Warum ich lieber Blogposts schreibe als Insta-Stories zu machen

Hast du gewusst, dass heute offizieller „Tag des Bloggens“ ist? – Witzig, oder? Ich wusste bis vor kurzem auch nicht, dass es so etwas gibt. Am 13. November 1990 stellte der britische Informatiker und Physiker Tim Berners-Lee die erste Webseite online, die heute auch als erster Blog gilt. Seit 31 Jahren gibt es also dieses fantastische Medium, das auch in meinem Leben eine so wichtige Rolle spielt. Ein schöner Anlass, mal ein paar persönliche Zeilen übers Bloggen zu schreiben.

Brauchen wir eigentlich noch Blogs?

Ich fresse einen Besen, wenn diese Frage heute nicht irgendwo auftaucht. Alle Jahre wieder wird gefragt: Brauchen wir eigentlich noch Blogs? Wer liest überhaupt noch Blogartikel? Es spielt sich doch eh alles auf Instagram und Facebook ab. Warum sich überhaupt noch die Mühe machen?

Die Bereitschaft, einen längeren Text zu lesen, nimmt ab, heißt es immer. Und dass die Leute lieber Videos gucken, weil das besser in ihren Alltag passe. Wer online Erfolg haben und sein Potenzial voll ausschöpfen möchte, der muss Insta-Stories machen. Spontan sein, die Follower in den Alltag mitnehmen, nahbar und persönlich sein. Du musst dich zeigen!, höre ich oft.

Wie’s aussieht, bin ich ein Dinosaurier.

Steckengeblieben in den 1990ern bei Tim Berners-Lee, dem Vater des Internets. Aber ich hänge eben an diesem altmodischen Blog, den ich nun schon seit acht Jahren mit Inhalten füttere. Ganz so häufig wie am Anfang veröffentliche ich zwar nicht mehr, aber das liegt vor allem daran, dass meine Posts ausführlicher geworden sind und das Schreiben sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Aber ich liebe diesen Blog. Wenn man davon leben könnte, wäre das Schreiben und Bloggen mein Traumjob.

Schriftlich besser als mündlich.

So stand es schon in meinem Schulzeugnis. Kein Zweifel, ich bin als introvertierter Mensch auf die Welt gekommen. Die große Bühne, viel Trubel und die breite Aufmerksamkeit, das hab ich noch nie für mein Wohlbefinden gebraucht. In meinen Zwanzigern wollte ich’s dann aber doch mal wissen und habe einen Job angenommen, bei dem ich sehr viel vor Publikum reden musste. Der Mensch wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben, und tatsächlich war das eine tolle Herausforderung und hat mir lange Zeit viel Spaß gemacht. Aber es hat mich auch immer viel Energie gekostet.

Handy vors Gesicht und spontan losquasseln, nicht mein Ding.

Heute muss ich mir nichts mehr beweisen oder versuchen, anders zu sein, als ich bin. Ich weiß genau, wo meine Stärken liegen und was eher nicht so mein Ding ist. Klar darf man es sich auch nicht zu gemütlich machen und sollte immer mal was Neues ausprobieren und sich weiterentwickeln. Aber meine Lust, mich mit Insta-Stories und Reels zu befassen, mir das Handy vors Gesicht zu halten und da reinzuquatschen, ist sehr begrenzt. Ich weiß, dass die Stories viel geschaut werden, mich persönlich erreichen sie eher nicht. Ich selber gucke mir nur sehr selten Stories an.

Mit wie viel Öffentlichkeit fühle ich mich wohl?

Das ist eine wichtige Frage, die mich schon so lange begleitet, wie ich diesen Blog schreibe und in den Sozialen Medien aktiv bin. Was möchte ich von mir preisgeben? Wo ziehe ich die Grenze? Es ist und bleibt ein Spagat, ich wäge ab und gehe immer wieder Kompromisse ein. Wenn ich nur privat im Netz unterwegs wäre, gäbe es vermutlich kein einziges Foto von mir online.

Aber ich finde es auch schön, wenn man als Leser:in weiß, wer da überhaupt schreibt und wie diejenige oder derjenige aussieht. Deshalb gibt’s auch ein paar Fotos von mir im Blog, und das ist okay. Hin und wieder gebe ich auch private Infos preis, denn Bloggen ohne je persönlich zu werden, das funktioniert für mich nicht. Das ist ja gerade das Schöne an privaten Blogs, dass da kein Roboter schreibt und kein Social-Media-Team, sondern ein einzelner Mensch, oder? Und diesen Menschen möchte man natürlich auch ein bisschen kennen lernen.

