Kategorie: Taschen

Minitasche mit Trixie und Erdbeeren

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Seit drei Tagen findest du die Nähanleitung für dieses Täschchen in meinem Etsy-Shop. Wie versprochen zeige ich noch mal ausführlich alle fünf Varianten und Größen. Den Anfang macht heute das Original: die Minitasche. 14 Stück auf einen Schlag habe ich davon letztes Jahr genäht. Ich würde mal behaupten: Das Täschchen hat Suchtpotenzial!

Täschchen Kiss in der Größe „Minitasche“ (7,5 x 10 cm)

Das liegt vor allem an der schnuckeligen Größe und daran, dass das Mini-Täschchen so schnell genäht ist. 30-45 Minuten, sehr viel länger brauchst du nicht für so ein Laschentäschi. Du kannst Stoffreste verwerten oder einen ganz besonderen Lieblingsstoff in Szene setzen. So wie ich es hier mit Trixie, der Maus auf dem Fahrrad, und den Erdbeerstoffen gemacht habe.

Den Erdbeerstoff rechts im Bild habe ich bei Einfach bunt Quilts* (Affiliate-Link) gekauft. Für die anderen Stoffe kann ich leider keine Bezugsquelle nennen. Den einen habe ich letztes Jahr auf der Nadelwelt gekauft, den anderen habe ich geschenkt bekommen. Beides sind Stoffe von Heather Ross.

Und was tut man in die Minitasche rein?

Ich habe als erstes an kleine Nähutensilien gedacht: Stoffklammern, Nähfüßchen oder Papierschablonen für English Paper Piecing. Auch die kleinen Alphabitties* (Affiliate-Link) können darin verwahrt werden.

Vom Format her passen auch Visitenkarten oder Scheckkarten hinein. Es eignet sich aber genauso gut als kleine Reiseapotheke, für Pflaster und Medikamente, oder für Hygieneartikel. Gerade unterwegs kann man das Täschchen super gebrauchen. Eine meiner Probenäherinnen benutzt die Minitasche z. B. für ihren Mund-Nase-Schutz. Es ist ja im Moment sinnvoll, für den Fall der Fälle immer eine Maske dabei zu haben.

Bestimmt gibt’s noch tausend andere Möglichkeiten und Ideen, was man in der Minitasche aufbewahren oder transportieren könnte. Falls dir noch etwas einfällt, schreib es gerne in einen Kommentar. Ich würde mich sehr freuen.

Perfekt für die Geschenkekiste!

Ich finde es ja immer schön, ein paar selbstgenähte Geschenke auf Vorrat zu haben. Das muss nichts Großes sein. Es sind ja oft die kleinen, unverhofften Aufmerksamkeiten, über die man sich besonders freut. Dafür eignet sich die Minitasche hervorragend. Zwei Teebeutel oder ein Tütchen Sonnenblumensamen hineingesteckt, und du hast ruckzuck ein nettes, kleines Geschenk für die Arbeitskollegin, den Nachbarn oder die ErzieherInnen in der Kita.

Das E-Book zum Sofort-Download ist in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, selbst ein oder zwei von diesen Mini-Täschchen zu nähen: Du findest die anfängerfreundliche Nähanleitung in meinem Etsy-Shop und demnächst auch bei Makerist. Im E-Book Täschchen Kiss sind Schnittmuster für ingesamt 5 Taschengrößen enthalten. Den Schlüsselanhänger, die kleinste Größe, stelle ich in meinem nächsten Blogpost vor.

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* Info: Die mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links (Werbelinks). Sie führen dich zu Partner-Shops, die ich dir gerne empfehlen möchte. Wenn dir meine Empfehlung gefällt und du über diesen Link etwas einkaufst, bekomme ich eine kleine Vergütung, ohne dass du dafür mehr zahlen musst. Danke für deine Unterstützung.

