina von „stitchydoo“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #6
→  Interview / Christiane Petscha über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #7
→  Interview / „Nane“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #8
→  Interview / Jana von „ambaZamba“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #9
→  Interview / Sarah von „Mädchenkram“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #10
→  Mein Fazit / Lohnt es sich, Genähtes auf DaWanda zu verkaufen? – Teil #11

* Illustration Wimpel: Freebie von Johanna Fritz

Wie viel ist ein Handmade-Produkt wert? #4

Handgemachtes hat seinen Preis! Aber welchen? Sind 14,90 Euro für ein Stiftemäppchen zu viel? Oder ist der Preis eigentlich viel zu niedrig angesetzt? Wie viel ist ein Handmade-Stiftemäppchen wert? Mein letzter Artikel hat wohl viele von euch an meinem gesunden Menschenverstand zweifeln lassen. Da arbeitet sie über zwei Stunden an einem Stiftemäppchen und bietet es in ihrem Shop für nur 14,90 Euro an? Kann sie nicht rechnen? Wenn man DaWanda-Gebühren, Material- und alle anfallenden Nebenkosten abzieht, was bleibt da für ein Stundenlohn?

Wie viel ist ein Handmade-Produkt wert? #4

Ein kläglicher, so viel steht fest! 2-3 Euro pro Stunde – mehr wird nicht dabei herumkommen. Und dafür arbeiten? NEIN! Das kann nicht sein, und das sollte nicht so sein. Aber wie könnte die Lösung aussehen? Wie könnte ich einen Mindestlohn von 8,50 Euro oder mehr herausholen?

Ich hab da drei Ideen:

1. Arbeitszeit reduzieren

Wenn ich es schaffe, meine Arbeitszeit zu halbieren, kann ich meinen Gewinn auf einen Schlag verdoppeln! Wo besteht Einsparpotenzial? Wo kann ich den Rotstift ansetzen? Die Analyse meiner Arbeitsschritte zeigt es mir: Ich könnte das Nähen der Stiftemäppchen vereinfachen, indem ich nur eine Sorte statt zwei Sorten Vlieseinlage verwende oder die Vorderseite aus nur einem Stoff statt aus zwei Stoffen nähe. Vielleicht reichen auch drei statt vier Produktfotos? Viel Zeit könnte ich auch sparen, wenn ich meine Produkte privat verkaufen würde, denn das ganze Drumherum – das Fotografieren, Online-Stellen, Bewerben und Verschicken – dauert genauso lange wie das Nähen. Allerdings muss ich diese Arbeitszeit vielleicht auch nur einmal investieren. Ist mein Artikel nämlich gefragt und kann ich ihn 1:1 noch einmal anbieten, kann ich mein altes DaWanda-Angebot einfach mit einem Klick erneut aktivieren.

2. Preis erhöhen

Wenn 14,90 Euro nicht hinhauen, sollte ich vielleicht 19,90 Euro für mein Stiftemäppchen verlangen. Wäre das die Lösung? Hm, ich bin skeptisch. Denn wer wird es kaufen, wenn auf DaWanda ähnliche Mäppchen ab 8,50 Euro angeboten werden? Viele alte Shophasen raten dazu, sich nicht an den Preisen der Konkurrenz zu orientieren und schimpfen auf all jene, die falsch kalkulieren und durch ihre Dumpingpreise den Markt für Handgemachtes kaputtmachen. Selbstbewusst soll man stattdessen einen Preis verlangen, der einen anständigen Stundenlohn und alle Nebenkosten abdeckt.

Wie man Preise richtig kalkuliert, erklärt Christine von Tiny Treasures Help sehr informativ in ihrem Artikel Preisgestaltung – Was ist Handgemachtes wert?.