Wo ist die rote Linie?

Eine rote Linie ist für mich erreicht, wenn es um bewegte Bilder und meine Stimme geht. Hier habe ich beschlossen, eine Grenze zu ziehen. Video- und Stimmaufnahmen sollen privat bleiben und nicht im Internet herumschwirren und in irgendwelchen Clouds gespeichert sein. Schon allein deshalb ist es schwierig mit Insta-Stories, YouTube-Videos und Podcasts. Der Preis dafür ist wahrscheinlich, dass ich weniger gesehen und gehört werde, dass mein Unternehmen langsamer wächst und ich auch weniger Geld verdiene. Aber das nehme ich in Kauf, wenn ich dafür ein großes Stück meiner Privatsphäre behalte und nicht permanent online sein muss.

Mein Lieblingsmedium ist sowieso der Text.

Ich habe schon immer gerne geschrieben, ob Tagebücher, Briefe, Hausarbeiten oder eben Blogartikel. Nur Postkarten mag ich nicht, da ist einfach zu wenig Platz. Das Schreiben erlaubt mir, erst mal gründlich über eine Sache nachzudenken und dann in Ruhe die passenden Worte zu finden und festzuhalten. Das mag ich. Als ich 2013 das erste Mal über Nähblogs gestolpert bin, war ich total begeistert und wollte unbedingt auch einen haben. Hier konnte ich zwei große Leidenschaften miteinander verbinden: das Nähen und das Schreiben darüber. Schau mal, so sah mein Blog in seinen Anfängen aus:

Das ist ein Screenshot von meinem alten Blogspot-Blog aus dem Jahr 2014. Vier Jahre später bin ich dann – angeschubst von der DSGVO – auf eine eigene Webseite umgezogen. Witzigerweise sieht mein Blog heute noch ganz ähnlich wie damals aus. Tja, ich bin halt doch eher der beständige Typ.

Was sind eigentlich die Vorteile eines Blogs?

Ein Blog bietet dir unendlich viele Ausdrucks- und Gestaltungsmöglichkeiten und jede Menge Platz, deine eigenen Ideen auszubreiten. Du kannst in die Tiefe gehen und Zusammenhänge darstellen, anstatt nur an der Oberfläche zu kratzen. Es gibt kein Limit für die Anzahl der Buchstaben oder Wörter. Du kannst so viel schreiben, wie du möchtest. Hier verschwindet nichts nach 24 Stunden, und niemand kann kommen und dich einfach so rausschmeißen (außer du zahlst deine Miete nicht).

Ich finde Instagram auch toll und schätze den unkomplizierten Austausch dort, aber wer verspricht uns, dass es die Plattform auch in drei, vier Jahren noch geben wird? Wohin gehen denn unsere Fotos, Texte, Kommentare, Videos und Reels, wenn Instagram mal dichtmacht? Bekommen wir die Möglichkeit, unsere Inhalte vorher herunterzuladen und zu sichern? Ich bin da skeptisch.

Gut, wenn man alles aufgeschrieben hat!

Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich denke schon, man sollte das immer im Hinterkopf behalten. Ein Blog ist beständig. Nur ich bestimme darüber, was mit ihm geschieht. Alle Inhalte gehören mir und bleiben so lange online, wie ich das möchte. Ich habe meinen Blog zwar nie als reines Online-Tagebuch gesehen, aber mittlerweile ist er zu meinem eigenen Nachschlagewerk geworden. Nach so vielen Jahren erinnere ich mich nicht mehr an alle Details eines Nähprojekts, und dann schaue ich nach und denke mir oft: Wie gut, dass du das alles aufgeschrieben hast!

Neu: greenfietsen-Newsletter

Ich habe beschlossen, mich nicht zu verbiegen, sondern nur das zu machen, was mir Spaß macht und was mir liegt. Ich bin kein Mensch, der gerne vor Kameras steht oder in Mikrofone spricht, ich bin diejenige, die Texte schreibt, Anleitungen verfasst und für kleine Gruppen Nähkurse gibt. Das ist mein Ding.

Wenn du zu der Sorte Mensch gehörst, die gerne Texte liest und schriftliche Nähanleitungen mag, dann abonniere doch meinen neuen Newsletter! Du erhältst dann einmal im Monat Neuigkeiten, Tipps oder Freebies direkt in dein E-Mail-Postfach. Hier findest du das Anmeldeformular: Newsletter abonnieren.

Danke schön!

