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Taschen-Sew-Along 2016 | Dezember – Ausgehfein!

Hallo und willkommen zur 12. und letzten Challenge in diesem Jahr! Als krönenden Abschluss unseres Sew-Alongs wollen wir im Dezember eine ausgehfeine Tasche nähen. Wie dieses Täschchen aussieht, das entscheidest ganz alleine du.

Ob Nadelstreifen, goldenes Kunstleder, schlicht aus Wollfilz oder cool mit pinken Pailletten – Die Tasche soll zu dir passen und dich begleiten, wenn du Kabarett-Karten hast, zum Konzert gehst, bei den Schwiegermonstern zum Brunch eingeladen bist oder auf einer Silvesterparty tanzt, „bis der Himmel wieder lila wird“. Nähe, was dir gefällt und was du gebrauchen kannst. Natürlich ist es auch okay, für jemand anderen zu nähen und die Tasche zu verschenken.

Bevor ich aber jetzt die letzte Klappe schlage, habe ich noch eine ganz tolle Nachricht für alle, die so gerne beim Taschen-Sew-Along mitgemacht haben und sich eine Fortsetzung wünschen:

☆ WIR MACHEN WEITER! ☆

Ja, auch 2017 wird es einen Taschen-Sew-Along geben, und zwar mit 12 neuen, frischen Monatsthemen. Die habe ich mir diesmal nicht alleine ausgedacht. Ich habe mir eine Partnerin ins Boot geholt. Katharina von 4Freizeiten hat mir ihre Unterstützung angeboten, und da dachte ich mir: Hey, zwei Katharinas, das bedeutet doppelte Power, zweimal so viel Kreativität und noch viel mehr Ideen und Tascheninspirationen. Ein Gewinn für mich und für uns alle. Deshalb… Trommelwirbel…  hier unser brandneues Banner für 2017 zum Mitnehmen:

Bist du wieder dabei? Wir würden uns wahnsinnig freuen, wenn wieder ein großer, taschenverrückter Haufen zusammenkäme. Alle Infos zum Taschen-Sew-Along 2017 und eine detaillierte Themenübersicht gibt’s ganz bald… Jetzt erst mal Vorhang auf für die ausgehfeinen Dezember-Taschen:

Linkparty-Regeln:

  • Bitte verlinke nur aktuelle Beiträge, die zum Thema passen, keine alten Posts.
  • Damit die Verlinkung funktioniert, füge in deinen Blogpost einen Backlink zu meinem Blog ein.
  • Teilnehmen können nur Blogs.
  • Wenn du keinen Blog hast, aber trotzdem mitmachen möchtest, komm gerne in meine Facebook-Gruppe Taschen-Sew-Along 2016.
  • Diese Linkparty startet am 1.12.16 und endet am 14.1.17.

Edit: Der Schutz deiner Daten ist mir wichtig. – Aufgrund aktueller Datenschutzbestimmungen (DSGVO) habe ich das Linkup-Tool deshalb aus diesem Beitrag gelöscht.

Tutorial | Kissenhülle mit buntem Häkelwort {DIY gegen Novemberblues}

Der November macht seinem Ruf alle Ehre: graue Wolken, dunkle Tage, nasskaltes Wetter. Bäh… Das drückt schon manchmal ganz schön auf die Stimmung. Gut, dass Dorthe von Lalala Patchwork den Bloghop DIY gegen Novemberblues organisiert hat.

19 Bloggerinnen haben bereits ihre kreativen Ideen präsentiert, und heute bin ich an der Reihe. Ich freue mich sehr, dir heute zu zeigen, wie du aus Stoff und ein paar bunten Luftmaschen ein schönes Gute-Laune-Kissen nähst. Wäre doch gelacht, wenn wir dem Novemberblues nicht ein Schnippchen schlagen könnten.

Mein Rezept gegen das Trübetassen-Wetter ist ganz einfach: Verbringe viel Zeit mit Menschen, die du liebst, geh viel raus an die frische Luft, und tu das, was dir Spaß macht und worin du aufgehst. Nähen, Basteln und Selbermachen zum Beispiel. Da kann ich alles um mich herum vergessen und habe viele kleine Glücksmomente.