Auch DaWanda gibt seinen Verkäufern jede Menge Tipps zur Preisgestaltung. In „Die Zutaten für einen perfekten Preis – Was ist Handgemachtes wert?“ bekommst du einen Überblick, was alles in den Preis für ein Handmade-Produkt fließt. Auch den Eintrag „Für welchen Preis soll ich meine Artikel anbieten?“ im DaWanda-Verkäuferportal kann ich dir sehr empfehlen.

3. Was Anderes verkaufen

Idee Nummer 3: Vergiss die Stiftemäppchen, mach was anderes! Der Markt für Stiftemäppchen ist übersättigt. Es gibt zu viele Angebote, zu viele Billiganbieter, die Gewinnspanne ist zu niedrig. Such dir stattdessen lieber eine Nische, wo weniger Wettbewerb vorhanden ist, wo du deutlicher herausstechen und ein eigenes Profil entwickeln kannst.

Stempel "Sewing Love - Handmade"

Mein Stiftemäppchen-Experiment hat mir persönlich noch einmal bestätigt, was ich schon lange denke: Es ist verdammt schwer, mit Genähtem Geld zu verdienen. Vielleicht war es früher, zu den Anfangszeiten von DaWanda, einfacher – Das kann ich nicht beurteilen. Heutzutage brauchst du jedenfalls ein tolles Produkt von hervorragender Qualität, möglichst wenig Konkurrenz und musst richtig gut planen und kalkulieren, um eine ordentliche Gewinnspanne zu erzielen. Nicht umsonst heißt es „Kleinunternehmer“. Auch wir Kleinen müssen wie Unternehmer denken und handeln, wenn wir wirklich Erfolg haben und den Verkauf auf DaWanda nicht nur als Hobby betrachten möchten.

Wie überall gelten auch auf DaWanda die Regeln der Marktwirtschaft: Der Wert einer Sache bemisst sich danach, wie viel jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Leider ist man in unserer Gesellschaft immer weniger bereit, für Qualitätsware Geld auszugeben. Alles muss immer billig, billig, billig sein. Das fängt bei Fleisch und Kleidung an und hört bei Urlaubsreisen auf. Wir sind schon so sehr auf „billig“ getrimmt, dass wir Preise gar nicht mehr realistisch einschätzen können. Als ich mein Stiftemäppchen meinem Vater zeigte und ihn fragte „Wie viel würdest du dafür ausgeben?“, sagte er spontan aus dem Bauch heraus: „9,90 Euro!“ Ich bin sicher, dass die meisten in meinem Umfeld, die mit Nähen nichts am Hut haben, den Preis genauso einschätzen würden. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich wahrscheinlich auch sagen: „9,90 Euro, weil’s selbst genäht ist!“

Fuchs-Handpuppe von Inessel

Fuchs-Handpuppe, gehäkelt von Ines {Inessel}

Wie viel ist Handmade wert? Was würdest du sagen?… Ich denke, wenn du wirklich Geld verdienen möchtest, musst du die rosarote Brille ablegen, deine Arbeitsprozesse genau unter die Lupe nehmen, sie optimieren, wo immer es geht, und eine vernünftige Preiskalkulation machen. Du brauchst ein Konzept und musst realistisch sein. Vielleicht kommst du dann auch zu dem Schluss, dass sich der Verkauf eines Produkts nicht lohnt und orientierst dich um. Meine vier Stiftemäppchen werden jedenfalls Einzelstücke bleiben – genauso wie die wunderschöne Fuchs-Handpuppe, welche die liebe Ines für mich gehäkelt hat.

Aber es gibt sie ja, die erfolgreichen Shops, und um die soll es nächste Woche gehen. „Was macht einen DaWanda-Shop erfolgreich?“, frage ich mich dann und mache mir auch dazu so meine Gedanken.