Heute am Tag des Bloggens möchte ich dir ganz herzlich für dein Interesse und deine Treue danken! Natürlich macht das Bloggen nur Spaß, wenn man auch gelesen wird. Jeder Kommentar, jedes Lob, jede freundliche E-Mail ist eine tolle Bestätigung und motiviert mich ungemein, weiterhin viel Zeit und Herzblut in diesen Blog zu stecken. Deshalb: Ein ganz großes Dankeschön an dich, liebe Leserin und lieber Leser!

Hier erfährst du mehr über mich:

48 Kommentare

  1. Guten Morgen, Liebe Katharina,

    oh, das wusste ich nicht, dass heute Tag des Bloggens ist! Herzlichen Glückwunsch uns allen übriggebliebenen 😉 Ich bin seit dem Jahr 2000 dabei (angefangen während meiner Mutterzeit damals) und komme auch nicht davon los. Wie Du bin ich ebenfalls sehr schnell auf eine eigene Domain gezogen, mit dem gleichen Gedanken im Hinterkopf: was, wenn bl.og.sp.ot einfach mal so von heute auf morgen die Schotten dicht macht und deine Arbeit von Jahren ist einfach so futsch?

    Ich blogge wirklich nur aus privater Freude und weil ich den Kontakt zu Euch anderen Bloggern so mag und das Bloggen mich so unendlich inspiriert. Das ist auch gut so, weil ich schonmal recht sprunghaft bin und Namen oder Blogdesign wechsele, wenn ich gerade eine neue Idee habe und da würden Kooperationspartner womöglich graue Haare bekommen 😉

    Als ich Deinen wunderschönen Blog hier entdeckt habe, musste ich ihn gleich in meine Blogliste packen. Wir stecken noch in der Sanierung eines alten Hutzelhauses, aber wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, will ich mich unbedingt eingehender mit dem Nähen beschäftigen. Ich mag (immer noch) die Deko aus den alten Tilda-Büchern sehr und würde auch gerne mal etwas für mich nähen.

    Dir wünsche ich ein gemütliches Wochenende und sende liebe Grüße vom linken Niederrhein,
    LONY x

    • Guten Morgen, liebe Lony,

      ja, dir auch herzlichen Glückwunsch! 🙂 Da bloggst du aber schon wirklich sehr lange. Wahnsinn, seit 21 Jahren. Ich bin sehr beeindruckt! Ich war gerade mal bei dir zu Besuch. Dein Blog sieht wirklich toll und sehr einladend aus, und den aktuellen Namen finde ich super!

      Vielen Dank für deinen Kommentar und deine lieben Worte! Ich hab mich sehr darüber gefreut.

      Ich wünsche dir auch ein schönes, gemütliches Wochenende,
      liebe Grüße
      Katharina

      • Da bin ich aber neugierig geworden, wie heisst denn dein Blog, Lony? Ich freue mich immer über schöne Blogs und würde deinen gern entdecken!
        LG Sabine

  2. Friederike Troegel

    Hallo Katharina, ich lese Deinen Blog schon Jahre, nicht nur auf Instagram, wo ich doch das eine oder andere Mal kommentiere, sondern vor allem genau hier. Auf jeden Deiner Posts freue ich mich und ich lese in Deinem Blog wie in einem Buch.
    Auch DeinebNähanleitungen lese ich sehr gerne. Ich habe mir gerade einen Hefter angelegt mit Deinen Anleitungen, damit ich sie unter den anderen Schnitten im dicken Ordner nicht immer suchen muss und damit ich sie abends mit aufs Sofa nehmen kann, um darin zu lesen.
    Mach bitte weiter so, ich freue mich schon auf Deinen ersten Newsletter.
    Viele liebe Grüße, Friederike

    • Liebe Friederike,

      das freut und rührt mich wirklich sehr, dass du so ein großer Fan von meinem Blog und meinen Nähanleitungen bist. Danke für deinen Kommentar, der mir viel bedeutet und mich sehr motiviert.

      Liebe Grüße & ein schönes, entspanntes Wochenende auf dem Sofa oder an der Nähmaschine! 😉
      Katharina

  3. Hallo Katharina, ich freue mich immer wieder über Deinen Blog. Es macht Spaß ihn zu lesen. Ich bin kein Fan von Sozialen Medien. Ich finde Deine Näh-Ideen sehr inspirierend und habe schon einiges
    davon ausprobiert. Ich hoffe, Du „schreibst“ weiter so. LG Monika

  4. Hallo Katharina, ich kenne deinen Blog – möchte ich behaupten – seit seiner Geburt *lach. Und wie sehne ich mich zurück in diese Anfangszeiten. Was für eine Freude und Euphorie – über nette Menschen, tolle Projekte und einen Austausch, der für mich bis heute nicht durch andere Plattformen erreicht werden konnte. Aber es kommt wie´s kommt… wir bleiben einfach da, oder? 🙂 LG Astrid

    • Hi Astrid,

      also ich kenne deinen Blog, noch bevor mein eigener geboren wurde! 😀 Eine meiner allerersten Taschen, die ich als Anfängerin genäht habe, war die MIfirstBAG nach deinem Schnittmuster. Das war sooo ein tolles Erfolgserlebnis für mich, und ich liebe die Tasche heute noch!