Ich glaube außerdem, dass es gut ist, sich mit positiven Botschaften zu umgeben. Wörter sind magisch; sie können uns beeinflussen – im positiven wie im negativen Sinne. Wenn du also mehr Energie und bessere Laune haben möchtest, umgib dich mit Wörtern, die positiv sind. Wie wäre es mit einem Kissen, auf dem „love“, „happy“, „Sonne“ oder „Glück“ steht?

Du kannst dein Wort natürlich auch plotten, sticken oder aus Stoff applizieren. Ich habe mich für eine gehäkelte Applikation entschieden. Wie das geht und was du dafür alles brauchst, das zeige ich dir jetzt.

1. Material

Für ein Kissen 40 x 40 cm mit Hotelverschluss und Druckknöpfen benötigst du:

  • 40 x 40 cm Baumwollstoff für die Vorderseite
  • (a) 33 x 40 cm und (b) 22 x 40 cm Baumwollstoff für die Rückseite
  • buntes Baumwollgarn zum Häkeln
  • 2 Streifen Vlieseinlage (z. B. H 250) in der Größe 2,5 x 40 cm
  • Druckknöpfe
  • Kisseninlet
  • auf Wunsch 165 cm Paspel

2. Nahtzugabe

Die Nahtzugabe hängt davon ab, welche Kissenfüllung du verwenden möchtest, d. h. wie prall dein Kissen gefüllt ist. Ich empfehle dir eine Nahtzugabe von 0,75 cm bis 1 cm. Ich habe mich nach der Breite meiner gekauften Paspel gerichtet und das Kissen mit 0,75 cm Nahtzugabe zusammengenäht. Die fertige Größe der Hülle ist ca. 38,5 x 38,5 cm.

3. Häkelwort applizieren

Häkele eine ca. 85 cm lange Luftmaschenkette für das Wort „love“. Ich habe 11 Farben ausgewählt, jeweils 40 cm abgeschnitten, die Wollfäden fest zusammengeknotet und dann mit einer Häkelnadel Stärke 5,0 lockere Luftmaschen gehäkelt.

Auf der Vorderseite die Luftmaschenkette zum Wort „love“ legen. Mit Washi Tapi (oder Stecknadeln) fixieren und mit Handstichen festnähen. Wenn du farblich passendes Nähgarn verwendest, fallen die Stiche kaum auf.

Wenn du Spaß am Sticken hast und das Material entsprechend anpasst, könntest du das Wort auch mit dem Kettenstich (engl. chain stitch) auf einer gezeichneten Linie sticken. Das sieht ein bisschen aus wie gehäkelt. Selbst ausprobiert habe ich es aber nicht.

Jetzt auf Wunsch die Paspel rundherum festnähen.

4. Rückseite mit Hotelverschluss nähen

Bügle auf die linke Seite von Schnittteil (a) direkt an die Kante einen Streifen Vlieseinlage. Das verhindert, dass die Druckknöpfe ausreißen. Anschließend bügle die Schnittkante zweimal 2,5 cm links auf links um. Die franselige Stoffkante verschwindet innen. Wiederhole den Schritt mit Schnittteil (b).

Steppe den umgebügelten Streifen von Schnittteil (a) mit zwei parallelen Geradstich-Nähten knappkantig ab. Wiederhole diesen Schritt mit Schnittteil (b).

Lege Schnittteil (a) überlappend auf Schnittteil (b), so dass die verstärkten Streifen genau aufeinander liegen. Stecke dir die Seiten fest und fixiere sie mit einer kurzen Naht innerhalb der Nahtzugabe. Befestige die Druckknöpfe und schneide die Rückseite exakt auf 40 x 40 cm zu.

5. Vorder- und Rückseite zusammennähen

Öffne die Druckknöpfe. Lege Vorder- und Rückseite rechts auf rechts und fixiere sie rundherum mit Nadeln oder Stoffklammern. Nähe beide Teile zusammen und versäubere anschließend alle Kanten mit dem Zickzackstich oder der Overlock. So, jetzt wenden, Ecken schön herausziehen, Kissenfüllung hineinstecken und… Fertig!