Jetzt erhältlich! – Nähanleitung zum Täschchen „Kiss“

Küssen ist schön, aber was hat das mit diesem Täschchen zu tun? Oder steht hier vielleicht jemand auf stark geschminkte Hard-Rocker? – Nein, nicht die Bohne! Beim Namen für meine brandneue Taschen-Nähanleitung habe ich an das sogenannte KISS-Prinzip gedacht. Vielleicht hast du das schon mal gehört.

Kiss = Keep it simple and smart!

Die Idee dahinter: Hast du ein Problem, strebe eine möglichst einfache Lösung an. Und was könnte einfacher sein als ein Taschenverschluss mit einer Lasche und einer Schlaufe? Du brauchst keinen Reißverschluss, keinen Druckknopf und kein spezielles Werkzeug, auch kein Klettband. Eine Lasche schiebt sich unter eine Schlaufe – That’s it! Mehr ist es nicht.

Du kannst dieses simple Täschchen aus 100 % Baumwolle nähen. Absolut plastikfrei. In allen denkbaren Größen. Es lässt sich ganz leicht an verschiedene Inhalte anpassen. Die Nähtechnik ist clever durchdacht und wird in der Anleitung Schritt für Schritt gezeigt. Es ist ein tolles Anfänger-Nähprojekt. Aber ich bin mir sicher, auch Fortgeschrittene haben ihre Freude daran.

Von links nach rechts: E-Reader-Hülle, Minitasche aus Erdbeerstoff, Lineal-Schutzhülle, Schlüsselanhänger & Stifte-Etui

Das E-Book enthält 5 verschiedene Größen!

Aus dem Mini-Täschchen, das ich in diesem Blogartikel vor einem Jahr gezeigt habe, ist ein Set mit fünf verschiedenen Größen geworden: die Minitasche und der etwas kleinere Schlüsselanhänger. Außerdem das Stifte-Etui, (das sich mit einem Gummi um ein Notizbuch spannen lässt), die E-Reader-Hülle und die quadratische Lineal-Schutzhülle.

Am besten beginnst du mit der Minitasche. Hier lernst du die Basis-Nähanleitung und alle wesentlichen Nähschritte kennen. Die anderen Taschengrößen werden im Prinzip genauso genäht wie die Minitasche. Deshalb werden nicht alle Schritte noch einmal wiederholt, sondern nur Abweichungen und Ergänzungen beschrieben.

Schnittmuster zum Ausdrucken und direkter Stoffzuschnitt

Meine Probenäherinnen haben mich darauf hingewiesen, dass es praktisch wäre, wüsste man die Maße der Schnittteile. Dann könnte man alle Teile direkt mit Lineal und Rollschneider zuschneiden und bräuchte kein Schnittmuster auszudrucken. Das spart Papier und geht den Geübten von uns schnell von der Hand. Diesen Tipp habe ich gerne aufgenommen. Du hast also die Wahl zwischen Schnittmuster-Ausdrucken und direktem Stoffzuschnitt. Die Maße sind übrigens in Zentimeter angegeben.

An dieser Stelle geht ein großer Dank an meine lieben Probenäherinnen Betty, Christine, Ina, Ingrid, Jana, Katharina, Katherina und Verena! Ihr habt mich großartig in meiner Arbeit an diesem E-Book unterstützt und wunderschöne Designbeispiele genäht.

PDF Nähanleitung – Jetzt erhältlich!

In den nächsten Tagen werde ich noch mal ganz ausführlich auf die 5 verschiedenen Varianten eingehen und jede Menge Bilder zeigen. Falls du jetzt schon weißt, dass du diese Nähanleitung brauchst: Du findest sie ab heute in meinem Etsy-Shop und demnächst auch bei Makerist.