      Es war auch gerade dein Blog, der mich damals dazu motiviert hat, selbst auch mit dem Bloggen anzufangen. Das war damals ja auch noch total unkompliziert: Bei Google anmelden, Blogname erfinden, Header hochladen, Sidebar einrichten und los geht’s!

      Das waren echt tolle, lustige Zeiten damals, die ich auch sehr vermisse. Viele haben den Austausch und die Gemeinschaft ja dann offensichtlich bei Instagram gefunden, aber ich muss auch sagen: Es ist nicht das gleiche… wie damals, als wir donnerstags bis Mitternacht aufgeblieben sind, um bei Muddis RUMS zu verlinken oder Blogstöckchen und Awards herumgereicht haben. Wobei ich gestehen muss, die vermisse ich wiederum nicht. 😀

      Ja, wir bleiben da! Abgemacht.

      Liebe Grüße
      Katharina

  5. Liebe Katharina,
    mir geht es ähnlich, ich bin auch nicht so der „öffentliche“ Typ. Auf Instagram bin ich auch nur privat unterwegs und das auch nur, weil im Zuge der Datenschutzverordnung so viele Nähblogger nur noch auf Instagram unterwegs sind. Manchmal würde ich schon gern mal ein paar genähte Sachen von mir öffentlich zeigen und mehr Austausch dadurch haben, aber irgendwie scheue ich doch davor zurück. Ich kann mich nur den anderen hier anschließen: ich mag deinen Blog ebenfalls sehr und freue mich über jeden Beitrag. Vor allem mag ich auch, dass du auf jeden Kommentar so nett eingehst.
    Liebe Grüße
    Sabine

    • Vielen Dank, liebe Sabine!

      Deine Bedenken kann ich wirklich total gut verstehen. In die Öffentlichkeit zu gehen, den Austausch zu haben und trotzdem seine Privatsphäre zu bewahren, das ist nicht so einfach. Da muss man für sich klare Regeln aufstellen und Grenzen ziehen. Aber ich denke, man kann da als Hobbyblogger:in gute Kompromisse finden.

      Man kann ja z. B. Instagram öffentlich schalten, aber trotzdem rein hobbymäßig nutzen. Also nicht das ganze Leben dort zeigen, sondern nur einen kleinen Aussschnitt: das Hobby. Wenn du nur privat unterwegs bist, musst du ja auch kein Impressum angeben oder deinen ganzen Namen verwenden.

      Ich glaube, man macht leicht den Fehler, zu glauben, man würde sich bei Instagram in einem geschützten Rahmen nur unter lieben Nähfreunden bewegen. Man kennt sich (manchmal auch privat) und denkt, man ist unter sich. Aber das stimmt ja nicht. Von daher ist eine gesunde Vorsicht, wie du sie hast, auf jeden Fall angebracht.

      Liebe Grüße
      Katharina

  6. Herzlichen Glückwunsch. Ich finde, du machst das ganz richtig so. Vielen Dank für deine tollen Ideen, Inspirationen und Nähanleitungen. Freue mich schon auf weiere tolle Nähprojekte.
    Diana

  7. Ich danke dir, dass du diesen deinen Blog betreibst und so ausführlich schreibst!
    Ich lese sehr gerne verschiedene Blogs. Insta und Facebook sind nicht meins.
    Liebe Grüße von der sonst schweigsamen Ele

    • Danke, liebe Ele!

      Ich freue mich immer sehr über Feedback von ansonsten „stillen Lesern“. Danke, dass du mir noch mal vor Augen führst, dass ja gar nicht jeder Fan von Instagram und Facebook ist.