Viel Spaß beim Nachnähen!

Wenn du Fragen zum Tutorial hast, immer raus damit! Morgen und übermorgen zeigen dir Janina (emmyloumakes) und Dorthe, wie du mit einem pfiffigen DIY dem Novemberblues begegnen kannst. Lass dich überraschen! Die Links zu allen anderen Bloggerinnen findest du in der folgenden Übersicht.

 

Hier die Links zu den DIY-Tutorials aller Bloggerinnen:

Di 01.11.16  Anne / Cut.Sew.Love – Upcycling-Jeans-Kranz
Mi 02.11.16 Judith / September’s Quiltdelight – Teezeit – Mug Rug
Do 03.11.16 Martina / Stufen zum Gericht – Weihnachtskarten zum Nulltarif
Fr 04.11.16 Verena / einfach bunt – Untersetzer aus Kork nähen

Mo 07.11.16 Nico / Sew do I – Mock Mola – Schwarz-Weiß und Applikationen mal anders
Di 08.11.16 Tatiana / TilliT – Nadelkissen aus Bilderrahmen
Mi 09.11.16 Jule / Chaos and Queen – Bunte Windlichter
Do 10.11.16 Anni / handmade with love – Esszimmerlampe
Fr 11.11.16 Claudia / Malala – Create your own fabric

Mo 14.11.16 Julia / finefabric – Adventskalender
Di 15.11.16 Gesine / Allie & Me – Ein Charmpack – Ein Kissen
Mi 16.11.16 Mareike / rundherum – Siebdruck
Do 17.11.16 Sandra / Libellein – Die KölnKiste fürs Expedit
Fr 18.11.16 Kirstin / Augusthimmel – Gewachste Papiersterne

Mo 21.11.16 Andrea / Quiltmanufaktur – Streifenkissen nach Paul Smith
Di 22.11.16 Sandra / Hohenbrunnequilterin – Notizbuchhüllen
Mi 23.11.16 Ines / Nähzimmerplaudereien – Quilter’s Grid
Do 24.11.16 Kristina / Am liebsten bunt – Furoshiki – Wenn die Verpackung zum Geschenk wird
Fr 25.11.16 Michaela / MüllerinArt – Altes Hemd wird neue Schachtel

Mo 28.11.16 Katharina / greenfietsen – Kissenhülle mit buntem Häkelwort
Di 29.11.16 Janina / Emmylou makes – Stempeln, Nähen und Sticken – Geschirrhandtuch
Mi 30.11.16 Dorthe / Lalala Patchwork – Abstrakter Weihnachtsbaum im Miniquilt

Vielen Dank, liebe Dorthe, für diese großartige und inspirierende Blogtour und die Einladung, dabei zu sein. Es war mir ein großes Vergnügen.

Danke auch an Tini und Nicole, die mich beim Stoffkauf auf der Kreativmesse in Frankfurt so wunderbar beraten haben.

Verlinkt bei HoT – Freebie-Linksammlungen

Nadelbuch als Wichtelgeschenk

Ich habe ja versprochen, im Laufe der Zeit alle meine Nadelbücher zu zeigen. Das Nadelbuch Backyard Roses mit den Stickereien kennt ihr ja schon. Auch das Nadelbuch aus Webkanten habe ich euch schon gezeigt. Heute ist eins dran, das ich auch ganz besonders liebe, weil es aus Lieblingsstoffen von Bonnie & Camille genäht ist.

Nadelbuch | E-Book von greenfietsen

In meiner Nähanleitung stelle ich mehrere Verschlussmöglichkeiten vor: Lasche und Druckknopf,  Gummiband, Knebelverschluss und seitliche Bändchen zum Binden. Zugegeben: Die Bändchen sind jetzt nicht der Verschluss, den man am schnellsten auf und zu machen kann, aber er passt so wunderbar zum romantischen Stil dieses Nadelbuchs. Und warum muss denn auch immer alles schnell, schnell gehen?