Das E-Book zum Sofort-Download ist in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Weitere E-Books von greenfietsen:

  • Webbandhotel – Die Sammelmappe für deine Webbänder (PDF-Nähanleitung)
  • Nadelbuch – Aufbewahrung für Nähnadeln und Stickschere (PDF-Nähanleitung)
  • Bestecktasche – Der Hingucker auf jedem Esstisch (PDF-Nähanleitung)
  • Herringbone – Kissenhülle mit Fischgrätmuster (PDF-Nähanleitung)
  • Sixty – Patchworkkissen aus Dreiecken (PDF-Nähanleitung)
  • Mug Rug Fietsi Fuchs – Untersetzer für deine Lieblingstasse (PDF-Nähanleitung)

 

Einkaufstasche für eine Kaffeetante

Die Ereignisse überschlugen sind, und so bin ich noch gar nicht dazu gekommen, diese schöne Tasche zu zeigen. Genäht vor vielen Wochen, längst verschenkt und täglich in Gebrauch. Für eine kurze Foto-Session konnte ich der Nachbarin das gute Stück noch einmal entführen. Den herrlich grünen Stoff von Windham Fabrics habe ich viele Jahre lang für eine besondere Gelegenheit aufgehoben. Nur einmal habe ich bisher etwas daraus genäht, nämlich diesen Fünf-Fach-Organizer. 

Stoff mit Tassen aus der Serie „Collage“ von Carrie Blomston für Windham Fabrics

Kombiniert habe ich dieses Stoffschätzchen mit Taschenstoff Moskau in Dunkelgrau, pflaumenfarbenem Stoff aus der Serie „Foundation“ für Innen und einer schicken Silberpaspel. Für Halt und Stabilität sorgt dickes Volumenvlies H 640. Für die Taschenhenkel habe ich grauen Mantelstoff aus meiner Upcyclingkiste verwendet. Das Schnittmuster ist ganz simpel und Marke Eigenbau.

Wenn du meinen Blog schon länger verfolgst, kennst du vielleicht die Verwandten dieser Tasche. Da wären meine Einkaufstasche mit Fiets, die Alles-neu-macht-der-Mai-Tasche und die Glücksklee-Tasche. Alles eine Familie! Sie beruhen alle auf einem 44 x 42 cm großen Rechteck mit Abnähern.

Auch wenn’s vielleicht langweilig ist… Das Modell „Gefütterte Einkaufstasche“ hat sich einfach bewährt und wird von meinen Lieben häufig nachgefragt. Und ich muss sagen, ich nähe sie immer wieder gerne, denn – auch wenn der Schnitt immer derselbe ist – jede Tasche ist ein Unikat, je nachdem, welche Stoffe ich nehme und welche Variationen ich einbaue.

In meinem Regal liegen noch viele solcher Stoffschätzchen, die unbedingt mal vernäht und ans Tageslicht gebracht werden müssen. Mal sehen, welches ich für das nächste Projekt auswähle und hier zeige.

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Patchwork-Hülle für mein Pflanzbuch

„Wer einen Garten hat und eine Bibliothek, dem wird es an nichts fehlen“, hat Cicero gesagt. Ein schöner Gedanke. Mir würde jedenfalls etwas fehlen, hätte ich keine Bücher und keinen Garten. Dass wir uns vor ein paar Jahren dafür entschieden haben, nichts Neues zu suchen, sondern unser altes Haus umzubauen und aufwendig zu modernisieren, hatte auch mit dem dazugehörigen Garten zu tun.

Ein kleines Stück Land zu besitzen, das man nach eigenen Vorstellungen gestalten kann, auf dem man Gemüse und Obst anbauen kann, auf dem man im Liegestuhl liegen und sich erholen kann – Das ist ein Wert, den ich von klein auf mitbekommen habe.

Aber ein Garten macht natürlich auch Arbeit. Man muss sich die Zeit dafür nehmen. Unser Gemüsebeet ist ein Gemeinschaftsprojekt: Papa gräbt um, sät ein, bewässert und hat die Erfahrung. Ich bin im Moment für die Voranzucht zuständig. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass unser Wohnzimmer dank bodenlangen Fenstern und Fußbodenheizung der ideale Ort ist, um Pflanzen vorzuziehen.