      Liebe Grüße
      Katharina

      • Liebe Katharina, mir geht es ähnlich wie Ele: nach einem kurzen Ausflug nach Insta wegen einer bestimmten videoanleitung, die sich im Nachhinein als extrem nerviger recht alberner Mitschnitt eines Live Events präsentierte, war ich schnell geheilt. Ich bin auch eher der stille Leser und kommentiere selten, aber ich genieße die ausführlichen Texte. Danke dafür. Einenkurze Vorahnung, wie schnelllebig und unsicher die Inhalte auf insta und co sind , hat ja neulich erst der kurze Ausfall gezeigt. Und wie abhängig sich viele davon machen…
        Liebe Grüße aus Bad Vilbel an die Ronneburg,
        Jutta

        • Hach, das ist Balsam auf meine Seele, liebe Jutta! 🙂 Dass es tatsächlich noch Menschen wie dich gibt, die ausführliche Texte genießen. Danke für deine lieben Worte! Nun weiß ich, dass ich eine stille Leserin in Bad Vilbel habe und freue mich sehr darüber.

          Liebe Grüße aus Ronneburg
          Katharina

  8. Oh wie schön, dass du trotzdem einen Beitrag bei Insta gemacht hast. So bin ich zu deinem Blog gestoßen.
    Ich lese viel lieber Texte, schau Storys grundsätzlich stumm. Dieses mal schnell schauen und in den Alltag integrieren überfrachtet mich manchmal. Ich selbst habe zwar auch eine private Seite bei Facebook und bin bei Insta, habe das jedoch seit dem Sommer sehr zurück gefahren. Es nimmt unendlich viel Zeit in Anspruch, die ich lieber mit anderen Dingen verbringe.
    Hab mich zum Newsletter angemeldet und bin gespannt.

    • Hallo Beatrix,

      die Sozialen Medien sind wirklich eine große Herausforderung, was Zeitmanagement angeht. Ruckzuck sind 30 Minuten oder 1 Stunde vergangen. Ich finde es ehrlich gesagt super, dass du das zurückgefahren hast. Reizüberflutung und digitalen Stress kenne ich auch sehr gut. Deshalb versuche ich auch, mich zu einem bewussten Umgang mit Instagram & Co. zu erziehen. Das gelingt nicht immer, aber doch immer öfter.

      Auf Instagram verzichten könnte ich auch nicht. Über diese Plattform erreiche ich einfach sehr viele Menschen, so wie ich dich offenbar darüber erreicht habe. Und ich selbst kann dort auch vielen Kreativen folgen und mich austauschen. Das ist toll.

      Trotzdem gefällt mir nicht, welche Macht die Sozialen Medien und Google haben. Ich erhoffe mir durch den Newsletter mehr Unabhängigkeit und einen zuverlässigen, direkten Draht zu Menschen, die sich für meine Beiträge und Anleitungen interessieren und gerne informiert bleiben möchten.

      Liebe Grüße
      Katharina

  9. Hallo Katharina,
    Danke für deinen ausführlichen Post zu diesem Thema.
    Ich bin auch so ein Dinosaurier. Meinen Blog führe ich seit 2008, habe mich dann durch die ganze DSGVO-Anforderungen gewühlt, weil ich meinen Blog behalten wollte!
    Zwar schreibe ich weniger Text als du, möchte lieber mehr Fotos zeigen, aber die Schnelllebigkeit zB bei Instagram geht gegen meine Natur. Ich mag es auch lieber „dauerhaft“ und gemächlich. Möchte eben auch Beiträge nachlesen können (nicht nur bei meinen Posts) und in Ruhe stöbern.
    Deshalb habe ich mich auch nie in den „schnellen Medien“ angemeldet und „Influencer“ sind mir prinzipiell suspekt.
    Ich lese regelmäßig Blogs, aber ich muß auch nicht immer meinen Senf dazugeben. Statt eines schnellen „Daumen hochs“ hinterlasse ich dann lieber einen Kommentar, wenn es mir wichtig ist.
    Ein angenehmes Wochenende wünsche ich und freue mich, dass es deinen Blog gibt.
    LG Doris :o)

    • Danke, liebe Doris!

      Ich finde es sehr interessant, wie du die Dinge siehst. Super, dass du dich mit der DSGVO arrangiert und einen Weg gefunden hast, weiter zu bloggen.

      Ich möchte unbedingt wieder mehr Blogs lesen. Leider habe ich durch meinen Umzug auf eine eigene Webseite keine Blogroll mehr, in der mir automatisch die neuen Beiträge von anderen Bloggern angezeigt werden. Das ist das Einzige, das ich an Blogspot wirklich vermisse. Nun bin ich auf einen Feedreader angewiesen, der leider nicht immer zuverlässig funktioniert. Aber ich werde weiter nach einem Weg suchen, wie ich inspirierenden Blogs wie deinem folgen kann.