Nadelbuch | E-Book von greenfietsen

Ich habe ja in der Vorbereitung zu meinem E-Book so viele Nadelbücher genäht, dass ich theoretisch immer mal wechseln kann. Dieses hier mit den Weihnachtsklassikerfarben Rot und Grün passt perfekt in die Adventszeit. Auch als Wichtelgeschenk unter Nähfreundinnen eignet sich das Nadelbüchlein prima. Es ist klein, handlich, schnell gemacht und kann farblich und vom Stil her genau auf den Geschmack der Wichtelpartnerin abgestimmt werden. Falls ihr also noch eine Idee sucht…

Mich lässt das Thema „Ordnung im Nähzimmer“ nicht los, und deshalb arbeite ich gerade fleißig an einem neuen E-Book: einer Aufbewahrungsmappe für Webbänder. Nach einer ausgiebigen Tüftel- und Testphase steht nun der erste Prototyp. Ein paar Dinge möchte ich noch verbessern bzw. anders ausprobieren, und dann bin ich hoffentlich bald so weit, euch mein Webbandhotel vorzustellen. Ich freu mich schon drauf.

Währenddessen entstehen schon die ersten Weihnachtsgeschenke, die ich natürlich erst nach dem 24. hier im Blog zeigen kann. Psst, der „Feind“ liest mit. Außerdem bereite ich meinen Beitrag für Dorthes tolle Bloggeraktion DIY gegen Novemberblues vor. Am 28.11. bin ich an der Reihe, mein Tutorial vorzustellen. Ich bin schon so gespannt, wie es euch gefallen wird. Ja, und dann tüftle ich gerade für meine Mädels in der Näh-AG an einem Wärmekissen. Wie ein Eulen-Wärmekissen aussehen könnte, ist mir ja schon klar. Aber falls jemand von euch eine Idee hat, wie man ein Einhorn-Wärmekissen umsetzen kann… Ich würde mich über jeden Tipp freuen.

Ihr seht also, hinter den Kulissen ist ’ne Menge los. Vieles ist in Arbeit, Pläne für 2017 werden geschmiedet und neue Partnerschaften vorbereitet. Und wenn die Zeit gekommen ist, werde ich euch natürlich von allem hier im Blog erzählen.

Bis dahin wünsche ich euch alles Liebe und eine angenehme Novemberwoche!
Wir lesen uns bald wieder.

Verlinkt bei Handmade on Tuesday und Dienstagsdinge

Meine Herbst-Else und ein Schnittmuster-Tipp für dich

Der Oktober war der Monat der Angstgegner, bei mir auch kleidungstechnisch. Ich hab mir endlich mal den Kultschnitt von schneidernmeistern, die Else vorgeknöpft und kann jetzt aus eigener Erfahrung berichten, was dran ist am „Mythos Else“.

Aber vorher muss ich erst mal erzählen, warum ich immer so einen Respekt davor hatte. Für mich war lange gar nicht so richtig fassbar, wie die Else überhaupt aussieht. Kleid oder Pulli, mit Kapuze, Stehkragen oder U-Boot-Ausschnitt, eng oder weit, feminin- elegant oder sportlich- leger –  Die Else kann irgendwie alles sein, zwischen manchen Elsen liegen Welten, und doch ist die Basis immer der gleiche Schnitt. Faszinierend, aber auch „Uaaaah“.

Beim Blick auf das riesige Schnittmuster-Plakat war mir klar: Das könnte ein klassisches Subway-Dilemma werden: Viele Bausteine, viele Möglichkeiten, tausend kleine Entscheidungen, und am Ende ein belegtes Brötchen, das nicht mal der Hund futtern würde. Für so was bin ich eigentlich nicht gemacht.

Aber wer eine Elsenschwester werden möchte, wirft natürlich nicht so schnell das Handtuch, sondern recherchiert erst mal einen Abend lang, holt sich Anregungen auf den Instagram-Accounts von Tatiana @tillit.ta, Katharina @der_rabe_im_schlamm und Johy @johys_bunte_welt und ist dann so verliebt in ihre schönen Elsen, dass sie‘s unbedingt wissen will.