Weil das letztes Jahr so prima geklappt hat und wir mit reicher Ernte gesegnet waren, habe ich in diesem Frühjahr meine Kapazitäten sogar noch etwas ausgebaut. Gespannt zu warten, bis ein Sämling durch die Erde bricht, dann zu beobachten, wie das junge Pflänzchen wächst und gedeiht, das macht einfach Spaß. Es ist jedes Mal ein kleines Wunder.

Gurkenpflänzchen

Neben Klassikern wie Zucchini, Kürbis und Gurke versuche ich es dieses Jahr auch mal mit Fenchel und Mangold. Auch gelber Sonnenhut, Echinacea, Löwenmäulchen und Ährensalbei haben schön gekeimt und wachsen prächtig am Wohnzimmerfenster. Die werden im Sommer ganz viele Bienen und Schmetterlinge anlocken. Möhren, Zwiebeln, Radieschen, Kohlrabi und Kartoffeln wachsen schon im Freiland. Tomaten und Paprika dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Pflanzbuch für die Dokumentation

Um da den Überblick zu behalten, habe ich mir letztes Jahr ein Pflanzbuch angelegt. Das ist ein einfaches Notizbuch, in dem ich mir ziemlich laienhaft Notizen machen. Wann hat ein Samen gekeimt? Wann habe ich ausgepflanzt und wann geerntet? Wie ertragreich war eine Sorte? Wie haben wir das Beet aufgeteilt? – Wenn ich das jedes Jahr dokumentiere, kann ich Rückschlüsse daraus ziehen, die Fruchtfolge im Auge behalten und jede Menge lernen. So denke ich mir das jedenfalls.

Leinen, Patchwork & Stickerei

Weil das schwarze Notizbuch nicht das allerschönste ist und ich auch lose Zettel und Samenpäckchen aufbewahre, habe ich mir jetzt einen schönen Organizer dafür genäht. Das Nähen hat unglaublich viel Spaß gemacht. Besonders das Auswählen der grünen Stoffe mit den Pflanzmotiven war pures Nähglück. Neben Erdbeeren und Kirschen, Purpur-Sonnenhut, Klee und Hagebutte habe ich sogar einen kleinen Grashüpfer gefunden. So ein schönes Patchwork-Projekt! Ich könnte sofort die nächste Hülle nähen.

12 grüne Quadrate in der Größe 2 x 2 Inch habe ich zusammengepuzzelt und mit einem groben, aber sehr weichen Leinen kombiniert. Die Außenteile habe ich mit Volumenvlies H 630 verstärkt, die Vorderseite anschließend mit weißem Garn bestickt. Das habe ich mir bei @rosie.taylor.crafts abgeguckt, die genau wie @maisymakes76 eine große Quelle der Inspiration auf Instagram ist.

Die Stoffe sind eine wilde Mischung aus meinem Bestand: sehr viel Heather Ross, ein bisschen ellis & higgs, Bonnie & Camille, Lori Holt und Kate Spain. Das Leinen habe ich vor vielen Jahren mal auf dem Frankfurter Stoffmarkt gekauft. Davon hatte ich noch Reste, die genau für die Hülle gereicht haben. Eine Nähanleitung dafür habe ich nicht auf Lager. Ich habe mein Buch ausgemessen, ein paar Zentimeter für Nahtzugabe und Abnäher dazugerechnet und freestyle genäht. Ist ja kein sehr schweres Projekt.

Tolles, kreatives Nähprojekt!