      Liebe Grüße
      Katharina

  10. Hallo Katharina,
    ich schaue schon länger immer wieder in deinem Blog vorbei und bin begeistert von all deinen Projekten. Obwohl ich keine große Näherin bin, habe ich mich doch schon an ein paar kleine Sachen gewagt. Ich kann mit Insta und Facebook auch nix anfangen und freue mich, dass es noch Menschen wie dich gibt, die ausführlich schreiben. Jetzt habe ich grade deinen Newsletter abonniert und bin gespannt, wann der erste bei mir eintrifft.
    Liebe Grüße
    Christine

    • Hallo Christine,
      das freut mich total, dass ich dich zu kleinen Nähexperimenten inspirieren konnte. Hab vielen Dank für dein liebes Feedback!
      Liebe Grüße
      Katharina

  11. Hallo Katharina,
    auch ich bin nicht bei Instagram und Facebook, aber ich lese immer auf Deinem Blog mit. Ich wünsche Dir noch viele gute Ideen.
    Liebe Grüße
    E. Maiss

  12. Andrea Frediani

    Liebe Katharina,

    ich kann mit anderen sozialen Medien nur wenig anfangen. Ich schätze deine wohl formulierten Texte sehr und freue mich auf den Newsletter. Sei lieb gegrüßt und auf bald
    Fr. Fred

  13. Tag des Bloggend! Ich wusste auch nicht, dass es den gibt. Aber schön finde ich es. Denn mir geht es wie dir. Ich mag das Bloggen. Hier kann alles ein bisschen ausführlicher sein und das mag ich. Ich mag es, wenn jemand genaueres zu seinen Projekten schreibt. Und ja, ich lese auch lange Texte.
    Insta und Co sind doch recht oberflächlich. Schnell ein like verteilt und weiter. Dennoch hole ich mir von dort auch die eine oder andere Idee. Und was die Story’s angeht: Manchen schaue ich ich, aber nur wenige. Ich selber würde auch nie mir das Handy vor die Nase halten und dort reinsprechen.
    So blogge ich nun schon seit sim 08.12.2008. Ich habe also bald Bloggeburtstag!

    Gruß Marion

    • Liebe Marion,

      wahnsinn, wie lange du deinen Blog schon führst! Das finde ich echt toll. – Den „Tag des Bloggens“ gibt es erst seit drei Jahren. Wahrscheinlich ist er deshalb noch nicht so bekannt und etabliert. Ich habe mich gerade mal auf deinem Blog umgeschaut. Du bist ja ein wahres Multitalent. Sehr inspirirend, was du alles machst und kannst! Ich werde gleich mal schauen, wie ich dir folgen kann.

      Liebe Grüße
      Katharina

  14. Liebe Katharina,
    Schon seit Jahren schaue ich immer mal wieder auf Deinen Blog. Ich lese lieber als dass ich Videos anschaue. Und bei einem so schönen Blog wie Deinem kann ich immer mal was nachlesen und vor allem suchen.
    Ich gratuliere zum Tag des Bloggens und freue mich auf den Newsletter.

  15. Liebe Katharina,
    Ich habe Deinen Blog bei dem ersten QAL der 6 Köpfe kennen und lieben gelernt. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich auf Bloglovin einen neuen Beitrag von Dir entdecke. Ich mag Deine Projekte, Stoffauswahl und die Art Deines Quiltens sehr. Bitte weiter so.
    Ich war nur kurz bei Instagram, kann nichts damit anfangen.
    Viele Grüße aus dem hohen Norden, Stephanie

    • Liebe Stephanie,
      es ist wirklich so toll für mich, zu erfahren, dass ich auch unabhängig von Instagram und den Sozialen Medien gefunden und gelesen werde. Deshalb danke ich dir sehr für deinen Kommentar und die wertschätzenden Worte! Sie bedeuten mir wirklich viel.
      Ganz liebe Grüße in den hohen Norden
      Katharina

  16. unwetter.cp

    Hallo Kaharina,

    Auch ich gehöre eher zu den schweigsam Genießern ,ebenso sind instagram, Facebook usw auf meinem Handy nicht zu finden. Deine Anleitungen und der Blog sind sehr inspirierend .
    Der Newsletter ist schon abonniert.