Weitere Artikel:

→  Genähtes auf DaWanda verkaufen – Lohnt sich das? – Teil #1
→  Welche Kosten verursacht mein DaWanda-Shop? – Teil #2
→  Der Weg des Handmade-Produkts und warum Zeitmanagement alles ist – Teil #3
→  Acht Dinge, die deinen DaWanda-Shop erfolgreich machen – Teil #5
→  Interview / Katherina von „stitchydoo“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #6
→  Interview / Christiane Petscha über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #7
→  Interview / „Nane“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #8
→  Interview / Jana von „ambaZamba“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #9
→  Interview / Sarah von „Mädchenkram“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #10
→  Mein Fazit / Lohnt es sich, Genähtes auf DaWanda zu verkaufen – Teil #11

Der Weg des Handmade-Produkts und warum Zeitmanagement alles ist #3

Dass ein DaWanda-Shop nicht nur Geld einbringt, sondern auch kostet, habe ich dir in diesem Artikel gezeigt. Heute soll es nicht um finanzielle Ausgaben gehen, sondern um die Zeit, die der Onlineverkauf beansprucht. Zeit ist Geld, sagt der schlaue Unternehmer, und je effizienter und zeitsparender du arbeitest, umso größer dein Gewinn.

Anhand eines Stiftemäppchens zeige ich dir, wie viel Zeit es kostet, einen Artikel zu nähen, zu fotografieren, in den DaWanda-Shop einzustellen, zu verkaufen und auf die Reise zum Kunden zu schicken. Insgesamt vier Stiftemäppchen habe ich extra für diesen Blogpost genäht und dabei zum ersten Mal genau auf die Uhr geschaut. Das Ergebnis hat mich selbst überrascht.

Der Weg des Handmade-Produkts und warum Zeitmanagement alles ist. Teil #3 der Blogreihe *Verkaufen auf DaWanda*

Abgesehen vom Einkauf günstiger Materialien ist ein gutes Zeitmanagement das A und O, wenn du mit deinem DaWanda-Shop Geld verdienen möchtest. Vielleicht ist dir das sowieso klar, ich habe allerdings erst mit der Zeit kapiert, wie wichtig das ist. Lege Arbeitsschritte zusammen, wo immer es geht, vereinfache die Prozesse und verliere dich nicht in Details! Näh keine Einzelstücke, sondern gleich eine kleine Serie eines Artikels! So musst du nicht ständig zwischen verschiedenen Stoffen und Schnitten, zwischen Werkzeug und Geräten hin und her wechseln. Erfolgreiche Shopbetreiber entwickeln Produktionsstraßen für ihr „Rennpferd“ und sind dadurch in der Lage, effizient herzustellen und zu verkaufen.

Für diesen Blogartikel habe ich eine Serie von vier Stiftemäppchen aus dem tollen Fabric Fever von Cherry Picking genäht, die ab heute in meinem DaWanda-Shop erhältlich sind. Der Weg bis dahin ging über acht Stationen, die ich dir jetzt vorstellen möchte. Am Anfang steht die Idee…

Der Weg des Handmade-Produkts - Idee entwickeln

Moment… vor der Idee steht eigentlich noch etwas anderes, nämlich der Einkauf der Materialien. Entweder fahre ich mit dem Auto in das 15 km entfernte Nähgeschäft oder ich shoppe online, was ich für mein Projekt brauche. Stoffe werden vorgewaschen, zum Trocknen auf die Leine gehängt und gebügelt. Diese Vorbereitungen sind zeitlich schwer zu bemessen, aber ich würde mal einen symbolischen Wert von 20 Minuten veranschlagen.

Auch sehr unterschiedlich ist die Dauer der Ideenfindung und Produktentwicklung. Eine Idee zu testen, auszuarbeiten, dabei Sackgassen zu gehen, neu zu probieren und schließlich einen Protoyp zu nähen, kann wenige Stunden oder etliche Tage dauern. Mein einfaches, flaches Stiftemäppchen stand in 90 Minuten. Den Prototypen habe ich noch mit einer verdeckten Reißverschlusstasche innen und einem hochwertigen greenfietsen-Lederlabel versehen. Weil beides den Preis für das Mäppchen aber in die Höhe treiben würde, habe ich diese Extras gestrichen und die Mäppchen für den Shop ohne Label und Innentasche genäht.