Irgendwann hatte ich ein Bild meiner Else vor Augen: Ein gemütlicher Herbstpulli mit der Kapuze „Fling on hoodie“. Die Wahl fiel auf den leichten Sweat „Magic Wood“ von Cherry Picking. Der Stoff ist superschön und hat eine tolle Qualität, aber mein Herz hängt nicht so sehr daran, weil es nicht 100 % meine Farben sind. Leider habe ich das erst gemerkt, als die Online-Bestellung da war. Hätte ich also mit Magic Wood Lehrgeld zahlen müssen, wäre das kein so großes Drama gewesen.

Denn dass meine erste Else gleich ein Knaller werden würde, damit habe ich nicht gerechnet. Normalerweise muss ich immer erst ein bisschen experimentieren und ein paar Anpassungen vornehmen. Ein bisschen einfacher ist es dadurch geworden, dass ich mit dem Kimono Tee und der Joana zwei Schnitte gefunden habe, die mir sehr gut passen und die ich nun immer zum Vergleich heranziehen kann. Ich hatte also keine großen Erwartungen an meine erste Else… und wurde dann KOMPLETT überrascht.

Schon bei meiner ersten Anprobe mit geklammerten Seiten habe ich gemerkt, wie gut der Pulli sitzt. Figurbetont und körpernah, aber nicht zu eng. Was mir allerdings ziemlich eng erschien, waren die Ärmel. Die habe ich dann später auch nur mit 0,5 cm Nahtzugabe zusammengenäht statt mit 1 cm. Monika gibt ja im E-Book den Tipp, bei dickeren Stoffen eine Nummer größer zu wählen. Ich dachte, ich probiere es trotzdem in 42, denn das Schnittmuster hatte ich schon zusammengeklebt und 44 hätte ich noch mal extra kaufen und ausdrucken müssen.

Das Ergebnis ist ein Hoodie, der sehr gut passt und in dem ich mich superwohl fühle. Die Ärmel sind eng, aber nicht so, dass es unangenehm wäre. Durch die Bewegung und Körperwärme dehnen sie sich auch noch etwas. Trotzdem frage ich mich, ob ich nicht doch noch mal mal die 44 ausprobieren sollte – besonders, weil mir die liebe Tina (Instagram: @tinalapiubella) auch dazu geraten hat.

Mit dem Schnittmuster bin ich diesmal anders umgegangen als sonst. Für gewöhnlich zeichne ich die Nahtzugabe direkt auf dem Papier mit Bleistift an und schneide dann aus. Da die Schnittteile bei der Else aber zu nah beieinanderliegen, kam das nicht in Frage. Vom Abpausen bin ich gar kein Fan, also blieb nur: Schnittteile direkt ausschneiden und die Nahtzugabe auf dem Stoff mit dem Markierstift zeichnen. Dabei habe ich eine Entdeckung gemacht.

Bestimmt bin ich nicht der erste Mensch, der darauf kommt. Viel wahrscheinlicher ist, dass es jeder so macht und ich Dussel erst jetzt kapiert habe, wie praktisch das Ding dafür ist. Ich spreche vom Nahtmaß, mit dem man sehr schnell und genau 1 cm Nahtzugabe anzeichnen kann. Einfach am Papierschnitt entlangführen und alle paar Zentimeter einen Strich machen. Anschließend die Striche zu einer Linie verbinden oder einfach so ausschneiden. Auch an Rundungen klappt das super.

An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an die liebe SewingTini, die mir den kleinen Nähhelfer bei unserem Treffen am Titisee geschenkt hat. Wenn ich mich richtig erinnere, hat sie ihn auf dem Stoffmarkt gekauft. Du kannst ihn in Metallausführung für ca. 3 Euro auch bei Stoff & Stil bestellen.