    Vielen lieben Dank

    Grüße aus Schleswig-Holstein

  17. Liebe Katharina,
    hier kommt noch eine weitere Sabine 🙂 mit Kommentaren. Ich bin zu 99% bei all meinen Internetaktivitäten eher die stille Leserin, aber heute möchte ich Dir doch gerne ein Feedback geben. Ich ziehe vor jedem den Hut, der sich über das Internet „outet“ und sich mit Gesicht , Körper und Stimme der Öffentlichkeit präsentiert. Ich kann dies nicht. Ich habe zwar einen Näh-Insta-Account mit einigen Followern, aber dort sieht man nur meine kreativen Sachen und nicht meine Person.
    Ich liebe Deinen Blog und freue mich wie Bolle, wenn es einen neuen Beitrag gibt. Von mir aus könntest Du gerne wöchentlich schreiben. You´re welcome. 🙂
    Ich freu mich sehr, wenn Du uns allen noch sehr lange erhalten bleibst mit Deinen Gedanken und Anregungen.
    Beste Grüße aus Ffm-Nieder-Erlenbach

    • Liebe Sabine,

      ich bin total gerührt und weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich kann die große Wertschätzung, die mir hier entgegengebracht wird, gar nicht fassen. Ich muss mich direkt mal selber kneifen. Von Herzen danke für deine lieben Worte! ♥

      Beste Grüße nach Frankfurt
      Katharina

  18. Liebe Katharina,
    auch ich schätze Deinen Blog sehr und mag es, wie Du schreibst und nähst. 🙂
    Und ich bin gerne Dinosaurier! Für mich ist das Lesen von Blogs schon ein großer Fortschritt (im Vergleich zu ganz analogen Büchern). An Instagram und Co nervt mich vor allem, dass ich dort angemeldet sein muss und vermutlich noch mehr von meinem Nutzerverhalten analysiert wird als ohnehin schon bei meinen Internetaktivitäten.
    Außerdem lese ich viel lieber als etwas zu hören oder oder zu schauen. Das geht dann nämlich im eigenen Tempo und nicht so, wie es abgespielt wird, und mit der Musik – oder auch ohne – die ich mag. Allerdings muss ich zugeben, dass ich das ein oder andere Videotutorial durchaus zu schätzen weiß, wenn es gut gemacht ist. Da gibt es ja qualitativ sehr große Unterschiede! Was nicht heißen soll, dass ich jetzt auf Videotutorials von dir warte. Auch da bin ich einem anderen Blog sehr treu.
    Jedenfalls: weiter so, ich freue mich immer, von Dir zu lesen!
    Liebe Grüße, Maike

    • Danke, liebe Maike!

      Puh, da bin ich froh, dass du keine Videotutorials von mir erwartest. 😀 Ich muss zugeben, dass ich ein gespaltenes Verhältnis dazu habe. Bevor ich mir ein Videotutorial anschaue, gucke ich immer, ob ich nicht irgendwo im Netz eine Textanleitung finde. Auch wenn das Anschauen des Videos kostenlos ist, bezahle ich lieber Geld für eine gutgemachte, schriftliche Anleitung.

      Ich weiß noch, wie ich als Nähanfängerin ein Pattydoo-Video angeschaut und nebenbei mitgenäht habe. Ich konnte mir die Schritte nicht alle merken und musste beim nächsten Täschchen wieder das Video aufrufen und darin herumspulen, um bestimmte Stellen zu finden. Total nervig und zeitraubend. Eine schriftliche Anleitung gab es nicht. Irgendwann habe ich mir dann einen Zettel genommen, alle Schritte aufgeschrieben und danach nur noch nach meinen Notizen genäht.

      Es ist genau wie du sagt: Es gibt qualitativ große Unterschiede. Was ich toll finde: Wenn es als Ergänzung zu einer schriftlichen Anleitung ein Videoschnipsel gibt, in dem man sich einen heiklen Schritt genau anschauen kann. Oder wenn die Schritte im Zeitraffer dargestellt werden, denn ich habe keine Lust, ewig lange Video anzugucken. Ich finde z. B., dass Nadra von ellis & higgs das großartig macht. Ihre Art, die Dinge zu zeigen und zu erklären, finde ich echt gut.

      Liebe Grüße
      Katharina

      • Ach so, ja klar: Videotutorials sind kein Ersatz für die schriftliche Anleitung. Aber wenn ich mir da was nicht vorstellen kann oder es knifflig ist, finde ich hilfreich, mir das mal anschauen zu können. Nur danach nähen mag ich auch nicht. Und ich finde die Videos der von dir genannten Dame gehören zu den professionellen und leicht verständlichen, da gibt es andere Kaliber. Aber du hast schon recht: Nichts geht über gut beschriebene und bebilderte Anleitungen. 🙂