Der Weg des Handmade-Produkts - Schnittteile vorbereiten

Bevor es überhaupt ans Nähen gehen kann, müssen die Schnittteile vorbereitet werden. Das kostet oft genauso viel oder sogar mehr Zeit als das reine Nähen. Für den Zuschnitt der vier Stiftemäppchen inklusive Vorbereiten der Reißverschlüsse und Schlaufen habe ich 80 Minuten gebraucht. Das schaffe ich aber nur, wenn die Stoffauswahl feststeht, es kaum Variationen gibt und ich sehr zügig arbeite. Das anschließende Aufbügeln der Vlieseinlagen hat dann noch mal mit 25 Minuten zu Buche geschlagen. Für die Vorbereitung der Schnittteile habe ich also 1 Stunde und 55 Minuten gebraucht. So, jetzt kann endlich genäht werden…

Der Weg des Handmade-Produkts - Nähen

Wenn ich Routine habe und jeder Handgriff sitzt, kann ich ein Stiftemäppchen in 20-25 Minuten nähen, absteppen, wenden, ausformen und bügeln. Für alle vier Mäppchen habe ich 1 Stunde und 40 Minuten gebraucht. Eins hat mich mehr Zeit gekostet, weil ich aus Unachtsamkeit die Schlaufe nicht nur am Oberstoff, sondern auch gleich am Futterstoff festgenäht habe. Doof, aber so was passiert und gehört dazu! Schließlich sind wir Menschen und keine Maschinen und stellen Handarbeit her, keine Industrieprodukte.

Der Weg des Handmade-Produkts - Fotografieren

Für die vier Stiftemäppchen habe ich auf den zeitintensiven Aufbau eines perfekt ausgeleuchteten Fotosets verzichtet und auch die Profi-Spiegelreflexkamera im Schrank gelassen. Stattdessen habe ich mir mein iPhone geschnappt, die Mäppchen auf weißen Tonkarton gelegt und bei Tageslicht unter meinem Dachfenster fotografiert. Natürlich können meine Bilder nicht mit professionellen Produktfotos mithalten, aber hier gilt für mich das Pareto-Prinzip: 20 % Zeitaufwand und 80 % Ergebnis. Das reicht mir in diesem Fall. Für das Fotografieren der vier Mäppchen habe ich genau 20 Minuten gebraucht.

Der Weg des Handmade-Produkts - Fotos bearbeiten

Meine Handyfotos lade ich mit der tollen App „DS Photo“ auf unseren NAS-Server, auf den ich von meinem Rechner aus zugreifen kann. Das ist superbequem und geht in Sekundenschnelle. Sofort kann ich damit beginnen, die Fotos in die entsprechenden Ordner zu sortieren, eine Auswahl zu treffen, zu löschen und die übriggebliebenen richtig zu benennen und abzulegen. Möchte ich das Stiftemäppchen später noch einmal nähen und zum Verkauf anbieten, kann ich dann auf diese Fotos zurückgreifen. Der Upload und die Datenverwaltung für die vier Stiftemäppchen haben etwa 20 Minuten gedauert.

Helle, aussagekräftige Produktfotos sind immens wichtig, und so drehe ich meist noch kräftig an den Reglern für Helligkeit und Kontrast. Am liebsten benutze ich das kostenlose Programm PicMonkey. Die Bildbearbeitung ist sehr benutzerfreundlich, und beim Zuschneiden kann ich das Format 4:3 auswählen, das von DaWanda für Produktfotos empfohlen wird. Neben PicMonkey gehört GIMP zu meinem Standard-Bildbarbeitungsprogramm. Für das Finetuning von 16 Fotos (4 pro Mäppchen) habe ich 40 Minuten gebraucht, also etwa 10 Minuten pro Mäppchen. Wenn du mehr Zeit investierst, kannst du auch die hellgrauen Schatten auf den Fotos retuschieren, aber für Produktfotos verzichte ich meist auf diesen Mehraufwand. Pareto-Prinzip!