Solche Buchhüllen zu nähen, macht total viel Spaß und ist für mich pure Entspannung. Ich kann es dir sehr empfehlen! Man kann sich dabei kreativ ausdrücken und hält schon nach kurzer Zeit ein tolles Einzelstück in den Händen. Ich habe in letzter Zeit häufig Bücher zu Geburtstagen verschenkt und passend dazu eine Hülle genäht. Die Kombination aus Lesestoff und etwas Selbstgenähtem ist bisher super angekommen (und lässt sich prima als Maxibrief mit der Post verschicken). Deshalb liegt bestimmt schon bald die nächste Hülle auf meinem Nähtisch.

NEU – Seit März 2021 gibt es eine ausführliche Nähanleitung zu dieser Tasche! Schau doch mal in meinen Etsy-Shop!

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Karotte oder Möhre? – Egal, Hauptsache aus Stoff genäht!

Wie sagt man bei euch? Karotte oder Möhre? – Je nachdem, in welcher Region man lebt, wird das Gemüse ja unterschiedlich bezeichnet. Wir fallen offenbar ganz aus dem Rahmen, denn in meiner Familie sind das weder Karotten, noch Möhren. Nein, das sind „Gelbe Rüben“! Falls du es noch nicht wusstest, ich denke, das ist die richtige Bezeichnung. *zwinker*

Ach, aber eigentlich wurscht, wie sie heißen. Ich esse sie furchtbar gerne, wahrscheinlich deshalb macht’s mir auch so viel Spaß, sie aus Stoff zu nähen. Das Schnittmuster für die Carrot Treat Bag habe ich vor zwei Jahren in diesem Blogpost schon mal vorgestellt. Die Anleitung ist zwar auf Englisch, aber dank der vielen aussagekräftigen Bilder auch ohne Sprachkenntnisse gut zu verstehen. Zur Not kannst du den Text durch ein Übersetzungsprogramm laufen lassen.

Zwei dünne Bänder werden gegenläufig durch den Tunnel gezogen. Beim Zuziehen der Bänder entsteht die Karottenform.

Lieber Zentimeter als Inch? – Hier die umgerechneten Maße:

Alle Maße in der Anleitung sind in Inch angegeben. Falls du mit dem Inch nicht vertraut bist, kannst du sie ganz leicht in Zentimeter umrechnen: Du brauchst für ein Gelbe-Rüben-Säckchen zwei grüne Stoffe in der Größe 15 x 15 cm (6 x 6 Inch) und zwei orangefarbene Stoffe in der Größe 15 x 18 cm (6 x 7 Inch). Ich habe mir dafür gleich am Anfang zwei Schablonen aus leichtem Karton gemacht.

Um die Karottenform zu bekommen, wird das orangefarbene Rechteck einmal zur Mitte gefaltet. Dann machst du dir seitlich bei 2,5 cm (1 Inch) mit dem Bleistift eine Markierung und ziehst eine Linie schräg nach unten zur Mitte. Die Nahtzugabe beträgt 1 cm (3/8 Inch). Alles Weitere erfährst du in der Anleitung.

Vier frisch genähte Säckchen haben sich am Wochenende per Post auf die Reise gemacht. Zusammen mit einem Rezeptvorschlag für die neue Woche. Selbstverständlich ein Gelbe-Rüben-Lieblingsrezept! Was denn sonst? – Viele von uns kochen ja im Moment mehr als normal und stehen vor der Herausforderung, jeden Tag etwas Leckeres und Gesundes für die Familie auf den Tisch zu bringen. Da freut man sich doch über eine Empfehlung oder eine neue Idee. Ich bin gespannt, wie die Säckchen inklusive Lieblingsrezept bei meinen Verwandten und Freunden ankommen.

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Links & Tipps

 

Taschen-Nähkurs | Umhängetasche mit Piepmatz

Wer kennt diese schwedischen Piepmätze? – Als ich vor ein paar Wochen auf Instagram danach fragte, bekam ich ganz viele Antworten: „Ah, aus dem Stoff hab ich mal ’ne Tasche genäht“, „Den hab ich auch noch hier liegen“ oder „Der hängt bei mir im Wohnzimmer als Vorhang“.