  19. Liebe Katharina, wie freue ich mich, dass du so ein klares Statement für das Bloggen abgegeben hast. Ich bin voll bei dir und kann deinen sowie den positiven Argumenten aus den Kommentaren nur freudig zustimmen. Gern lese ich bei dir und hab schon viele Tipps „mitgenommen“. Bei Insta hab ich mich nur wegen eines einzigen Projekts angemeldet, das ich dann doch nicht mitgenäht habe, seit Monaten lümmelt es ungenutzt auf meinem Handy. Es gibt mir nichts, da fehlt mir der intensive Austausch, die liebevolle Aufbereitung mit mal mehr, mal weniger Text (wie es eben kommt), es fehlen Erklärungen, einfach die Seele, möchte ich mal sagen. „Gefunden“ habe ich dich übrigens bei den Sew Alongs der 6K12B – alle drei hab ich mitgenäht und sehr viel dabei gelernt. Dafür und für all deine guten Beiträge ein herzliches Dankeschön.
    LG eSTe

    • Liebe eSTe,

      ich möchte behaupten, auf Instagram sind die Kommentare auch nicht so ausführlich, wohl überlegt und herzlich wie hier! Es ist für mich immer ein ganz besonderes Zeichen der Wertschätzung, wenn sich jemand die Mühe macht, hier im Blog einen Kommentar zu hinterlassen. Deshalb danke ich dir sehr. Ich finde es so schön, was du gesagt hast! Und ich bin froh, diesen Artikel geschrieben zu haben. Ich habe durch eure Kommentare ganz viel Motivation und Zuversicht getankt, dass Blogs auch in Zukunft noch geschätzt und gelesen werden. Es hat meinen Blick auf die Sozialen Medien verändert, und ich weiß jetzt wieder besser, für wen ich hier schreibe. ♥ Danke!

      Herzliche Grüße
      Katharina

  20. Liebe Katharina,
    hier spricht noch ein Dinosaurier, der seinen Blog nur privat führt und durch den ich auf so tolle Blogs wie deinen stoßen durfte. Mir ermöglicht der Blog einen privaten Austausch mit Menschen, die das gleiche Hobby (oder bei manchen davon ist das auch mehr) haben und bei denen ich lesen darf, von denen ich lernen darf und die ihr wissen und ihr Können bereit sind zu teilen. Ich mag an deinem Blog genau diese überlegten und gut gewählten Worte, eine gewisse Langsamkeit und Gründlichkeit, dazu die tollen Bilder und ich mag deine Stoffe … es ist für das Auge einfach eine Wohltat hier gucken und lesen zu können.
    Ganz herzliche Grüße Ingrid

    • Liebe Ingrid,

      was freue ich mich, dass es doch noch so viele Dinosaurier gibt. Dein Blog ist einer der wenigen, die ich noch kenne und immer im Auge behalte. Im Moment verfolge ich sehr gespannt die Stitch-Happens-Aktion und bin gespannt, ob du das Lila noch in den Griff bekommst. 😉 Ich habe das Schnittmuster hier seit Monaten liegen, und hätte ich nur etwas mehr Zeit, wäre ich liebend gerne zu eurer Runde dazugestoßen. Aber man kann nicht überall mitmachen.

      Dass du dir trotz Arbeit & Familie die Zeit nimmst, deinen Blog zu pflegen, finde ich wirklich toll. Danke, dass du vorbeigeschaut und mir diese lieben Worte hinterlassen hast. „Langsamkeit und Gründlichkeit“ – Das sind sehr zutreffenden Beschreibungen. Ich freue mich sehr, dass du mich in meinen Eigenschaften so gut erkannt hast.

      Herzliche Grüße
      Katharina

  21. Liebe Katharina,
    mit Begeisterung habe ich gerade Deinen Post zum „Tag des bloggens “ gelesen. Sehr gerne geselle ich mich als Dino zu Dir und hoffe, die Herde bleibt noch lange sehr groß. Bin sehr gespannt, wie die schnelllebige Insta-Welt sich weiter entwickelt. Ein schnelles Daumen hoch kann aber doch nicht auf Dauer genügen.
    Ich lese Deinen Blog immer wieder gerne, bin über die 6 Köpfe-12 Blöcke zu Dir gekommen und freue mich immer wieder über gute Nähtipps. Zugegeben, beim kommentieren bin ich etwas zurückhaltend, aber daran kann ich ja in Zukunft auch etwas ändern, damit etwas Salz in die Suppe kommt. *lach*
    Liebe Grüße
    Anke

    • Liebe Anke,

      sehr gerne! Über dieses Salz in der Suppe würde ich mich sehr freuen. 😀 Danke für deine nette Stimme aus der Dino-Herde, die wunderbarerweise größer ist, als ich dachte. Ich freue mich sehr, dass über die 6-Köpfe-Aktion zu mir gestoßen bist und gerne mal zum Grasen vorbeischaust. 😉

      Ganz liebe Grüße & eine schöne Adventszeit
      Katharina

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