Der Weg des Handmade-Produkts - Einstellen

Jetzt kann ich die Stiftemäppchen in meinen DaWanda-Shop einstellen. Bis vor kurzem musste man dafür ein 4-seitiges Formular ausfüllen, in dem alle Informationen abgefragt wurden, die den Kunden interessieren: eine Produktbeschreibung, Maße und Gewicht, verwendete Materialien, Versandkosten und einiges mehr. Beim Upload meiner Fotos und beim Aktualisieren der Seite hat es (zumindest bei mir) öfters mal geklemmt, deshalb freue ich mich, dass DaWanda gerade an einem schlankeren Einstellformular und einer verbesserten Produktverwaltung arbeitet. Die Beta-Version steht schon zum Testen bereit; ich warte aber noch auf die ausgereifte Software, bevor ich umstelle. Die vier Stiftemäppchen habe ich also nach altem Prinzip eingestellt, und das hat insgesamt 30 Minuten gedauert. Eine große Zeitersparnis war, dass ich auf Textbausteine von einem meiner früheren Stiftemäppchen zurückgreifen und für alle vier Mäppchen die gleiche Beschreibung verwenden konnte. Sonst hätte es sehr viel länger gedauert.

Der Weg des Handmade-Produkts - Bewerben

Trommeln gehört zum Handwerk! Wenn du in dem riesigen Angebotsdschungel auf DaWanda gesehen werden willst, musst du selbst aktiv werden und in deinen Kreisen Werbung für deine Produkte machen. Meine sozialen Kanäle sind Facebook, Pinterest, Instagram, Twitter und natürlich mein Blog. Die Zeit, die das Social Networking in Anspruch nimmt, ist schwer zu erfassen, weil es nicht damit getan ist, einen Post zu veröffentlichen, sondern die Kommunikation mit Lesern, Followern und potenziellen Kunden selbstverständlich dazugehört. 25 Minuten brauche ich mindestens, um meine Stiftemäppchen zu bewerben.

Viele DaWanda-Verkäufer machen sich darüber hinaus die Mühe, ihre Produkte täglich zu aktualisieren, damit sie bei der Artikelsuche immer wieder vorne landen. Bei mehr als 4.300 Stiftemäppchen, die auf DaWanda angeboten werden, ist das wohl keine schlechte Maßnahme. Ich hab bisher aber noch nicht in diese Trickkiste gegriffen.

Der Weg des Handmade-Produkts - Verpacken & Verschicken

Juchu, Klara Mustermann hat ein Stiftemäppchen gekauft! Jetzt muss es schön verpackt und versandfertig gemacht werden. Das dauert bei mir etwa 15 Minuten. Textilkennzeichnung, die Rechnung und eine Visitenkarte mit einem kurzen Gruß gehören für mich selbstverständlich dazu. Die Postfiliale in unserem Dorf hat leider nur nachmittags geöffnet, dementsprechend lang ist manchmal die Warteschlange. Meistens schaffe ich es aber, meine Sendung innerhalb von 10-15 Minuten aufzugeben. Großbriefe passen erfreulicherweise jederzeit in den Postkasten.

Wie sieht nun meine Arbeitszeit pro Mäppchen aus? … Wenn ich alle Positionen zusammenzähle und dann durch vier teile, komme ich auf eine Zeit von 140 Minuten pro Mäppchen! Zwei Stunden und 20 Minuten habe ich benötigt, um ein einziges Stiftemäppchen zu produzieren, zu fotografieren, einzustellen, zu bewerben und zu verschicken. Wobei nur eine Stunde davon reine Produktionszeit ist! Alles andere ist, was sonst noch so dranhängt und gerne mal vergessen oder unterschätzt wird. Natürlich wird die Gewinnspanne größer, je mehr Stiftemäppchen ich verkaufe, denn der Anteil, der Ideenfindung und Produktentwicklung ausmacht, wird immer kleiner und relativiert sich. Auch Fotos und Produktbeschreibungen können für die gleichen Artikel wiederverwendet werden und schlagen nicht mehr so stark auf dem Zeitkonto zu Buche.