So, wie lautet jetzt also mein Resümee zur Else? – Ich bin begeistert! Ich mag den Schnitt total gerne und finde, er steht mir. Nachdem ich vor kurzem das interessante Stilberatungsvideo bei EllePuls gesehen habe, weiß ich jetzt auch, dass ich eine X-Figur habe: Schultern und Hüfte etwa gleich breit, Schultern sogar eher noch ein Tick breiter, und in der Mitte eine Taille – fällt jetzt bei dem dicken Sweatstoff nicht ganz so auf… Im Grunde also ganz ähnlich wie bei der Kandidatin Bianca im Video. Wir sind beide großen Frauen, und deshalb steht uns die lange Kleidversion der Else, denke ich.

Unfassbar, aber wahr: Ich habe keine Änderungen am Schnitt vorgenommen. Die Ärmel habe ich mit 0, 5 cm statt 1 cm Nahtzugabe genäht, aber das war’s auch schon. Die Länge ist ein Mittelding zwischen Shirt und Kleid. Wenn du das Schnittmuster vor dir liegen hast, siehst du die eingezeichnete Tasche. 10 cm unter dieser Tasche habe ich das Schnittmuster geknickt und das als Länge genommen.

Nun träume ich von den nächsten Elsen. Bei meinem letzten Stoffmarktbesuch habe ich mir einen wunderschönen, dunkelblauen Jacquard gekauft, der ein tolles Elsenkleid mit U-Boot-Ausschnitt abgeben würde. Auf den Fotos sind die Ärmel noch nicht gesäumt, auch unten der Saum ist noch offen… Das goldene Oktoberwetter musste einfach ausgenutzt werden, für einen Spaziergang in der Abendsonne und ein paar Fotos – Saum hin oder her. Mittlerweile ist sie aber fertig und wird sehr gerne getragen.

Und du, bist du auch im Elsenfieber? Welche Else steht dir besonders gut?

Verlinkt bei RUMS.

Blind Date – Zu Gast bei den Modern Cologne Quilters

Heute habe ich das große Vergnügen, bei den Modern Cologne Quilters zu Gast zu sein. Acht kreative Köpfe führen gemeinsam einen Blog: Martina (qcm-quiltcollection), May (maylifeonline), Iris (crazydutchbirdquilts), Alex (Instagram: @hexenweib), Ulla, Christiane (simplethingsbymisssewing), Dagmar (Instagram: @keda8) und Judith (septembersquiltdelight). Sie sind wahre Textil-Künstlerinnen, deren Arbeiten ich sehr bewundere. Dass ich mich als Patchworkanfängerin dort vorstellen darf, ist mir eine große Ehre.

Klickt euch doch mal rüber und lest bei einer Tasse Kaffee oder Tee meine Antwort auf die Frage, ob ich denn nun Patchworkerin oder Näherin bin.

➜ Hier geht’s entlang zum: Blind date heute – greenfietsen/Katharina

Taschen-Sew-Along 2016 | November – Mein eigener Taschenschnitt

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, und wir kommen beim Taschen-Sew-Along 2016 zu einem weiteren Höhepunkt. Die Aufgabe im November lautet: Näh eine Tasche nach deinem eigenen Schnitt!

Ich weiß, viele von euch sagen jetzt „Uhhh, das kann ich doch gar nicht!“ … DOCH! Glaubt mir, ihr könnt das. Ihr habt jetzt das ganze Jahr über so viele Taschen genäht und seid jetzt in der Lage, einen einfachen Taschenschnitt zu konstruieren – ein flaches Mäppchen, ein simpler Einkaufsbeutel, ein Reißverschluss-Täschchen. Es muss überhaupt nichts Kompliziertes sein!

Bei dieser Monatschallenge geht es nicht darum, etwas Ausgefallenes, Niedagewesenes zu entwerfen. Eine Tasche, die noch nie dagewesen ist, gibt’s sowieso nicht! Nein, es geht nur darum, einmal die Erfahrung zu machen, wie viel Spaß es macht, sich selbst etwas Kleines auszudenken und umzusetzen.

Deshalb bitte ich dich: Sei mutig und mach mit! Du kannst das!

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  • Diese Linkparty startet am 1.11.16 und endet am 14.12.16.

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