Dieser Dekostoff vom Möbelschweden hat offenbar einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Er kam 2012 in die Läden und war ziemlich schnell vergriffen. Ich war damals absolute Nähanfängerin und konnte ein ordentliches Stück davon ergattern. Acht Jahre lang habe ich ihn gehütet und für ein ganz besonderes Taschenprojekt aufbewahrt. Tja, beim Thema „Hamstern“ macht uns Nähnerds keiner was vor. Unsere Stoffvorräte reichen wahrscheinlich für Jahre.

Aber wie das so ist mit den ganz besonderen Nähprojekten. Man wartet und wartet. Und irgendwann hat man zu lange gewartet, und der Stoff, den man eine halbe Ewigkeit wie einen Schatz gehütet hat, gefällt einem nicht mehr. Blöd gelaufen! Bevor es so weit kommt, habe ich die schwedischen Piepmätze zu einer Umhängetasche vernäht. Sie ist ganz schlicht und hat außer einer versteckten Reißverschlusstasche keine Special Effects.

Taschen-Nähkurs

Ich habe bei der Tasche bewusst auf viel Schnickschnack verzichtet. So eignet sie sich prima für meinen Taschen-Nähkurs. Ich nähe mit den TeilnehmerInnen an vier Abenden vier Taschen: ein Kastenmäppchen, einen Wäschebeutel mit Tulpen-Applikation, eine Geldbörse und diese Umhängetasche. Für jedes Projekt haben wir 3 Stunden Zeit.

Damit wir tatsächlich mit 3 Stunden hinkommen, müssen die TeilnehmerInnen zu Hause ein paar Dinge vorbereiten. Sie müssen alle Schnittteile für die Umhängetasche zuschneiden. Außerdem bitte ich darum, bereits das Volumenvlies auf die Außenteile zu bügeln. Diese Fleißarbeit kann locker zu Hause erledigt werden. Dann haben wir im Kurs genug Zeit für die innenliegende Reißverschlusstasche und können alles ganz in Ruhe zusammennähen.

Innenliegende Reißverschlusstasche

Basismodell

Das Schöne an dieser Umhängetasche ist, dass sie ein Basismodell ist. Man kann viele Grundlagen des Taschennähens dabei lernen: Wie bekommt meine Tasche einen Boden? Mit welchen Vlieseinlagen wird die Tasche stabil? Wie nähe ich einen Tragegurt? – Für die meisten TeilnehmerInnen ist es die erste selbst genähte Umhängetasche.

Am Ende gebe ich Tipps und Ideen, wie dieses Basismodell weiter ausgebaut werden kann. Wer mag, kann z. B. außen ein Fach oder eine Reißverschlusstasche anbringen. Auch eine Taschenklappe lässt sich leicht integrieren. Wenn man das Schnittmuster verlängert und die Halteschlaufen seitlich annäht, könnte man sie auch in eine Fold-over-Tasche verwandeln. Es gibt hundert Möglichkeiten, die Tasche zu verändern und anzupassen.

Erst letzte Woche ist ein Taschen-Nähkurs zu Ende gegangen, und ich kann berichten: Es sind super schöne Taschen entstanden. Wir sind gut mit der Zeit ausgekommen, ohne in Stress zu geraten. Das ist mir immer wichtig: Dass es entspannt zugeht und sich niemand gehetzt und unter Zeitdruck fühlt. Da muss auch Zeit zum Quatschen sein. Die meisten TeilnehmerInnen haben ja schon einen langen Arbeitstag hinter sich.

Ein paar schöne Nähstunden verbringen, was Neues lernen, ohne überfordert zu sein – Das wird auch das Motto des nächsten Taschen-Nähkurses im Herbst 2020 sein.

Aktuelle Termine und Infos findest du hier: Nähkurse für Erwachsene und Kinder-Nähkurse