Deshalb ist es von großer Bedeutung, Produkte zu entwickeln, die sich gut verkaufen und die du immer wieder nähen und anbieten kannst. Erst dann beginnt es sich zu rentieren. …

Wie ist das bei dir? Betreibst du einen DaWanda-Shop und hast deine Arbeitszeit immer genau im Blick? Wie sieht dein Zeitmanagement aus? Erzähl doch mal!

Stiftemäppchen - Jetzt im Shop!

Die vier Stiftemäppchen, die für diesen Blogartikel entstanden sind, findest du ab sofort in meinem DaWanda-Shop. Beim nächsten Mal geht es um eines der schwierigsten Themen: die Preiskalkulation. Wie finde ich den richtigen Preis für mein Handmade-Produkt?

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Instagram-Rückblick | Mein April

Heute mal ein Rückblick der besonderen Art. Fee hat im April auf Instagram zum ABC-Spiel eingeladen. An 24 Tagen hintereinander wurden unter dem Hashtag #abcfee2015 Bilder gesammelt, die einen Buchstaben darstellen. Sage und schreibe 15.000 Fotos sind bei dieser Aktion zusammengekommen. Auch ich habe mitgemacht…

A wie Aufgeplatzt. Unfall beim Eierfärben | B wie Berührungspunkt | C wie Chaos auf dem Schnittbogen der Burda

D wie doppelt gemoppelt | E wie Erholen und Entspannen während der Osterfeiertage | F wie Freudenschrei. Juhu, ich hab‘ gewonnen!

G wie greenfietsen. Mein Label auf der Hobo Bag | H wie Hennriette, das verrückte Huhn, das ich gleich zweimal ausgebrütet habe | I wie Irland

J wie Jojos, die meine neue Sommertasche zieren | K wie kolossal lecker. Apfel-Zimt-Schnecken à la G’macht in Oberbayern | L wie Lucite Green, meine Lieblingsfarbe im Moment

M wie Mainufer in Frankfurt | N wie Nähen, zum Beispiel Schnürsenkel nach der Idee von Maria | O wie Oben. Schwindelfreiheit ist Voraussetzung für diese Wohnlage in Bonifacio auf Korsika

P wie Pisa und sein schiefer Turm | Q wie Quarantäne. Keine Sorge, die Knöpfe spielen nur. Da muss jeder mal in die Mitte | R wie Radfahren und Relax

S wie superschöner Sonntagsausflug | T wie Tulpen | U wie Ungeduld vor der Veröffentlichung meines zweiten DaWanda-Blogposts

V wie Vintage-Schreibmaschine, mein neues Schätzchen ♥ | W wie Wunderblume, die wächst und gedeiht | X wie X-Chromosom. Es heißt, Menschen mit zwei davon hätten ein Faible für Schuhe und Taschen. Ob da wohl was dran ist?

Und was ist mit Y und Z? Die letzten drei Buchstaben des Alphabets fanden an einem Tag
statt, und ich entschied mich für X. Das war also das ABC-Spiel. Es hat mir viel Spaß gemacht, wenn ich auch zugeben muss, dass mir zwischendrin ein wenig die Ideen und die Motivation ausgingen – besonders während unserer Urlaubswoche. Da hatte ich einfach anderes zu tun und mir deshalb erlaubt, auch mal auf ein schönes Archivbild zurückzugreifen. Nun freue ich mich auf den Wonnemonat Mai und Instagram ganz ohne Buchstabensalat.